Ü-Keramik Uebelacker 123 Vintage Gold Kobaltblau 60s Kunst Design 1909-1990 TOP

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Keramkfabrik Uebelacker GmbH & Co. KG; vormals: Steinzeug- und Tonwarenfabrik Johann Uebelacker - "Ü-Keramik"


1x siebenteilige Aschenbecher in Kobaltblau mit Goldrand - super selten in diesem gebrauchten Zustand - Siehe Fotos - Privatverkauf -

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Geschichte 1909 - 1990:


Im Jahre 1909 eröffnete Johann Uebelacker, seines Zeichens Zinngießermeister, in Ransbach im Westerwald eine Zinngießerei. Später kam erst ein Großhandel für Steinzeug hinzu, dem eine eigene Produktionsstätte für Terrakotta folgte. In den 1920er Jahren ging man zur Herstellung von Feinsteinzeug über und in den Jahren nach 1930 wurde glasierte Zierkeramik ins Sortiment aufgenommen („Steinzeug- und Tonwaren-Fabrik Joh. Uebelacker – Ü-Keramik“).


Nach dem Tode von Johann Uebelacker Mitte der 50er Jahre ging die Firma auf seine drei Söhne (Hans Uebelacker, Paul Uebelacker, Alfred Uebelacker) über, welche es erfolgreich weiterführten. Um 1955 gehörte „Ü-Keramik“ zu den größten Produzenten der Region. Bereits 1949 wurde zusammen mit Niederschlesischen Heimatvertriebenen das Schwesterunternehmen „Siershahner Feinsteinzeugfabrik“ gegründet, in der unter anderem „Original Bunzlauer Geschirr“ fabriziert wurde. Beide Unternehmen zusammen hatten zeitweilig über 550 Mitarbeiter.


Das Sortiment der Keramikfabrik Uebelacker umfasste keramische Gebrauchs- und Zierartikel aller Art. Der Katalog von 1958 enthielt 25 Vasenmodelle (ohne Wandvasen und Vasenkrüge), die in 66 Größen und 15 Dekoren zu haben waren. Zeittypische Dekore und Formen wurden früh entwickelt und aufgenommen, deren Anteil blieb bis in die 60er Jahre relativ groß. Technische Neuerungen wurden schon früh umgesetzt: Bereits 1954 konnten die ersten selenrot glasierten Serienobjekte in Deutschland produziert werden. Ein relativ großer Anteil der Produktion wurde nach Österreich und Skandinavien exportiert. Neben der Herstellung eigener Entwürfe, stellte „Ü-Keramik“ auch Sonderanfertigungen im Auftrag von Guido Riffarth her. Riffarth war in den 1950er Jahren einer der bedeutendsten Großhändler für Keramiken aller Art. Dieser belieferte den Fachhandel mit Zier- und Gebrauchskeramiken sowie fast alle Blumengeschäfte im alten Bundesgebiet mit Vasen und Übertöpfen.


Aufgrund der bisherigen positiven Entwicklung und um die skandinavischen Märkte besser betreuen entschloß man sich zusammen mit einigen irischen Geschäftsleuten zum Erwerb und Aufbau einer Keramikfabrik in Irland („Kilrush Ceramics Ltd.“ in Kilrush / Grafschaft Clare). Diese Investition Anfang der 60er Jahre operierte zunächst einige Jahre sehr erfolgreich, man stellte zeitgemäße Produkte ähnlich des deutschen Sortimentes her wie auch Keramikartikel keltischen Designs. Gegen 1965 entwickelte sich Kilrush Ceramics jedoch zu einem finanziellen Debakel, das Irland-Projekt wurde im Jahre 1966 wegen dieser wirtschaftlichen Schwierigkeiten wieder aufgegeben.


Später musste auch als Folge das Werk in Siershahn wieder geschlossen werden.


Das Werk in Irland wurde 1966 unter dem Handelsnamen "Celtic Ceramics" von der Rosenthal AG übernommen, die es bis zur Schließung im Jahre 1983 führte.


Nach dem Tode von Paul Uebelacker (1963) sowie Alfred und Hans Uebelacker in den 1970er Jahren wurden deren Firmenanteile auf die jeweiligen Söhne übertragen.


Auf den jährlichen Messeveranstaltungen der Frankfurter Frühjahrs- und Herbstmesse war man in den 1970er und 1980er Jahren mit einem eigenen Messestand vertreten.


In den 1970er und 1980er Jahren wurde u. a. einige Jahre lang der „Römertopf“ (Bräter aus Naturton zum Dunstgaren) in Lizenz für die Firma Eduard Bay GmbH („Bay-Keramik“, 1933 - 1998) gefertigt. Der Römertopf wurde Ende der 1960er Jahre erstmals von Bay-Keramik auf der Hannover-Messe vorgestellt. 1997 ging die Marke "Römertopf" in die "Römertopf Keramik GmbH & Co. KG" über, die das traditionelle urdeutsche Gefäß weiterhin im Westerwald aus den heimischen Tonvorkommen herstellt.


Das Stammwerk der „Keramikfabrik Uebelacker GmbH & Co. KG“ in Ransbach-Baumbach / Westerwald ging Anfang 1990 in Konkurs.


Autor: Jörg Briewig-Uebelacker - Januar 2011


(u. a. Quellen: „Keramikmuseum CH“, Autor: Jan Kansy;

„Porcelain Marks & More“, Autor: Christopher S. Marshall

„Lavaguys-Ceramic“ Blog für Liebhaber und Sammler von Keramiken)

  • Condition: Gebraucht
  • Farbe: Gold
  • Stil: Retro
  • Herstellungsjahr: 1909
  • Thema: Kunst
  • Epoche: Mitte des 20. Jahrhunderts (1941-1969)
  • Produktart: Aschenbecher
  • Besonderheiten: Erbstück
  • Handgefertigt: Ja
  • Material: Keramik
  • Antik: Nein
  • Vintage: Nein
  • Herkunft: Ransbach-Baumbach
  • Bodenmarke: Pressmarke
  • Marke: Keramikfabrik Uebelacker
  • Herstellungsmethode: Ateliershandwerk
  • Herstellungsland und -region: Deutschland
  • Herstellungsstil: Kunst-Keramik
  • Original/Lizenzierte Reproduktion: Original
  • Herstellungszeitraum: 1950-1959
  • Finish: Glänzend
  • Muster: Kobaltblau

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