Die Landeshauptstadt Klagenfurt beim Wörthersee mit den Karawanken.
Originale, farbige Offset-Lithographie von 1912.
Nach einem Originalgemälde von Edward Theodor Compton.
Detailreiche Panorama-Ansicht Klagenfurts mit historisch-dokumentarischem Charakter. Compton malte im Jahr 1912 das Klagenfurt-Panorama als Aquarell. Das Originalgemälde wurde 1913 von Dr. Ferdinand von Kleinmayr in Klagenfurt als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter Paula direkt vom Künstler erworben. Dr. Ferdinand von Kleinmayr aus einer bekannten Buchdruckerfamilie in Klagenfurt stammend wird 1893 Obmann des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DÖAV) der Sektion Klagenfurt des. Den begeisterten Bergsteiger verband eine enge Freundschaft mit dem Maler E. T. Compton. Die schönsten von Compton gemalten Alpenmotive wurden im von Kleinmayr eigens gegründeten Postkartenverlag gedruckt.
Größe 270 x 165 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!20. Jahrhundert, 20er – Jahre, Malerei, Gemälde, Landschaft, Landschaftsmaler, Natur, Ortskunde, Landeskunde, Topographie, Ortsansichten, Häuser, Nostalgie, nostalgia, gute alte Zeit, Romantik, Poesie, Heimat, Tradition, Alpen, Berge, Alpinismus, Alpenländer, alpin, Alpinistik, Reisen, Fremdenverkehr, Tourismus, Carinthia, Österreich, Kärnten, 9020, 9061, 9063, 9065, 9073, 9201, A-9020 Klagenfurt am Wörthersee, Deutsch-Österreich, Panorama Edward Theodore Compton, meist E. T. Compton genannt (* 29. Juli 1849 in Stoke Newington, England; † 22. März 1921 in Feldafing) war ein englischer Alpenmaler und Bergsteiger. Er lebte seit seinem 18. Lebensjahr in Deutschland und nahm damals auch die deutsche Staatsangehörigkeit an. Als Bergsteiger konnte er gut 300 bedeutende Ersteigungen durchführen, darunter nicht weniger als 27 Erstbesteigungen. Bis heute ist Compton für seine 1700 Bergmotive in eindrucksvollen und gleichzeitig topografisch genauen Aquarelle, Feder- und Pinselzeichnungen bekannt. Leben Compton wurde 1849 in Stoke Newington (heute ein Vorort von London) als Sohn des kunstsinnigen Versicherungsagenten Theodore Compton geboren. In seinem Elternhaus (fromme Quäkerfamilie) standen uneingeschränkte Naturerlebnisse im Mittelpunkt des familiären Alltags. 1863 begann Compton mit ersten Naturstudien und besuchte verschiedene englische Kunstschulen, so auch für kurze Zeit die Royal Academy of Arts in London. Ansonsten bildete er sich autodidaktisch weiter und arbeitete an Motiven aus den englischen Seengebieten. Comptons Vater versuchte, seinen Kindern eine möglichst gute Schulbildung zu ermöglichen. Die hohen Schulkosten in England und eine insbesondere für seinen kunstbegabten Sohn Edward Theodore ideale Umgebung veranlassten die Familie, 1867 nach Deutschland auszuwandern und nach Darmstadt überzusiedeln. Tatsächlich war Darmstadt zu jener Zeit als Residenz des Großherzogtums Hessen unter Großherzog Ludwig III. eine Künstlerhochburg, in der sich viele Künstler in dem Rheinischen Kunstvereins zusammengeschlossen hatten. Auch gab es eine besondere Museums-Zeichenschule, die viele interessierte junge Menschen anzog und aus der unter anderem auch der später als Landschaftsmaler bekannte Eugen Bracht hervorging. Aus Comptons Tagebuchaufzeichnungen geht hervor, dass nicht nur sein Vater sondern auch er in Darmstadt Zeichenunterricht erteilten. Zum Beispiel gehörte die Hessen-Prinzessin Alice zu seinen Schülerinnen. Noch im Jahr 1867 unternahm Compton eine Rheinlandreise und schuf mehrere Skizzenbücher, die aber leider nicht zusammenhängend erhalten sind. Dafür das in den Monaten Mai und Juni 1868 auf den Wanderungen an der Mosel und durch die Eifel entstandene Skizzenbuch. Im Juli 1868 reiste die gesamte Compton-Familie in das Berner Oberland, nachdem Edward Theodore bereits 1867 den Thuner See besucht und davon begeistert berichtet hatte. Auf dieser zweiten Reise soll sich Compton während der Überfahrt über den Thuner See spontan entschlossen haben, Bergmaler und Bergsteiger zu werden, als sich der Nebel überraschend teilte und Eiger, Mönch und Jungfrau fast visionär über ihm standen Ab 1869 wohnte Compton in München und stellte dort zwei Jahre später zum ersten Mal im Glaspalast aus. 1872 heiratete er die Münchnerin Gusti von Romako (Auguste Amalie Plötz) und unternahm mit ihr eine zweijährige Reise, die das junge Paar nach Tirol, Kärnten und Italien führte. 1874 - Compton war jetzt 24 Jahre alt - ließen sich die beiden schließlich in Feldafing am Starnberger See nieder. In den folgenden Jahren reiste Compton in die Gebirgswelt von Österreich, Skandinavien, Nordafrika, Korsika und Spanien und verarbeitete seine Reiseeindrücke in einer Vielzahl von Ölbildern und Aquarellen, aber auch in Tuschezeichnungen. Das Übergewicht der alpine Szenen verdeckt, dass Compton auch außerhalb liegende Gebiete besucht und in Bildern festgehalten hat, wie beispielsweise die Hohe Tatra, das Schottische Hochland und die Hebriden, aber auch die Lofoten und das Nordkap sowie die kolumbianischen Anden. Die bei seinen Bergsteigertouren in den Alpen, den Pyrenäen, in Korsika und Schottland empfangenen Eindrücke verarbeitete er in Ölgemälden, Aquarellen und Tuschezeichnungen, die mit ihren topografisch korrekten Ansichten dokumentarischen Wert besitzen. 1880 wurde er Mitglied der Royal Academy London, sowie des exklusiven britischen Alpine Club und des Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV). Neben seiner Tätigkeit als Maler war Compton als Illustrator für verschiedene alpine Zeitschriften und Publikationen tätig. 1909 wurde Compton von seinem Freund Karl Blodig auf vielen Touren in der Silvretta begleitet. In der Zeit des Ersten Weltkriegs erreichte Compton eine Einladung des österreichischen Heereskommandos, Bilder von der Gebirgsfront zu malen. Das Bayerische Oberkommando untersagte ihm dies aber, obwohl sich Berlin zustimmend geäußert hatte. Zudem wurde er damals von der Münchener Künstlergenossenschaft ausgeschlossen, weil er Engländer war. Europaweit bekannt wurde Compton auch als Illustrator in den Publikationen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins (DuÖAV). Auch die Abbildungen in Emil Zsigmondys Buch „Im Hochgebirge“ (1889) gehen auf ihn zurück, ebenso die Illustrationen in „Alpinismus in Bildern“ von Steinitzer (1913) oder „Über Fels und Firn“ von H. Hess (1901). Im Alter von 72 Jahren starb der Maler und Bergsteiger Edward Theodore Compton am 22. März 1921 in Feldafing am Starnberger See. Zu seinen Ehren erhielt eine Alpenvereinshütte in den Gailtaler Alpen den Namen E.-T.-Compton-Hütte. Stil und Wirkung Anfänglich noch der englischen Romantik verhaftet, entwickelte Compton später eine realistische neue Art der Naturdarstellung, indem er sich zwar von seinen künstlerischen Ideen leiten ließ, aber dabei größtmöglich geographisch exakt blieb. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, dass sich Compton mit Fragen der Vermessungstechnik beschäftigt hatte. Schon seine frühen Aquarelle zeigen die hohe Bedeutung von Helligkeit und Licht in Comptons Werken. Auffallend in den Kompositionen Comptons ist auch die Art, wie er die diffuse Technik der verschiedenen Medien wie Wasser und Luft, auch aufsteigender Dunst und Nebel, für die Darstellung der Eigenheiten und momentanen Stimmungen seiner Landschaften nutzte. Auch wenn Compton nie eine Schule gegründet oder initiiert hatte, nahmen doch viele Künstler Comptons Stil zum Vorbild: so z. B. Ernst Platz und Karl Arnold sowie Comptons Sohn Edward Harrison Compton und seine Tochter Dora Compton. Familie Die Neigung zum Zeichnen und Malen zeigt sich bei den Familienmitgliedern Comptons. Theodore Compton (der Vater Edward Theodores) wirkte als Zeichenlehrer in Darmstadt. Edward Theodore Compton (1849–1921), Alpenmaler und Bergsteiger. Edward Harrison Compton (1881–1960), Landschaftsmaler. Dora Keel-Compton, Blumen- und Bergmalerin. Marion Compton, Blumen- und Stilllebenmalerin. Nennenswerte Erstbesteigungen und Touren Torre di Brenta − Erstbesteigung 1882 Cima Brenta – Erstbesteigung durch die Südwand 1882 Große Fermeda (Geislergruppe) Aiguille Blanche de Peuterey – erste führerlose Besteigung 1905 gemeinsam mit Karl Blodig Großglockner-Besteigung mit 70 Jahren Seilgefährten (Auswahl) Theodor Christomannos Karl Blodig, der als Erster alle Viertausender der Alpen bestieg Ludwig Purtscheller Emil Zsigmondy Klagenfurt am Wörthersee (slowenisch Celovec ob Vrbskem jezeru) ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten. Mit 97.827 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2015) ist sie die größte Stadt Kärntens und sechstgrößte Österreichs. Das Stadtgebiet liegt im Zentrum des Klagenfurter Beckens und hat eine Fläche von 120 km². Klagenfurt wurde 1192/99 erstmals urkundlich erwähnt und war bis zur Schenkung der Stadt durch Maximilian I. an die Kärntner Landstände im Jahr 1518 ein weitgehend unbedeutender Marktflecken. Diese Schenkung und die darauf folgende protestantische Reformationsbewegung des 16. Jahrhunderts bedeuteten für die Stadt einen steilen Aufstieg: Klagenfurt wurde zur Hauptstadt Kärntens, und zahlreiche noch heute bedeutende Bauwerke wie das Landhaus und der Dom wurden errichtet. Heute ist die Statutarstadt Klagenfurt Standort bzw. Sitz der Kärntner Landesregierung, der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land, der Diözese Gurk, der Alpen-Adria-Universität, eines Internationalen Flughafens sowie zahlreicher weiterer Institutionen und Unternehmen. Durch seine Bauwerke sowie aufgrund der Nähe zum Wörthersee ist Klagenfurt zudem ein Zentrum des Tourismus im Süden Österreichs. Geographie Lage Klagenfurt liegt auf dem Klagenfurter Feld im Zentrum des Klagenfurter Beckens und erstreckt sich über jeweils rund 15 km in nord-südlicher und ost-westlicher Richtung. Die Stadt umfasst das gesamte Ostufer des Wörthersees, die Gebiete nördlich davon sind Teil des Feldkirchen-Moosburger Hügellandes und des Glantaler Berglandes. Teile des nördlichen Gemeindebezirks Wölfnitz zählen bereits zum Zollfeld, der Süden von Klagenfurt liegt am Fuß des Sattnitz-Höhenzugs. Das Stadtzentrum liegt in etwa 450 m Seehöhe; der höchste Punkt innerhalb des Gemeindegebiets ist der Ulrichsberg mit 1022 m ü. A., der tiefste die Gurkerbrücke (420 m) an der Ostgrenze der Stadt. Geschichte Namensherkunft und Gründungssage Etymologisch hat der Name Klagenfurt einen romanischen Ursprung und ist über Vermittlung des Slowenischen ins Deutsche gelangt. Heinz Dieter Pohl hat die Bildung des slowenischen Namens Celovec für Klagenfurt, urkundlich erstmals 1615 als V Zelovzi belegt, sprachwissenschaftlich rekonstruiert. Ausgangspunkt dafür war ein romanisches l’aquiliu mit der Bedeutung „Platz am Wasser“ – gemeint war aber nicht der Wörthersee, sondern der Fluss Glan. Die romanische Ausgangsform wurde zunächst zu la quiliu umgeformt und ohne Artikel ins Slawische übernommen. Den Lautgesetzen entsprechend ist daraus cvilj- geworden. Dieses ist mit der bei Flur- und Ortsnamen häufigen Endung -ovec erweitert worden, wodurch Cviljovec entstand. Das ähnlich klingende slowenische Wort cvilja bedeutete soviel wie „Wehklage“. Im Slowenischen wurde der Name Cviljovec volksetymologisch zum „Ort der Klagen“ umgedeutet, was sich im Deutschen in der Lehnübersetzung Klagenfurt niederschlägt. Nicht zutreffend sind demnach andere Herleitungen, etwa jene von Eberhard Kranzmayer vertretene von einer Klagefrau cvilja (= Klage), einer der sagenhaften slawischen Furt- und Wasserfrauen, die an Bächen und Quellen ihre Wäsche waschen und Todesfälle beklagen, oder von der Glan, wonach ein Glanfurt der Ursprung des Namens wäre. Dabei wird übersehen, dass es einen Fluss namens Glanfurt tatsächlich gibt, er heißt heute Sattnitz (alt: Lanquart, slowenisch: Lank(a)rt, heute: Sotnica, oder gelehrt: Jezernica = Seebach), und ist der Abfluss des Wörthersees. Die Gründungssage von Klagenfurt berichtet von einem Drachen, der in einem Sumpf hauste und sich von Menschen aus den umliegenden Ortschaften ernährte, die sich ihm näherten. Das Ungeheuer konnte erst mittels einer List getötet werden: Man errichtete einen Turm, an dessen Spitze man einen Ochsen als Köder ankettete, wobei die Kette auch mit einem großen Haken versehen war. Als der Drache aus seinem Sumpf kam, um den Ochsen zu fressen, verfing er sich an der Kette und konnte daraufhin erschlagen werden. Diese Sage findet im Stadtwappen von Klagenfurt ihren heraldischen und im Lindwurmbrunnen ihren künstlerischen Niederschlag. Frühe Ansiedlungen im heutigen Stadtgebiet Erste Rodungs- und Siedlungsspuren im heutigen Stadtgebiet sind für die Zeit zwischen 4000 und 2000 v. Chr. durch Funde in Lendorf, Waidmannsdorf und Viktring belegt. Spuren von Ansiedlungen finden sich aus der Bronzezeit (Einbaum-Funde im Moor am Fuß der Sattnitz) sowie der Urnenfelderkultur und der Hallstattzeit (Wölfnitz und Waidmannsdorf). Als Siedlungsräume kamen für lange Zeit nur Gebiete in Betracht, die die moorige Landschaft, in der sich die heutige Innenstadt befindet, überragten. Dafür boten sich vor allem die Hügel im Norden des heutigen Stadtgebiets an. Antike und frühes Mittelalter Für die Antike sind keine bedeutenden Ansiedlungen belegt, das Herrschaftszentrum für die Region sowohl für die Zeit des keltischen Noricums als auch für die Zeit der römischen Besatzung ab 45 v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert (Virunum) befand sich auf dem nördlich des heutigen Klagenfurts gelegenen Zollfeld. Dennoch entstanden auch hier vereinzelt römische Ansiedlungen, so wurden zum Beispiel auf dem Spitalsberg Reste einer Villa sowie Gräber aus der Römerzeit gefunden. Über die Zeit der Einwanderung von Slawen ab dem Ende der Völkerwanderung, die anhand von Ortsnamen für zahlreiche Orte in Kärnten nachweisbar ist, lassen sich in Klagenfurt kaum Spuren nachweisen. Dennoch wird angenommen, dass das heutige Stadtgebiet mit der um 828 errichteten karolingisch-fränkischen Pfalz Karnburg (Civitas Carantana) in Verbindung stand. Im Zug der Christianisierung Kärntens waren die Kirchengründungen von Maria Saal im Zollfeld durch das Bistum Salzburg sowie von Maria Wörth bedeutend, am Ostufer des Wörthersees sind für diese Zeit keine Gründungen nachweisbar. Nachdem Kärnten im Jahr 976 zum Herzogtum innerhalb des Heiligen Römischen Reichs erhoben worden war, kam es im 11. Jahrhundert zu zahlreichen Klostergründungen. Doch erst in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde Klagenfurt bedeutend: Die Spanheimer, die schon seit Mitte des 11. Jahrhunderts in Kärnten begütert waren und zwischen 1122 und 1279 die Kärntner Herzoge stellten, hatten nach und nach Teile des heutigen Stadtgebiets erworben. Graf Bernhard gründete 1142 das Zisterzienserstift Viktring und veranlasste die Besiedlung in dessen Umgebung. Stadtgründung Die Kärntner Herzöge Hermann († 1181) und Bernhard von Spanheim († 1256) gelten als die Gründer von Klagenfurt. Hermann wird als Begründer des am Südrand des Zollfeldes im Gebiet des heutigen Spitalsbergs angelegten Marktes Klagenfurt angesehen. Diese Siedlung wird zwischen Juni 1192 und März 1199 erstmals urkundlich erwähnt, als dem Kloster St. Paul die Mautfreiheit „in foro Chlagenuurt“ gewährt wurde. Der neu gegründete Ort lag aber im Überschwemmungsgebiet der Glan und wurde immer wieder überflutet. Dies nahm Bernhard von Spanheim zum Anlass, im Jahre 1246 die Siedlung auf überschwemmungssicherem Gebiet neu zu gründen. Klagenfurt entstand im Gebiet um den heutigen Alten Platz neu und erhielt im Jahre 1252 das Stadtrecht. Zum Schutz der Stadt wurde eine Burg (1268 erstmals urkundlich erwähnt) und eine sechs Meter hohe Stadtmauer errichtet, vor der ein vier Meter tiefer und zehn Meter breiter Graben ausgehoben wurde. Die Burg stand vermutlich an der Stelle des heutigen Landhauses, sie wurde von Ministerialen, die als Burghüter („castellanus de Chlagenfurt“) bezeichnet wurden, verwaltet. Der erste urkundlich genannte Priester in Klagenfurt (Dominus Friedericus, 1255) war noch Vikar von Maria Saal. Die erste Klagenfurter Kirche war wahrscheinlich die heutige Stadtpfarrkirche St. Egid, die im 14. Jahrhundert das Patrozinium des hl. Egidius annahm (urk. 1347); außerhalb der Stadtmauern entstand die Heiligengeistkirche mit Friedhof und Spital (urk. 1355 bzw. 1381). Klagenfurt hatte im Vergleich zu anderen Städten in Kärnten nur eine geringe Einwohnerzahl und blieb noch bis ins 16. Jahrhundert im Schatten der Hauptstadt St. Veit und des Handelszentrums Villach. Schenkung Klagenfurts an die Landstände Anfang des 16. Jahrhunderts spielte Kärnten innerhalb der Innerösterreichischen Länder nur eine Nebenrolle, über weite Strecken war nicht einmal das Amt des Landeshauptmannes besetzt. Der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I. war nach Aussterben der Görzer im Jahr 1500 an deren umfangreiches Erbe gekommen. Den Kärntner Landständen verhalf die Abwesenheit eines Landesherren einerseits zu einer stärkeren politischen Position, andererseits hatten sie zu dieser Zeit mit Bauernaufständen zu kämpfen, die 1515 erneut im Land aufflammten und während deren sich die Landeshauptstadt St. Veit als wenig verlässlich erwies. Im Jahr 1514 war Klagenfurt durch einen Brand fast völlig zerstört worden. Die Landstände ersuchten den Kaiser und Landesfürsten nun, ihnen die Stadt zu überlassen, um sie zu einem Bollwerk gegen Feinde von innen und außen auszubauen. Maximilian kam diesem Wunsch nach, im „Gabbrief“ vom 24. April 1518 schenkte er den Ständen die Stadt samt Burg und Bürgerschaft bei gleichzeitiger Aufhebung aller bürgerlichen Privilegien. Die Landstände bauten die Stadt wieder auf und beauftragten Domenico dell’Allio mit der Planung einer Stadtbefestigung. Die Finanzierung dieses Unterfangens wurde durch die Verpachtung der landesfürstlichen Münzstätte 1529 seitens Ferdinand I. und deren Verlegung von St. Veit nach Klagenfurt bald darauf erheblich gefördert. Bereits zuvor war 1527 mit dem Lendkanal eine künstliche Wasserstraße vom Wörthersee bis zur Stadt geschaffen worden, der dem Gütertransport, der Flutung des Wassergrabens und als Löschwasserreservoir diente. Ein zweiter, sehr viel kleinerer Kanal, der sogenannte Feuerbach, brachte Glanwasser in die Stadt, das dort in zwei offenen Gerinnen zur Verfügung stand und auch dem Abtransport von Abfällen diente. Die vorherige „Galgentratte“ wurde als „Neuer Platz“ zum neuen Stadtmittelpunkt. Die Straßen um ihn wurden schachbrettartig angelegt. Wichtige Repräsentationsbauten wie das Landhaus (ab 1574) und der als protestantische Kirche erbaute heutige Dom (ab 1581) wurden errichtet. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts war Klagenfurt zur modernsten und stärksten Festungsstadt der Region angewachsen. Zum Einflussbereich der Stadt zählten außerhalb der Stadtbefestigung ausgedehnte Fluren des Hinterlandes und kleinere Ortschaften. Sie bildeten den Klagenfurter Burgfried, der vom Stadtrichter verwaltet wurde. Er reichte von St. Primus im Norden bis zur Sumpflandschaft der Glanfurt im Süden und von der Glan im Osten bis zur Ortschaft Waidmannsdorf im Westen der Stadt. In diesem Bereich entstand kein einziges Schloss, die Adelssitze dieser Art lagen alle außerhalb der Burgfriedgrenzen. Der Wörthersee, gelegentlich auch Wörther See (slowenisch: Vrbsko jezero), ist der größte See Kärntens und zugleich aufgrund seiner klimatischen Lage einer der wärmsten Alpenseen. Geographische und morphometrische Daten Der Wörthersee ist 19,39 km² groß und erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 16,5 km. Er liegt in einer Senke in der Hügellandschaft des Klagenfurter Beckens, die zu einem großen Teil von Gletschern in der Eiszeit geformt wurde. Die Seewanne reicht von der Veldener Bucht bis nach Klagenfurt. Das Einzugsgebiet des Wörthersees umfasst eine Fläche von 162,1 km². Der See ist durch Inseln, Halbinseln und unterseeische Schwellen in drei Becken gegliedert. Das westliche Becken reicht von Velden bis Pörtschach, das mittlere von Pörtschach bis Maria Wörth, und das östliche erstreckt sich von Maria Wörth bis Klagenfurt. Der tiefste Punkt des Wörthersees liegt in 85,2 m, die mittlere Tiefe beträgt 41,9 m. Der Wörthersee wird von einer Vielzahl von kleineren Bächen gespeist, der mit einer mittleren Wasserführung von 0,63 m³/s größte darunter ist der Reifnitzbach. Der im Osten des Sees gelegene Abfluss (Glanfurt/Sattnitz) entwässert den See über die Glan und Gurk in die Drau. Aufgrund der windgeschützten Lage und der geringen Durchflutung kann die obere Wasserschicht (Epilimnion), die in bis zu 8 Metern Tiefe reicht, Temperaturen bis über 25 °C erreichen, am Ufer steigen die Temperaturen zeitweise noch deutlich höher an. Bis Ende Juni hat der See über 20 °C erreicht, die Abkühlung unter diese Temperatur erfolgt erst im Laufe des Monats September. Die Eislegung beginnt Mitte bis Ende Jänner, der Eisbruch erfolgt Anfang bis Mitte März. Eine geschlossene Eisdecke bildet sich nur in extrem kalten Wintern. Zuletzt fror der Wörthersee im Februar 2006 komplett zu und konnte auf einer Bahnlänge von ca. 15 km mit Schlittschuhen befahren werden. Inseln Im mittleren Seeteil zwischen Maria Wörth und Pörtschach gab es ursprünglich drei Inseln, von denen Maria-Loretto in der Ostbucht durch Absenkung des Wasserspiegels um 1770 zur Halbinsel des Ortszentrums von Maria Wörth wurde, wodurch die zuvor bestehende Brücke überflüssig wurde. Die beiden anderen sind die Kapuzinerinsel bei Unterdellach und die Blumeninsel (früher Schlangeninsel), die ihren früheren Namen zwar nicht von dort lebenden Schlangen, sondern ihrer Gestalt wegen erhalten hatte, jedoch als Bestandteil des Pörtschacher Strandbades vor einigen Jahren gastfreundlicher zur „Blumeninsel“ umbenannt wurde. Namensgebung und Schreibweise Der Name Wörthersee wird urkundlich 1143 als Werdse genannt. Der Name ist vom Namen der Ortschaft Maria Wörth bezogen, erstmals urkundlich 875–83 als Uueride erwähnt. Der namengebende Ort liegt auf einer Halbinsel (bei höherem Wasserstand früher auch eine Insel) und wurde mit dem alten Wort Werd (althochdeutsch weride)‚ Insel, Halbinsel; Uferland‘ benannt (man vergleiche die slowenische Bezeichnung für die Ortschaft Otok, d.i. ‚Insel‘ sowie die zahlreichen deutschen Ortsnamen mit Wörth). Er hatte früher auch andere Namen, unter anderem Klagenfurter und Veldener See. Letzteres widerspiegelt auch die slowenische Bezeichnung Vrbsko jezero (Vrba = Velden). Sage von der Entstehung des Wörthersees Eine Sage erzählt von einer Stadt mit prächtigen Häusern, die vor vielen hundert Jahren dort bestanden haben soll, wo heute der Wörthersee liegt. Ihre Bewohner waren durch ihren Reichtum übermütig und üppig geworden, und so kam es, dass sie sich einst am Vorabend des Osterfestes zu Tanz und Gelage versammelten. Glockengeläute zeigte die späte Stunde an, doch niemand kümmerte sich darum. Da öffnete sich die Türe des Festsaales und ein kleines eisgraues Männchen schritt herein und blickte verwundert auf die lärmende Gesellschaft. Grollend erhob es seine Stimme: „Oh, ihr Schwelger, wisst ihr nicht, welche Feier wir morgen begehen? Kehret heim, ehe die Stunde der Buße verrinnt und die Strafe euch erreicht!“ Aber nur höhnisches Lachen antwortete ihm, und nur noch wilder wirbelten die Paare im Tanz. Wenige Minuten vor Mitternacht betrat der Alte zum zweitenmal den Saal, aus dem das wüste Geschrei der Trunkenen tönte. In seinem Arm hielt er ein Fässchen. Noch einmal mahnte er zu Umkehr und Buße: „Sonst öffne ich den Hahn des Fässchens, und Tod und Verderben kommt über euch!“. Wieder antwortet ihm nur rohes Gelächter. Da schlägt es Mitternacht, alle Lichter erlöschen, die Mauern erzittern, Regen stürzt hernieder und ein furchtbares Gewitter bricht los. Mit offenem Hahn liegt das Fässchen des verschwundenen Warners, endlose Fluten entströmen ihm. Sie dringen in alle Räume und strömen fort, bis sie die ganze Stadt und die ganze Gegend überschwemmt und ihre frevelnden Bewohner ertränkt haben. So entstand der Wörthersee. Städte, Kirchen und Dörfer liegen in seiner unergründlichen Tiefe begraben, riesige Fische und Wasserschlangen hausen in den alten Palästen. Wenn die Fischer an stillen Sommerabenden an der Schwarzen Wand vorüberfahren, kann es geschehen, dass sie ein Klingen und Läuten vernehmen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint. An diese Sage erinnert ein Brunnen mit dem Wörthersee-Mandl in der Kramergasse in Klagenfurt. Orte am See Die historische Innenstadt von Klagenfurt liegt etwa vier Kilometer östlich des Wörthersees. Sie ist durch den Lendkanal mit dem See verbunden, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde, um Baumaterial zu transportieren und den Wassergraben rund um die Stadtmauer zu speisen. Zu Klagenfurt gehören der am See gelegene Europapark sowie die Halbinsel Maria Loretto mit dem Schloss Maria-Loretto. Der Luftkurort Pörtschach hat auf der markanten Halbinsel im zentralen Teil eine Uferpromenade, die im Sommerhalbjahr durch ein Blumenmeer verschönt wird. Der zweitgrößte Ort am Wörthersee liegt am gegenüberliegenden, westlichen Ende des Sees: Velden. In jüngerer Vergangenheit wurde Velden als Drehort der Fernsehserie Ein Schloß am Wörthersee, für die hier zwischen 1990 und 1993 drei Staffeln mit insgesamt 36 Folgen gedreht und gesendet wurden, einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Klagenfurt am Wörthersee Krumpendorf Pörtschach Techelsberg Velden Schiefling am Wörthersee Maria Wörth Reifnitz.