AK 1906 -VELDEN am WÖRTHERSEE- Etablissement WAHLISS (Schloss)

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ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (B/H ca. 14 x 9 cm) VELDEN am WÖRTHERSEE mit dem berühmten Etablissement Wahliss in diesem Schloss am Wörthersee, das später durch Funk und Fernsehen noch bekannter wurde. Eine interessante Karte für Heimatkundler! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

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Detaillierte Information / detailed information:     

Velden am Wörthersee (slowenisch Vrba na Koroškem)

ist eine Marktgemeinde mit 9127 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Villach-Land im österreichischen Bundesland Kärnten. Außerdem ist Velden am Wörther See ein gesetzlich anerkannter Luftkurort sowie einer der bekanntesten und beliebtesten Fremdenverkehrsorte Österreichs.

 

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde Velden ist in acht Katastralgemeinden (Augsdorf, Duel, Kerschdorf ob Velden, Köstenberg, Latschach an der Drau, Lind ob Velden, St. Egyden, Velden am Wörther See) gegliedert und umfasst 30 Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2023

 

Aich (Dob) (145), Augsdorf (Loga Vas) (475), Bach (Potok) (130), Dieschitz (Deščice) (104), Dröschitz (Trešiče) (229), Duel (Dole) (166), Fahrendorf (Borovniče) (122), Göriach (Gorje) (279), Kantnig (Konatiče) (2), Kerschdorf (Črešnje) (296), Köstenberg (Kostanje) (141), Kranzlhofen (Dvor) (201), Latschach (Loče) (109), Lind ob Velden (Lipa ob Vrbi) (987), Oberdorf (Zgornja vas) (302), Oberjeserz (Zgornje Jezerce) (190), Oberwinklern (Vogliče) (181), Pulpitsch (Polpače) (58), Rajach (Sreje) (229), Saisserach (Zajzare) (12), St. Egyden (Šentilj) (322), Selpritsch (Žoprače) (824), Sonnental (398), Sternberg (Šentjurij na Strmcu) (80), Treffen (Trebinja) (68), Unterjeserz (Spodnje Jezerce) (196), Unterwinklern (Spodnje Vogliče) (50), Velden am Wörther See (Vrba) (2389), Weinzierl (Vinare) (148), Wurzen (Koren) (294).

 

Nachbargemeinden

Ossiach, Feldkirchen in Kärnten, Wernberg, Techelsberg, Schiefling am See, Rosegg, Sankt Jakob im Rosental, Ludmannsdorf

 

Geschichte

Die älteste urkundliche Erwähnung Veldens stammt aus dem Jahr 1150. Der Name leitet sich von Velben (Weide) ab.

Seit dem 12. Jahrhundert gehörte das Gebiet des heutigen Velden zur Herrschaft der Burg Hohenwart, die im Lauf der Jahrhunderte im Besitz der Grafen von Ortenburg und Cilli, des Millstätter St. Georgsritterordens und schließlich der Habsburger war. Im Jahr 1545 erwarb die Familie Khevenhüller die Herrschaft über Landskron und damit auch über Velden. Die ab dem Jahr 1603 selbstständige Herrschaft Velden ging im Zuge der Gegenreformation im Jahr 1629 in den Besitz der Grafen von Dietrichstein über.

Bei der Auflösung der Herrschaft durch das Gemeindegesetz vom 17. März 1849 umfasste das Gemeindeterritorium die Katastralgemeinden Velden, Augsdorf, Duel, Lind Emmersdorf, Kerschdorf, Köstenberg und Sand. Am 1. Jänner 1850 wurde aus diesen Gemeinden die selbstständige Großgemeinde Velden, die im 19. und 20. Jahrhundert mehrmals ihre Größe änderte. Bei der Neuordnung der Gemeindestruktur in Kärnten 1972/73 wurde das Gemeindegebiet etwa auf die Größe des Jahres 1850 zurückgeführt.

Im Jahr 1853 nahm die Linienschifffahrt am Wörthersee mit dem Raddampfer „Maria-Wörth“ ihren Betrieb auf. Elf Jahre später wurde die Region Wörthersee durch einen Ausbau der Drautalbahn, heute Südbahn genannt, an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im selben Jahr, 1864, begann mit der Eröffnung der ersten Badeanstalt in Velden, der bald weitere folgen sollten, die Entwicklung Veldens zum Kurort.

Am 13. März 1881 ereignete sich ein Großbrand, der das alte bäuerliche Velden vernichtete und dazu beitrug, dass Velden noch vor Beginn der Badesaison zu einem "Villen-Kurort" ausgebaut wurde.

Den Namenszusatz „am Wörther See“ führt die Gemeinde seit dem Jahr 1893, Marktgemeinde ist Velden seit dem 2. Mai 1947.

Während des Kärntner Abwehrkampfs 1919 drangen Truppen des SHS-Staats bis nach Velden vor und besetzten die Stadt zeitweilig, woran heute ein Gedenkstein erinnert.

Am 18. März 2017 beschloss der Gemeinderat Veldens einstimmig ein Bauverbot für bestimmte geografische Abschnitte des Gemeindegebietes für die Dauer von zwei Jahren, um den weiteren Bau von „Klötzen“ in der Nähe oder sogar direkt am Wörthersee zu limitieren. Ziel dieser Maßnahme war es, den freien Seezugang für Gemeindebürger sowie auch für Touristen sicherzustellen und das historische Ortsbild Veldens zu erhalten.

 

Söhne und Töchter der Gemeinde

Bartholomäus Wrann (1813–1885), Notar und Abgeordneter zum Abgeordnetenhaus

Anton Falle (1886–1945), Politiker der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SdP), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Artur Pipan (1919–2009), Brigadier des österreichischen Bundesheeres

Sabrina Müller (* 1993), Volleyballspielerin

Ein maßgeblicher Wegbereiter der touristischen Entwicklung war Ende des 19. Jahrhunderts der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss. 1890 kaufte er das Schloss Velden und machte daraus eine exklusive Hotelanlage. Das Schloss gilt bis heute als bekanntester Fremdenverkehrsbetrieb am See, wozu vor allem seine Nutzung als Drehort für Filme und Fernsehproduktionen. Es war namensgebend für die 1990 bis 1992 produzierte TV-Serie Ein Schloß am Wörthersee mit Roy Black und Uschi Glas in den Hauptrollen, die in mehr als 40 Ländern ausgestrahlt wurde.

Der Wörthersee entwickelte sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Treffpunkt von Mäzenen und Künstlern. Gustav Mahler schuf zum Beispiel mehr als die Hälfte seiner Symphonien auf „Sommerfrische“ in seiner Villa, Alban Berg verbrachte seine entscheidenden kompositorischen Jahre in Auen bei Velden und Johannes Brahms urlaubte in den Sommermonaten der Jahre 1877 bis 1879 in Pörtschach. Auf Brahms Spuren kann man heute entlang eines 6 Kilometer langen Themen-Wanderweges bei Pörtschach unterwegs sein. An Mahler erinnert sein zum Museum umgestaltetes Komponierhäuschen in der Nähe des Strandbads Maiernigg bei Klagenfurt.

In der Zwischenkriegszeit traf sich die internationale Prominenz in Schloss Windisch-Graetz in Sekirn am Südufer, an dessen Stelle heute die Villa der Milliardärin Heidi Horten steht. Eduard, der Herzog von Windsor, und seine Ehefrau Wallis Simpson waren dort ebenso zu Gast wie der spätere US-Präsident John F. Kennedy, der im August 1939 als 22-jähriger Student die letzten Tage vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Schloss verbrachte. Prominente Stammgäste am Wörthersee waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts u. a. Heinz Conrads und Peter Alexander, der in Krumpendorf eine Villa besaß.

„Sehen und gesehen werden“ ist touristisch vor allem in der Sommersaison nach wie vor angesagt. Der Wörthersee gilt aufgrund einiger moderner Leitbetriebe, der vergleichsweise hohen Dichte an Gourmetrestaurants und österreichweit bekannter Events wie Fête Blanche, Pink Lake oder Starnacht als Lifestyle-Destination. Zur Saisonverlängerung positioniert sich die Region darüber hinaus zunehmend als Erlebnisraum für Wanderer und Sportler. Eine zentrale Rolle nimmt dabei neben zahlreichen anderen Themenwanderwegen der 55 Kilometer lange Wörthersee-Rundwanderweg ein. Außerdem wurde mit dem Projekt Velo Wörthersee ein Portal für Rennrad- und Gravelbike-Touren aufgebaut.

Der Wörthersee

gelegentlich auch Wörther See (slowenisch Vrbsko jezero), ist der größte See Kärntens und zugleich aufgrund seiner klimatischen Lage einer der wärmsten Alpenseen.

 

Geographische und morphometrische Daten

Der Wörthersee ist 19,39 km² groß und erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 16,5 km.[2] Er liegt in einer Senke in der Hügellandschaft des Klagenfurter Beckens, die zu einem großen Teil von Gletschern in der Eiszeit geformt wurde. Die Seewanne reicht von der Veldener Bucht bis nach Klagenfurt. Das Einzugsgebiet des Wörthersees umfasst eine Fläche von 162,1 km².

 

Der See ist durch Inseln, Halbinseln und unterseeische Schwellen in drei Becken gegliedert. Das westliche Becken reicht von Velden bis Pörtschach, das mittlere von Pörtschach bis Maria Wörth, und das östliche erstreckt sich von Maria Wörth bis Klagenfurt. Der tiefste Punkt des Wörthersees liegt bei 85,2 m, die mittlere Tiefe beträgt 41,9 m.

 

Der Wörthersee wird von einer Vielzahl von kleineren Bächen gespeist, der mit einer mittleren Wasserführung von 0,63 m³/s größte darunter ist der Reifnitzbach. Der im Osten des Sees gelegene Abfluss (Glanfurt/Sattnitz) entwässert den See über die Glan und Gurk in die Drau.

 

Aufgrund der windgeschützten Lage und der geringen Durchflutung kann die obere Wasserschicht (Epilimnion), die in bis zu 8 Metern Tiefe reicht, Temperaturen bis über 25 °C erreichen, am Ufer steigen die Temperaturen zeitweise noch deutlich höher an. Bis Ende Juni hat der See über 20 °C erreicht, die Abkühlung unter diese Temperatur erfolgt erst im Laufe des Monats September. Die Eislegung beginnt Mitte bis Ende Jänner, der Eisbruch erfolgt Anfang bis Mitte März. Eine geschlossene Eisdecke bildet sich nur in extrem kalten Wintern. Zuletzt fror der Wörthersee im Februar 2006 komplett zu und konnte auf einer Bahnlänge von ca. 15 km mit Schlittschuhen befahren werden.

 

Inseln

Im mittleren Seeteil zwischen Maria Wörth und Pörtschach gab es ursprünglich drei Inseln, von denen die Insel auf der die Pfarr- und ehemalige Stiftskirche Hll. Primus und Felician durch Absenkung des Wasserspiegels um das Jahr 1770[3] zur Halbinsel des Ortszentrums von Maria Wörth wurde, wodurch die zuvor bestehende Brücke überflüssig wurde. Die beiden anderen Inseln sind die Kapuzinerinsel bei Unterdellach und die Blumeninsel (früher Schlangeninsel), die ihren früheren Namen zwar nicht von dort lebenden Schlangen, sondern ihrer Gestalt wegen erhalten hatte, jedoch als Bestandteil des Pörtschacher Strandbades vor einigen Jahren gastfreundlicher zur „Blumeninsel“ umbenannt wurde.

 

Namensgebung und Schreibweise

Der Name Wörthersee wird urkundlich ab dem Jahr 1143 als Werdse genannt. Der Name ist vom Namen der Ortschaft Maria Wörth bezogen, erstmals urkundlich 875–83 als Uueride erwähnt. Der namengebende Ort liegt auf einer Halbinsel (bei höherem Wasserstand früher auch eine Insel) und wurde mit dem alten Wort Werd (althochdeutsch weride) ‚Insel, Halbinsel; Uferland‘ benannt (man vergleiche die slowenische Bezeichnung für die Ortschaft Otok, d. i. ‚Insel‘ sowie die zahlreichen deutschen Ortsnamen mit Wörth). Er hatte früher auch andere Namen, unter anderem Klagenfurter und Veldener See. Letzteres widerspiegelt auch die slowenische Bezeichnung Vrbsko jezero (Vrba = Velden).

 

Sage von der Entstehung des Wörthersees

Eine Sage erzählt von einer Stadt mit prächtigen Häusern, die vor vielen hundert Jahren dort bestanden haben soll, wo heute der Wörthersee liegt. Ihre Bewohner waren durch ihren Reichtum übermütig und üppig geworden, und so kam es, dass sie sich einst am Vorabend des Osterfestes zu Tanz und Gelage versammelten. Glockengeläute zeigte die späte Stunde an, doch niemand kümmerte sich darum. Da öffnete sich die Türe des Festsaales und ein kleines eisgraues Männchen schritt herein und blickte verwundert auf die lärmende Gesellschaft. Grollend erhob es seine Stimme: „Oh, ihr Schwelger, wisst ihr nicht, welche Feier wir morgen begehen? Kehret heim, ehe die Stunde der Buße verrinnt und die Strafe euch erreicht!“ Aber nur höhnisches Lachen antwortete ihm, und nur noch wilder wirbelten die Paare im Tanz. Wenige Minuten vor Mitternacht betrat der Alte zum zweitenmal den Saal, aus dem das wüste Geschrei der Trunkenen tönte. In seinem Arm hielt er ein Fässchen. Noch einmal mahnte er zu Umkehr und Buße: „Sonst öffne ich den Hahn des Fässchens, und Tod und Verderben kommt über euch!“. Wieder antwortet ihm nur rohes Gelächter.

 

Da schlug es Mitternacht, alle Lichter erloschen, die Mauern erzitterten, Regen stürzte hernieder und ein furchtbares Gewitter brach los. Mit offenem Hahn lag das Fässchen des verschwundenen Warners, endlose Fluten entströmten ihm. Sie drangen in alle Räume und strömten fort, bis sie die ganze Stadt und die ganze Gegend überschwemmt und ihre frevelnden Bewohner ertränkt hatten. So entstand der Wörthersee. Städte, Kirchen und Dörfer liegen in seiner unergründlichen Tiefe begraben, riesige Fische und Wasserschlangen hausen in den alten Palästen. Wenn die Fischer an stillen Sommerabenden an der Schwarzen Wand vorüberfahren, kann es geschehen, dass sie ein Klingen und Läuten vernehmen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint.

 

An diese Sage erinnert ein Brunnen mit dem Wörthersee-Mandl – samt ausrinnendem Fass – in Bronze, in der Kramergasse in Klagenfurt.

 

Orte am See

Die historische Innenstadt von Klagenfurt liegt etwa vier Kilometer östlich des Wörthersees. Sie ist durch den Lendkanal mit dem See verbunden, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde, um Baumaterial zu transportieren und den Wassergraben rund um die Stadtmauer zu speisen. Zu Klagenfurt gehören der am See gelegene Europapark Klagenfurt sowie die Halbinsel Maria Loretto mit dem Schloss Maria-Loretto.

 

Der Luftkurort Pörtschach hat auf der markanten Halbinsel im zentralen Teil eine Uferpromenade, die im Sommerhalbjahr durch ein Blumenmeer verschönt wird.

 

Der zweitgrößte Ort am Wörthersee, Velden, liegt am gegenüberliegenden, westlichen Ende des Sees. In jüngerer Vergangenheit wurde Velden als Drehort der Fernsehserie Ein Schloß am Wörthersee, für die dort zwischen 1990 und 1993 drei Staffeln mit insgesamt 36 Folgen gedreht und gesendet wurden, einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

 

Klagenfurt am Wörthersee, Krumpendorf, Pörtschach, Techelsberg, Velden, Schiefling am Wörthersee, Maria Wörth, Reifnitz.

 

Wasserqualität

Der Wörthersee gehört dem meromiktischen Zirkulationstyp an, das heißt, das Wasservolumen von 816 Millionen Kubikmetern wird nicht vollständig, sondern nur bis zu einer Tiefe von 50 bis 60 Metern durchmischt, der darunter liegende Wasserkörper stagniert. Ursache sind neben den schon genannten Faktoren der geringen Durchflutung und der windgeschützten Lage die im Verhältnis zur Fläche relativ tiefen Becken des Sees. Aufgrund dieses Zirkulationsverhaltens wird das Tiefenwasser naturgegeben nicht mit Sauerstoff versorgt, darüber hinaus sorgen abgestorbene und abgesunkene Organismen für einen zusätzlichen Sauerstoffschwund in der Tiefe.

 

Die insbesondere in den 1960er Jahren stark anwachsende Besiedlung des Einzugsgebiets sorgte durch Einleiten von Abwässern für eine verstärkte Nährstoffbelastung und löste damit eine Vergrößerung der sauerstofffreien Zone nach oben hin aus. Die Folge war starke Eutrophierung, mit der unter anderem eine massive Algenblüte einherging.

 

Der Bau eines Abwasserkanalnetzes und weitere Sanierungsmaßnahmen haben für eine rasche Eindämmung der Eutrophierungserscheinungen, die zu Beginn der 1970er Jahre einen Höhepunkt erreichten, gesorgt. Der Wörthersee hat sich zwischen 1971 und 2002 vom mesotrophen zum schwach mesotrophen Gewässer mit oligotrophem Charakter des Epilimnions entwickelt.

 

Wasserfarbe

Eine Besonderheit ist das Vorherrschen der Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) im pflanzlichen Plankton. Diese zu den Blaualgen zählende Algenart ist im Frühjahr im gesamten Wasserkörper zwischen 0 und 30 Meter Tiefe verteilt und bindet die Nährstoffe der Oberflächenschicht. Mit zunehmender Erwärmung zieht sich diese Alge in die Tiefe von 8 bis 20 Meter zurück. Daher ist der Oberflächenbereich während der Sommermonate relativ nährstoff- und algenarm, ein Umstand, der für die hervorragende optische Qualität der Oberflächenschicht des Wörthersees mitverantwortlich ist.

 

An heißen Tagen fällt eine weißliche Trübe auf, die dem Wörthersee seine charakteristische türkise Farbe verleiht. Die Kalkteilchen entstehen durch die Tätigkeit von Algen und Unterwasserpflanzen (Assimilation), die aus kalkreichem Wasser Calciumcarbonat ausfällen. Die Kalkplättchen lagern sich in den Uferregionen ab und bilden die hellgrauen Seekreidebänke

 

Fischbestand

Im Wörthersee sind die folgenden Fischarten beheimatet:

 

Aitel (Leuciscus cephalus), Amurkarpfen (Ctenopharyngodon idella), Barsch (Perca fluviatilis), Bitterling (Rhodeus sericeus amarus), Brachse (Abramis brama), Europäischer Aal (Anguilla anguilla), Forellenbarsch (Micropterus salmoides), Gemeiner Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus), Güster (Abramis björkna), Hecht (Esox lucius), Karpfen (Cyprinus carpio), Laube (Alburnus alburnus), Mairenke (Chalcalburnus chalcoides mento), Reinanke (Coregonus lavaretus), Rotauge (Rutilus rutilus), Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), Schleie (Tinca tinca), Seeforelle (Salmo trutta f. lacustris), Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix), Wels (Silurus glanis), Zander (Sander lucioperca).

 

Die am häufigsten vorkommenden Fische im Wörthersee sind der Hecht und die Reinanke.

 

Geschichte des Tourismus

Der Wörthersee wurde nicht zuletzt aufgrund seiner Lage zwischen den beiden größten Städten des Bundeslandes, Klagenfurt und Villach, schon vergleichsweise früh für den Fremdenverkehr erschlossen. Nachdem Klagenfurt 1864 durch die Südbahn an das österreichische Eisenbahnnetz angeschlossen und die Strecke anschließend am Ufer des Wörthersees entlang nach Villach verlängert wurde, entdeckten viele wohlhabende Wiener den Wörthersee als „Sommerfrische“-Region. Daraus zogen aufgrund ihrer günstigen Verkehrslage zunächst die am Nordufer gelegenen Orte, insbesondere Velden und Pörtschach, einen Nutzen, während das Südufer noch bis ins ausgehende 19. Jahrhundert nur wenig vom Tourismus berührt wurde. Der Grund hierfür war zum einen die bahnferne Lage, zum anderen gab es entlang des Südufers lange Zeit keine durchgehende Straßenverbindung, erst 1899 wurde die 19 km lange Kaiser-Franz-Joseph-Straße (heute: Wörthersee-Süduferstraße, L96) eingeweiht.

 

Ein maßgeblicher Wegbereiter der touristischen Entwicklung war Ende des 19. Jahrhunderts der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss. Er ließ auf der Pörtschacher Halbinsel das Parkhotel und eine Villenanlage errichten. 1890 kaufte er das Schloss Velden und machte daraus eine exklusive Hotelanlage. Das Schloss gilt bis heute als bekanntester Fremdenverkehrsbetrieb am See, wozu vor allem seine Nutzung als Drehort für Filme und Fernsehproduktionen. Es war namensgebend für die 1990 bis 1992 produzierte TV-Serie Ein Schloß am Wörthersee mit Roy Black und Uschi Glas in den Hauptrollen, die in mehr als 40 Ländern ausgestrahlt wurde.

 

Der Wörthersee entwickelte sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Treffpunkt von Mäzenen und Künstlern. Gustav Mahler schuf zum Beispiel mehr als die Hälfte seiner Symphonien auf „Sommerfrische“ in seiner Villa, Alban Berg verbrachte seine entscheidenden kompositorischen Jahre in Auen bei Velden und Johannes Brahms urlaubte in den Sommermonaten der Jahre 1877 bis 1879 in Pörtschach. Auf Brahms Spuren kann man heute entlang eines 6 Kilometer langen Themen-Wanderweges bei Pörtschach unterwegs sein. An Mahler erinnert sein zum Museum umgestaltetes Komponierhäuschen in der Nähe des Strandbads Maiernigg bei Klagenfurt.

 

In der Zwischenkriegszeit traf sich die internationale Prominenz in Schloss Windisch-Graetz in Sekirn am Südufer, an dessen Stelle heute die Villa der Milliardärin Heidi Horten steht. Eduard, der Herzog von Windsor, und seine Ehefrau Wallis Simpson waren dort ebenso zu Gast wie der spätere US-Präsident John F. Kennedy, der im August 1939 als 22-jähriger Student die letzten Tage vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Schloss verbrachte. Prominente Stammgäste am Wörthersee waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts u. a. Heinz Conrads und Peter Alexander, der in Krumpendorf eine Villa besaß.

 

„Sehen und gesehen werden“ ist touristisch vor allem in der Sommersaison nach wie vor angesagt. Der Wörthersee gilt aufgrund einiger moderner Leitbetriebe, der vergleichsweise hohen Dichte an Gourmetrestaurants und österreichweit bekannter Events wie Fête Blanche, Pink Lake oder Starnacht als Lifestyle-Destination. Zur Saisonverlängerung positioniert sich die Region darüber hinaus zunehmend als Erlebnisraum für Wanderer und Sportler. Eine zentrale Rolle nimmt dabei neben zahlreichen anderen Themenwanderwegen der 55 Kilometer lange Wörthersee-Rundwanderweg ein. Außerdem wurde mit dem Projekt Velo Wörthersee ein Portal für Rennrad- und Gravelbike-Touren aufgebaut.

 

Beliebtestes Ausflugsziel am Wörthersee ist seit der Neugestaltung 2013 der ganzjährig geöffnete Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel, den jährlich mehr als 300.000 Menschen besuchen.

 

2018 verzeichnete die Tourismusregion Wörthersee (ohne Klagenfurt) rund 1,6 Millionen Nächtigungen bei 465.000 Ankünften. Die meisten Urlauber kamen aus Österreich, Deutschland und den Benelux-Staaten.

 

Wörtherseeschifffahrt

Im Frühjahr 1853 gründete Freiherr Edmund von Herbert die erste Dampfschifffahrtsgesellschaft am Wörthersee und investierte 13.500 Gulden für einen gebrauchten Raddampfer, die Maria Wörth, welche das einzige Schiff seiner Dampfschifffahrtsgesellschaft blieb.

 

Am 9. Oktober desselben Jahres wurde dann der Linienbetrieb aufgenommen, und die Maria Wörth fuhr zweimal täglich von Velden nach Klagenfurt und wieder retour. Passagiere der Ersten Klasse mussten 1 Gulden bezahlen, ein Platz in der Zweiten Klasse kostete 36 Kreuzer. Diese Schiffslinie war zur damaligen Zeit eine reine Verkehrsverbindung, die von den Bewohnern genutzt wurde, um zum Einkaufen oder zur Arbeit, vorwiegend nach Klagenfurt, zu gelangen. Damals war es möglich, mit der Maria Wörth auf dem Lendkanal bis zum „Lendhafen“ im Zentrum Klagenfurts zu gelangen. Mehr als 30.000 Fahrgäste wurden bereits im ersten Jahr von der Herbert’schen Dampfschifffahrtsgesellschaft transportiert, obwohl der Fahrpreis sehr hoch war.

 

Im Jahr 1863 wurde die Südbahnlinie erweitert, so dass Klagenfurt auch mit dem Zug zu erreichen war. In der Folge stieg der Fremdenverkehr am Wörthersee an, und Dampfschifffahrten wurden bei den Urlaubern sehr beliebt. Die Arbeit auf einem Dampfschiff war hart, musste doch die Kohle, mit der die Dampfschiffe damals betrieben wurden, von Heizern mit Schaufeln nachgelegt werden. Sie mussten bis zu 350 Stunden im Monat arbeiten, wurden aber dementsprechend entlohnt. Bei den Dampfschiffen musste circa zwei Stunden vor Abfahrt mit dem Heizen begonnen werden, damit zum Fahren genügend Dampf bereitstand.

 

1883 wurden bereits 175.000 Fahrgäste pro Jahr befördert. Bis 1930 stieg die Anzahl der Passagiere auf 230.000. Ab 1891 stand den Klagenfurtern neben der Lendkanalschifffahrt auch eine Pferdetramway entlang des Lendkanals zur Verfügung. Ihr Ziel war die Schiffsanlegestelle am Wörthersee bei Klagenfurt, wo die großen Dampfschiffe ablegten. Auch die erste Autobuslinie war keine ernstzunehmende Konkurrenz für die zwei Schifffahrtsgesellschaften.

 

Die größten Schiffe auf dem See waren die Thalia (1909), die Helios (1892), die ab 1928 für ein Jahrzehnt Pörtschach hieß, und die Neptun (1883), die als Dampfschiffe alle noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg den Wörthersee befuhren, während die alte Carinthia zum Motorschiff Koschat II umgebaut worden war. Das einzige Schiff, das aus dieser Zeit geblieben ist, ist der Schraubendampfer Thalia. Auch er sollte nach 76 Dienstjahren in den 1980er Jahren verschrottet werden. Dies konnte allerdings verhindert werden, das Schiff wurde generalsaniert und wieder in einen fahrbereiten Zustand gebracht. Anfang Juni 1988 wurde dann die erste Probefahrt seit der Restaurierung gemacht. Die zweite Jungfernfahrt fand am 2. Juli statt.

 

Insgesamt beschifften im Laufe der Zeit sieben Schifffahrtsgesellschaften den Wörthersee, wobei einige nur auf Motorschiffe setzten. Im Jahre 1913 wurde die letzte noch bestehende bis dato private Dampfschifffahrtsgesellschaft von der Stadt Klagenfurt aufgekauft und unter die Kontrolle der Klagenfurter Stadtwerke gegeben, die den Linienverkehr bis 2010 betrieben; Ende 2010 wurde die Schifffahrt von der Stadt Klagenfurt privatisiert und an den Unternehmer Martin Ramusch verkauft. Der Kauf umfasste alle Motorschiffe, das Dampfschiff Thalia und die Werftanlagen. Die Flotte besteht 2011 aus dem Dampfschiff Thalia, den Motorschiffen Klagenfurt, Kärnten und Velden. 2012 kam das elektrisch betriebene Schiff Maria Wörth dazu. Letzteres wird hauptsächlich für den Verkehr auf dem Lendkanal eingesetzt.

 

Zu den ältesten Motorschiffen zählen die Lorelei und ihr Schwesterschiff Loretto. Sie wurden im Jahre 1924 in Wien bei der Donauwerft vom Stapel gelassen. Nach 71 Jahren Einsatz als Ausflugsschiffe wurden sie schließlich 1995 an die Donau an eine Privatperson verkauft. Als sie havariert schließlich verschrottet werden sollten, kaufte die private Nostalgieschifffahrt Wörthersee, die beiden historischen Schiffe zurück. Die Lorelei und die Loretto kamen so 1999 bzw. 2001 wieder an den Wörthersee, wurden restauriert, machen seit 2000 bzw. 2004 Sonderfahrten und fassen nun jeweils 40 Passagiere. Der Verein Nostalgiebahnen in Kärnten besitzt und betreibt beide Schiffe.

 

1982 wurde die Schiffswerft in der Ostbucht des Wörthersees in Betrieb genommen und auch noch heute ist die Werft an diesem Platz vorhanden.

 

Von größeren Unfällen blieb die Wörtherseeschifffahrt bis auf eine Ausnahme verschont: Das einzige Unglück ereignete sich im Jahr 1945, als bei einer Schiffsexplosion der Maschinist getötet wurde. Er hatte zum Starten der Maschine anstelle einer Druckluftflasche eine Sauerstoffflasche angeschlossen, was zu einer heftigen Explosion führte.

 

Seilbahnprojekte

Im Oktober 2016 kündigte eine Entwicklungsgesellschaft aus vier Hoteliers und Schifffahrtsunternehmer Martin Ramusch eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn von Pörtschach im Norden an das Südufer des Sees oder hinauf auf den Pyramidenkogel an. Karl Dovjak (SPÖ), Bürgermeister der Pyramidenkogel-Gemeinde Keutschach, hielt die Idee für touristisch interessant, erste Pläne für eine Seilbahn über den Wörthersee habe es schon in den 1940er-Jahren gegeben. Natur- und Landschaftsschützer äußerten sich kritisch. Der damalige Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne) hielt eine Umweltverträglichkeitsprüfung für nötig und wollte die betroffene Bevölkerung abstimmen lassen. Für die Seilbahn von einem neu zu gestaltenden Bad in Pörtschach mit einer 2,2 km langen Strecke – über den See und 381 Höhenmeter auf den Pyramidenkogel – wurden im November 2016 Kosten von rund 20 Mio. Euro genannt. Zusammen mit einem Kärnten-Park am Pyramidenkogel samt Downhill-Strecken zum Südufer, Solar-Schiff über den See und überdachter Einkaufs- und Spaßmeile in Pörtschach wurden im November 2016 zuvor 58 Mio. Euro Kosten kolportiert. Seit 2017 liegen die Vorbereitungen zur Umsetzung der Pläne, für welche die Betreiber keine Förderungen in Anspruch nehmen wollten, auf Eis. Ramusch nannte als Grund dafür in einem Interview 2019 die mangelnde politische Unterstützung.

 

Anrainerproteste verhinderten den 2008 zur Fußball-Europameisterschaft vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider beabsichtigten Bau einer Seilbahn vom Wörthersee-Stadion zum Seeufer.

(aus Wikipedia)

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  • Epoche: Vor 1914
  • Produktart: Chromokarte
  • Besonderheiten: Frankiert, Kolorierte Karte, Stempel, Ungeteilter Rücken, Weißer Rand
  • Material: Karton
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Marke/Herausgeber: Ed. Moro, Velden - Chromokarte Leon, Klagenfurt
  • Motiv: Burgen & Schlösser
  • Land: Österreich
  • Größe: Standard (140 x 89 mm)
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Modifizierter Artikel: Nein
  • Kontinent: Europa
  • Thema: Architektur, Berühmte Plätze, Blumen & Pflanzen, Glamour, Hotel & Restaurant, Landschaften, Städte & Gemeinden, Tourismus
  • Stadt: Velden am Wörthersee
  • Zustand: Versandt
  • Region: Kärnten
  • Verkaufseinheit: Einzelne Einheit
  • Herstellungszeitraum: 1900-1919
  • Herstellungsjahr: 1906

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