Für Sie biete ich hier an:
Einen
phantastischen
weißgoldenen
Brillant- und Saphir-Anhänger*
Ein wirklich prächtiges Juwelenstück ,
aufwendig gearbeitet und großzügiger Edelsteineinsatz.
Der Anhänger hat die Form eines Blattes oder eines Zapfen und
ist aus 18-karätigem Weißgold gearbeitet.
Besetzt ist er mit 13 Brillanten und 10 blauen Saphieren .
Die 12 Brillanten auf dem Anhänger haben einen Rondistendurchmesser von vielleicht nicht ganz 2,5 mm, also je knapp 0,05 karat .
Auf der Öse ist noch ein dreizehnter kleinerer Brillant von ca. 1 mm Rondistendurchmesser, also ca. 0,004 karat.
Zusammen wäre das ein Diamantgewicht von ca. 0,6 karat
Die 10 tiefblauen und nicht "milchigen" Navette-Saphire haben eine Größe von ca. 7 x 3 mm, also je ca. 0,226 karat.
Zusammen wäre das ein Saphirgewicht von ca. 2,26 karat .
Nimmt man beide Werte zusammen, kommt man auf eine
Gesamtkaratgewicht von ca. 2,9.
Auf der Öse befindet sich neben der Feingehaltspunze noch eine weitere aus drei Zeichen bestehende. Das erste ist von mir nicht zu identifizieren, die anderen beiden sind "93". Möglicherweise gibt diese Punze mit einer unleserlichen 2 das Gesamtkaratgewicht mit 2,93 an?
Möglichweise hat es aber auch eine andere Bewandnis mit der Punze.
Meine Karatangaben sind grob geschätzt auf Basis der Rondisten, dienen nur der orientierung und sind keine zugesicherte Eigenschaft!
Die Diamanten und Saphire sind mit einem gängigen Diamantester geprüft.
Getragen, aber sehr guter Zustand!
siehe die Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind!
Zusammenfassung meines Angebotes:
Größe: ca. 37 x 19 x 8 mm, zu den Edelsteinen siehe Artikelbeschreibung Material: Weißgold, Diamant, Saphir (geprüft) Punze: 750 + unleserlich+93 Gewicht ca. 4,95 Gramm
* Verkauft wird nur, was auch beschrieben ist, alles andere ist nur Dekoration!
**Geschütze Marken werden nur benutzt, um die Artikel angemessen beschreiben zu können.
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Aus Wiki:
Ein Brillant (aus französisch brillant ‚glänzend‘, ‚strahlend‘) ist ein Diamant mit einem speziellen Schliff. Die Begriffe „Diamant“ und „Brillant“ werden aber oft fälschlich synonym gebraucht.
Der Schliff heißt Brillantschliff und wurde um 1910 entwickelt. Er zeichnet sich durch hohe Brillanz aus. Zusätzliche Angaben beim Brillanten wie „echt“ usw. sind nicht erlaubt, da sie irreführend sind. Zwar ist es möglich – und auch nicht unüblich – andere Edelsteine oder Imitate im Brillantschliff zu verarbeiten, jedoch müssen diese dann eindeutig bezeichnet sein (z. B. „Zirkonia in Brillantschliff“).
Im Deutschen ist die weitverbreitete Falschschreibung Brilliant dem Englischen angeglichen. Das deutsche Wort stammt vom französischen brillant, zu lat. berillus, griech. bêrillos ‚Beryll‘ (vgl. auch Brille).
Merkmale des Brillantschliffs
Merkmale des modernen Brillantschliffs (auch Vollbrillant genannt) sind ein Schliff mit kreisrunder Rundiste, mindestens 32 Facetten plus Tafel im Oberteil, mindestens 24 Facetten plus gegebenenfalls Kalette im Unterteil, also mindestens 57 Facetten. Er wurde um 1910 aus dem Altschliff des vorhergehenden Jahrhunderts entwickelt.
Es gibt heute unterschiedliche Varianten. Hier einige der vorherrschenden:
Tolkowsky-Brillant, etabliert 1919 von Marcel Tolkowsky. Sehr gute Lichtausbeute. Gilt in den Vereinigten Staaten als Grundlage der Schliffgraduierung (= Bewertung, siehe auch Bewertung geschliffener Diamanten).
Ideal-Brillant, etabliert 1926 von Johnson und Rösch. Im Gegensatz zu seinem Namen durchaus nicht ideal, da seine Proportionen zu unförmig wirken.
Parker-Brillant, etabliert 1951. Mit einer guten Lichtausbeute, aber wegen eines recht flachen Oberteils mit geringer Farbaufspaltung (durch Dispersion), was zu einem mangelhaften Farbenspiel (Feuer) führt.
Skandinavischer Standard-Brillant, etabliert 1968. Wie der Name vermuten lässt, ist er in Skandinavien die Grundlage zur Graduierung.
Feinschliff der Praxis, etabliert 1938 von Eppler und Klüppelberg. Dieser auf einer großen Anzahl von Proportionsmessungen basierende Schliff ist in Deutschland Grundlage der Graduierung.
Feinschliff nach Eppler & Klüppelberg
Brillantschliff und Gewicht (Karat)
Aufgrund der weitgehend feststehenden Proportionen beim Brillanten ist es möglich, anhand des Durchmessers das ungefähre Gewicht zu ermitteln.
Durchmesser Karat Durchmesser Karat
1,1 mm 0,005 ct 6,5 mm 1,0 ct
1,4 mm 0,01 ct 7,4 mm 1,5 ct
2,0 mm 0,03 ct 8,2 mm 2,0 ct
3,0 mm 0,10 ct 9,3 mm 3,0 ct
4,1 mm 0,25 ct 10,3 mm 4,0 ct
5,1 mm 0,50 ct 11,1 mm 5,0 ct
5,9 mm 0,75 ct 13,9 mm 10,0 ct
Formel: G e w i c h t i n K a r a t = ( D u r c h m e s s e r i n m m ) 3 × 0 , 0037 {\mathrm {Gewicht\,in\,Karat\;=\;(Durchmesser\,in\,mm)^{3}\times 0{},0037}}
Entwicklung des Brillantschliffs
Historische Schliffe
Der Diamant findet bereits seit mindestens 2000 Jahren als Schmuckstein Verwendung, doch eine gezielte Bearbeitung setzte erst im 14. Jahrhundert ein. Zunächst aber wurden hier nur zur Erhöhung des optischen Effektes die natürlichen Kristallflächen poliert. Dieser – noch weitgehend in seiner natürlichen Form belassene – erste Diamantschliff wurde, seiner Charakteristik entsprechend, Spitzstein genannt. Durch Abspalten oder Abschleifen der Oktaederspitze erzeugte man bald eine zusätzliche große Fläche auf der Oberseite (Tafel) und eine kleine auf der Unterseite (Kalette oder Rippe), was zum Dickstein oder Tafelstein führte.
Ab Ende des 15. Jahrhunderts legte man, dank der Entwicklung der Schleifscheibe, immer mehr zusätzliche Facetten an. Um 1650 wurde – der Überlieferung nach auf Anregung des französischen Kardinals Mazarin – erstmals ein Stein mit 34 Flächen (32 Facetten plus Tafel und Kalette) sowie gerundetem, wenn auch noch nicht kreisrundem, Grundriss (Rundiste) entwickelt. Diese Zweifaches Gut oder auch Mazarin-Schliff genannte Form erhielt Ende des 17. Jahrhunderts durch den venezianischen Edelsteinschleifer Peruzzi ihre Steigerung im Dreifachen Gut oder Peruzzi-Schliff. Dieser wies bereits alle Facetten und auch ähnliche Proportionen des späteren Brillant-Schliffes auf. Aber auch beim Altschliff, dem unmittelbaren Vorläufer des modernen Brillanten, ist der kreisrunde Körper noch nicht konsequent umgesetzt. Dies geschah erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Da der Diamant, gerade in einer schmuckwürdigen Qualität, ein sehr teurer, weil seltener und unter großem Aufwand zu gewinnender Rohstoff ist, war und ist man natürlich stets bestrebt, beim Schleifen möglichst effizient zu arbeiten. Dies bedeutet, dass man versucht, unter möglichst geringem Materialverlust einen möglichst großen optischen – und somit wertsteigernden – Effekt zu erzielen.
Weitere Edelsteine in Brillantschliff
In den 1970er Jahren sorgten die Zirkonia-Brillanten (synthetischer Fianit, ZKS) für Aufsehen, die eine gute Imitation des Diamant-Brillanten darstellen. Sie sind durch ihre geringe Wärmeleitfähigkeit einfach zu unterscheiden.
Auch der Moissanit, nach dem Diamanten das härteste bekannte natürlich vorkommende Mineral, wird im Brillantschliff gearbeitet, seine Kristallstruktur erlaubt dies. Er hat dann noch mehr Brillanz als der Diamant-Brillant, weil sein Brechungsindex deutlich höher liegt. Eine Unterscheidung zu Diamanten ist in gefasster Form aber schwierig. Der Preis für Moissanite ist niedrig, und sie werden seit 1979 synthetisch hergestellt (C3 Inc., North Carolina) und sind seit 1998 auf dem Markt zu finden, meist als kleine Ware.[1]
Verfahren
Das Verfahren vom rohen Material bis zum fertigen Schliff durchläuft fünf Phasen:[2]
Spalten und Sägen: Dabei wird eine Kerbe in Richtung der Spaltebene des Steins geschnitten, um ihn zu zerteilen. Bei diesem Schritt ist das Ziel die Einschlüsse aufzuarbeiten. Der Rohdiamant wird in mehrere Stücke geteilt und in eine zum Schleifen geeignete Vorform gebracht.
Reiben: Beim Reiben wird der Stein maschinell in eine gerundete Form gebracht, die das anschließende Schleifen vereinfacht.
Schleifen/Facettieren: Die Facetten werden manuell, aber zunehmend computerunterstützt konzipiert. Gegebenenfalls vorhandene Einschlüsse werden berücksichtigt, um einen Brillanten mit maximalen Abmessungen aus einem Rohdiamanten herauszuarbeiten.
Polieren: Beim Polieren als letzten Arbeitsschritt wird jede Facette individuell geglättet. Erst durch die Politur erhält der Stein die höchstmögliche Brillanz.
Inspektion: Die Prüfung des fertigen Diamant übernehmen Diamantspezialisten, um sicherzustellen, dass nur Diamanten in den Verkauf gelangen, die die Standardqualitätserwartung erfüllen.
Handel
Diamanten werden durch professionelle Händler an speziellen Börsen gehandelt, dabei ist der Brillant der bedeutendste Schliff. Die Preise für einzelne Steine unterscheiden sich teils gravierend. Es werden jährlich mehrseitige Tabellen wie der Rapaport Diamond Record an Händler herausgegeben, damit diese den Preis eines Steines einschätzen können. Der Preis pro Karat hängt von der Größenkategorie des Diamanten ab, ein einzelner großer Diamant hat einen höheren Preis als mehrere kleine Diamanten, die genauso viel wiegen.[3] Bei den vier Cs spielen die Farbe und die Reinheit (das Fehlen von Einschlüssen) eine besondere Rolle. Erstere Einteilung wird anhand von Vergleichssteinen durch das Auge, letztere mithilfe einer Lupe oder eines Mikroskops vorgenommen. Ein 1 Karat schwerer Brillant der besten Farb- und Reinheitskategorie D-IF kostete beispielsweise im Jahre 2012 etwa 28.000 Euro, ein gleich schwerer Stein der Kategorie M-I3 1.100 Euro. Ein fehlerhafter Schliff kann den Preis ebenfalls vermindern.[4] In den meisten Ländern werden nur zertifizierte Steine gehandelt, um den Handel mit Blutdiamanten einzudämmen.
Diamant
Diamant ist die kubische Modifikation des Kohlenstoffs und als natürlich vorkommender Feststoff ein Mineral aus der Mineralklasse der Elemente. Diamant bildet meist oktaederförmige Kristalle, oft mit gebogenen und streifigen Flächen. Weitere beobachtete Formen sind das Tetraeder, Dodekaeder und der Würfel. Die Kristalle sind transparent, farblos oder durch Verunreinigungen (z. B. Stickstoff oder Bor) oder Kristallgitterdefekte grün, gelb, braun und seltener auch orange, blau, rosa, rot oder grau bis schwarz gefärbt.[1]
Diamant ist der härteste natürliche Stoff. In der Härteskala nach Mohs hat er die Härte 10. Seine Schleifhärte nach Rosiwal (auch absolute Härte) ist 140-mal größer als die des Korunds. Die Härte des Diamanten ist allerdings in verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich (Anisotropie). Dadurch ist es möglich, Diamant mit Diamant zu schleifen. In dem dazu verwendeten Diamantpulver liegen die Kristalle in jeder Orientierung vor (statistische Isotropie), damit wirken immer auch die härtesten unter ihnen auf den zu schleifenden Körper.
Diamant ist optisch isotrop mit hoher Lichtbrechung und hoher Dispersion. Er zeigt Fluoreszenz und Phosphoreszenz und ist triboelektrisch.[1] Er verfügt über die höchste Wärmeleitfähigkeit aller bekannten Minerale.
Das Gewicht einzelner Diamanten wird traditionell in Karat angegeben, einer Einheit, die exakt 0,2 Gramm entspricht (siehe Abschnitt „Gewicht in Karat“). Ein unbehandelter, d. h. insbesondere ungeschliffener Diamant wird Rohdiamant genannt.
Der Name Diamant leitet sich aus dem spätlateinischen diamantem, Akkusativ von diamas ab, einer gräzisierenden Abwandlung von adamas, akk. adamanta, zu griechisch ἀδάμας, adámas, „unbezwingbar“. Im klassischen Latein wurden wie bereits im Griechischen als adamas besonders harte Materialien bezeichnet, so etwa von Hesiod der Stahl, von Platon und Theophrast wohl der Diamant und von Plinius der Saphir.
Die ältesten Diamantenfunde werden aus Indien, angeblich bereits im 4. Jahrtausend vor Christus, berichtet. Bereits damals sagte man Diamanten magische Wirkungen nach, weshalb man sie auch als Talismane nutzte. Diamanten waren auch bei den alten Römern bekannt und wurden sehr geschätzt.
Die Verwendung von Diamanten als Werkzeug beschreibt schon Plinius der Ältere in seinem Werk Naturalis historia, XXXVII 60. Um 600 n. Chr. wurde der erste Diamant auf der indonesischen Insel Borneo gemeldet, doch obwohl Indien nun nicht mehr die einzige Quelle war, blieben die indonesischen Funde unbedeutend, da die Anzahl zu gering und der Transport zu den Handelsstädten zu weit war. Erst im 13. Jahrhundert entdeckte man, dass sich Diamanten bearbeiten lassen, was jedoch in Indien abgelehnt wurde, da die Steine so angeblich ihre magischen Kräfte verlieren könnten. Der heutige typische Brillantschliff wurde erst um 1910 entwickelt.
Im 18. Jahrhundert erschöpften sich allmählich die indischen und indonesischen Minen. Als ein Portugiese auf der Suche nach Gold in Brasilien war, entdeckte er den ersten Diamanten außerhalb Asiens. Dieser Fund verursachte einen „Diamantrausch“. Den ersten Diamant im Muttergestein Kimberlit fand man 1869 in Kimberley in Südafrika. Ein Jahr später übernahm Südafrika die Rolle des Hauptlieferanten, da auch Funde in Brasilien seltener wurden.
Auf der Weltausstellung in Philadelphia 1876 wurde erstmals eine mit Diamanten besetzte Steinkreissäge einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. 1908 entdeckte man auch an der Diamantenküste Deutsch-Südwestafrikas Diamanten, und 1955 wurde schließlich der erste Diamant künstlich hergestellt. Den ersten Diamanten auf dem Meeresgrund fand man erst 1961. Heute ist Russland Hauptlieferant für Diamanten.
Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er bis heute vorwiegend als Schmuckstein genutzt wird. Seine Brillanz beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen, die durch den sorgfältigen Schliff der einzelnen Facetten hervorgerufen werden, welche in speziell gewählten Winkelverhältnissen zueinander stehen müssen. Das Ziel ist es, einen hohen Prozentsatz des einfallenden Lichtes durch Reflexionen im Inneren des Steines wieder in Richtung des Betrachters aus dem Stein austreten zu lassen. Mittlerweile werden Schliffe und deren Wirkung auf Rechnern simuliert und die Steine auf Automaten geschliffen, um über eine exakte Ausführung optimale Ergebnisse zu erreichen. Nur ein Viertel aller Diamanten ist qualitativ als Schmuckstein geeignet. Davon erfüllt nur ein kleiner Bruchteil die Kriterien, die heute an Edelsteine gestellt werden: Ausreichende Größe, geeignete Form, hohe Reinheit, Fehlerfreiheit, Schliffgüte, Brillanzwirkung, Farbenzerstreuung, Härte, Seltenheit und je nach Wunsch Farbigkeit oder Farblosigkeit.
Im frühen Mittelalter hatte der Diamant mangels Bearbeitungsmöglichkeiten noch keinen besonderen Wert,[33] und meist wurden nur die farbigen Steine als Edelsteine bezeichnet.[34]
Beginnend vermutlich im 14. Jahrhundert und bis zum 16. Jahrhundert wurden Diamanten mit einer glatten Spaltfläche nach unten und oben in gewölbter Form in Facetten geschliffen. Diesen Schliff nannte man Rosenschliff, spätere Varianten mit mehreren Facettenebenen die „Antwerpener Rose“. Diese Diamanten wurden dann zur Erhöhung der Reflexion in Silber über einer folierten Vertiefung gefasst, die poliert war und manchmal ebenfalls Abdrücke der Facetten des Rosenschliffes hatte.
Mit Erfindung besserer Schleifscheiben im 17. Jahrhundert konnte man Diamanten mit spitzem Unterteil schleifen, die erstmals durch Totalreflexion von oben einfallendes Licht wieder zum Betrachter reflektieren konnten. Solche Diamanten wurden dann unten offen gefasst, und viele Diamantrosen sollen dann auch umgeschliffen worden sein. Diese Schliffform zeigte, wie die unten folierten Diamantrosen, eine gute Brillanz und das Feuer des Diamanten. Bis zum 19. Jahrhundert bestand die Bearbeitung nur in zwei Techniken, dem Spalten entlang der Spaltebenen (Oktaederflächen) und dem Schleifen/Polieren. Durch die Erfindung des Sägens konnten Diamanten im modernen Schliff und mit geringerem Verarbeitungsverlust entwickelt werden. Der moderne Schliff entstand so im 20. Jahrhundert, mit einer deutlich höheren Lichtausbeute, die das Feuer in den Hintergrund drängt.
Seit den 1980er Jahren werden Diamanten unter anderem mit Lasern bearbeitet, um dunkle Einschlüsse zu entfernen und Steine zu kennzeichnen. Die Eigenfarbe von Diamant lässt sich nicht so einfach wie bei anderen Schmucksteinen beeinflussen. Unansehnliche Steine gibt man zur Farbveränderung seit den 1960er Jahren in Kernreaktoren zur Bestrahlung. Das Resultat sind dauerhafte Farbveränderungen. Schmutzig graue, weiße und gelbliche Steine erhalten ein leuchtendes Blau oder Grün. Daran kann sich noch eine Wärmebehandlung anschließen, wobei die durch Strahlung erzeugten Kristallveränderungen zum Teil wieder „ausheilen“ und als weitere Farbveränderung sichtbar werden. Die Resultate sind nicht immer eindeutig vorhersehbar.
Zur Bewertung der Qualität und damit auch des Preises eines geschliffenen Diamanten werden als Kriterien die sogenannten vier C: Carat (Karat), Color (Farbe), Clarity (Klarheit), Cut (Schliff) herangezogen.
Der Preis pro Karat liegt 2010 laut dem Kimberley Process Certification Scheme zwischen 342,92 US$ (bei Diamanten aus Namibia) und 67,34 US$ (aus Russland).[35] Besonders seltene und hochkarätige Exemplare erzielen jedoch meist auf Auktionen extrem höhere Preise. So wurde am 13. November 2018 bei einer Versteigerung im Auktionshaus Christie’s für einen rosa Diamanten namens Pink Legacy 39,1 Millionen Euro erzielt, was mit 2,6 Millionen Dollar pro Karat einen neuen Weltrekord aufstellte.[36] Am 4. April 2017 erzielte der 59,6 Karat schwere Pink Star bei Sotheby’s Hong Kong 71,2 Millionen Dollar (ca. 67 Millionen Euro).[37] Für den berühmten Oppenheimer Blue, einen blauen Diamanten mit 14,62 Karat und dem Prädikat „Fancy Vivid Blue“ für die seltenste und gefragteste Farbausprägung bei blauen Diamanten, waren bei Christie’s Genf am 19. Mai 2016 57 Millionen Dollar (ca. 51 Millionen Euro) das höchste Gebot.[38]
Gewicht in Karat (carat weight)
Die Gewichtseinheit für Edelsteine ist das Karat, Abkürzung ct. Der Name dieser Einheit leitet sich von der arabischen bzw. griechischen Bezeichnung für die Samen des Johannisbrotbaums (lat. Ceratonia siliqua) ab. Diese wurden früher als Gewichte verwendet. Ein metrisches Karat entspricht exakt 0,2 Gramm.
Saphir
Saphir (Aussprache [ˈzaːfiɐ̯] oder [zaˈfiːɐ̯]) ist eine Varietät des Minerals Korund. Dem Saphir zugerechnet werden alle farblosen und buntfarbigen Varietäten mit Ausnahme des roten Rubins. Im engeren Sinne bezieht sich der Begriff heute auf die blauen Varianten, die von Himmelblau bis zu einem ins Schwarze gehenden Dunkelblau reichen und je nach Lichteinfall im Farbton variieren können.
Etymologie
Das Wort Saphir (bis ins 13. Jahrhundert Bezeichnung für blaue Schmucksteine, vor allem für Lapislazuli[1]) lässt sich weit zurückverfolgen: spätlateinisch sapphirus (auch saphirus[2]), lateinisch sappirus, altgriechisch σάπφειρος sappheiros, das wahrscheinlich von aramäisch sampîr (aramäisch Saphira = ‚die Schöne‘) oder hebräisch סַפִּיר sappir abstammt[3] und mit arabisch صفير, DMG ṣafīr[4] verwandt ist. Manche Linguisten schlagen als weitergehende Ableitung vor: altiranisch sani-prijam und Sanskrit शनिप्रिय shanipriya – zusammengesetzt aus शनि Shani „Saturn“ und प्रिय priya „geliebt“ – mit der Bedeutung „geliebt/verehrt von Saturn“.[5]
Folgende Handelsbezeichnungen sind irreführend und veraltet: orientalischer Aquamarin (grünlichblauer Saphir), orientalischer Hyazinth (rosa Saphir), orientalischer Smaragd (grüner Saphir) und orientalischer Topas (gelber Saphir).
Verwendung als Schmuckstein
Logan-Saphir aus dem National Museum of Natural History in Washington D.C.
Saphire werden überwiegend zu Schmucksteinen verarbeitet. Durchsichtige Steine von hoher Qualität (möglichst wenig Einschlüsse) erhalten dabei einen Facettenschliff, undurchsichtige und vor allem diejenigen mit Asterismus, werden dagegen zu Cabochons verarbeitet, um den Sterneneffekt hervorzuheben.
Der größte jemals geschliffene Saphir ist der „Stern von Indien“ mit einem Gewicht von 563,35 Karat (112,67 Gramm). Der in Sri Lanka gefundene, etwa 2 Milliarden Jahre alte Stein wurde 1901 durch John Pierpont Morgan an das American Museum of Natural History übereignet und kann dort besichtigt werden.[20]
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Amulett ?? ? ? ? ? ?? ??? ??? , ?? , ?? , ??? ?? ?? ??? ???????