Schreibkästchen a.d.Sammlung Frhr.Ans.v.Rothschild Holzschnitt-Vignette von 1873

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Kunst-Vignette

 

Kunstgewerbe * Innenarchitektur * Design

 

Aus dem Prachtband zur Wiener Weltausstellung von 1873 

 

Schreibkästchen a.d.Sammlung Frhr.Ans.v.Rothschild 

 

Größe / total size / ca.: 160 x 235 mm

Hier bieten Sie auf einen Holzschnitt * Xylograph

 

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Die Weltausstellung 1873 fand vom 1. Mai bis zum 2. November 1873 in Wien statt. Sie war die fünfte Weltausstellung und die erste im deutschsprachigen Raum.

Sie sollte das wieder gewachsene Selbstbewusstsein Österreichs nach den verlorenen Kriegen gegen Piemont/Frankreich (1859) und Preußen (1866) präsentieren. Das Projekt wurde sowohl von liberalen Politikern unter dem Wiener Bürgermeister Cajetan Felder als auch von Vertretern der österreichischen Wirtschaft und Landwirtschaft unterstützt. Im offiziellen Programm wurde verlautbart, dass die internationale Ausstellung das Kulturleben der Gegenwart und das Gesamtgebiet der Volkswirtschaft darstellen und deren weiteren Fortschritt fördern soll.

Als Ausstellungsgelände wurde der Wiener Prater, das ehemalige kaiserliche Jagdrevier, das Kaiser Josef II. bereits 1766 der Wiener Bevölkerung als Erholungsgebiet geschenkt hatte, ausgewählt. Dieses Areal hatte eine Gesamtfläche von etwa 233 Hektar, wovon 16 Hektar bebaut wurden. Die Fläche war etwa fünfmal so groß wie das Gelände des Champ de Mars in Paris, wo die vorhergehende Weltausstellung stattgefunden hatte.

Begrenzt wurde das Ausstellungsgelände im Südwesten durch die Prater-Hauptallee, im Nordwesten lag der Praterstern und der ehemalige Nordbahnhof. Im Südosten wurde das Gelände durch die Auenniederungen und im Nordosten durch die erst 1870 fertiggestellte regulierte Donau begrenzt.

Die architektonische Leitung lag in den Händen von Carl von Hasenauer, der das Projekt unter anderem mit den Architekten Gustav von Korompay und Gustav Gugitz realisierte.

Teil des Anlagekonzepts neben seinen zahlreichen Pavillons waren die Grünanlagen mit ihren Ruhezonen, Wasserspielen und Baumgruppen. Tausende von „Gasflammen“ waren in dem Ausstellungsgelände verteilt und sorgten für eine fulminante Ausleuchtung des Geländes.[1]

Für die Fassadengestaltung der größten Hallen wurden historistische Stilformen verwendet, die das aus einer Stahl-Eisen-Konstruktion bestehende Traggerüst ummantelten. Entgegen der typischen Bauweise von Ausstellungsbauten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Gerüste in Glas-Eisen-Konstruktionen gestalterisch zu nutzen, erschien den Wiener Bauherren Eisen als künstlerisches Ausdrucksmittel ungeeignet. Die Rotunde und der Industriepalast sind die populärsten Beispiele. Die Rotunde ist als das Wahrzeichen der Weltausstellung in die Geschichte eingegangen. Der Industriepalast war mit vier Toren ausgestattet, wobei das Südportal mit der imposanten Skulpturendekoration am auffälligsten war.[9]

Ebenso vertreten waren der Schweizerhaus- bzw. Tirolerhausstil, eine Untergruppe des Heimatstils. Im „Internationalen Dorf“ wurden landestypische Bauernhäuser aufgestellt. Gezeigt wurden hier unter anderem ein Vorarlberger Bauernhaus, zwei Häuser aus Siebenbürgen, ein Gedeler Haus sowie Wohnbaubeispiele aus Kroatien, Rumänien, Russland, Galizien und dem Elsass. Beispiele von bürgerlichen Wohnhäusern mit Inneneinrichtung aus Österreich, Holland und Norwegen sowie eine afrikanische Hütte und der prunkvolle Palast des Vizekönigs von Ägypten wurden ebenfalls präsentiert.[1]

Das Areal bestand aus insgesamt 194 einzelnen Pavillons mit einer Vielzahl von internationalen Baustilen.

Die spektakuläre Eröffnungszeremonie wurde in Anwesenheit zahlreicher Repräsentanten von Politik und Industrie in der Rotunde der Industriehalle abgehalten. Erzherzog Karl Ludwig überreichte Kaiser Franz Joseph I. den noch unvollständigen Eröffnungskatalog und hielt eine Ansprache. Diese erwiderte der Kaiser und eröffnete die Ausstellung mit folgenden Worten:

Mit lebhafter Befriedigung sehe ich die Vollendung eines Unternehmens, dessen Wichtigkeit und Bedeutung ich in vollstem Maße würdige. Mein Vertrauen in den Patriotismus und die Leistungsfähigkeit meiner Völker, in die Sympathien und Unterstützung der uns befreundeten Nationen hat die Entwicklung des großen Werkes begleitet. Mein kaiserliches Wohlwollen und meine dankbare Anerkennung sind seiner Vollendung gewidmet. Hiermit erkläre ich die Weltausstellung für eröffnet.

Dass mehr als 35 Nationen für eine Beteiligung an der Weltausstellung gewonnen wurden, war eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen einer Weltausstellung. Ursache für die zahlreichen Zusagen waren sowohl die vielen Reisen der Erzherzöge Karl Ludwig und Rainer als auch der Ausstellungsmitarbeiter in den Orient, sowie die exzellenten diplomatischen Kontakte Schwarz-Senborns.[19]

Die westlichen Industrienationen stellten die Präsentation wirtschaftlicher und kultureller Güter in den Vordergrund, wobei die Kolonien jeweils gesondert ausgestellt wurden. Bei den östlichen Nationen stand das Präsentieren ihres Landes und die Kontaktsuche zu den westlichen Nationen im Vordergrund.

Etwa 53.000 Unternehmer beteiligten sich insgesamt an der Ausstellung, davon stammten etwa 9.000 aus Österreich-Ungarn. Unter den österreichischen Unternehmen befanden sich auch heute noch bekannte Industrielle wie F. M. Hämmerle, Ludwig Lobmeyr, Franz Wertheim und Thonet.

Das Deutsche Reich betrachtete die Wiener Weltausstellung als deutsche Veranstaltung und förderte die Teilnahme von 8000 deutschen Unternehmen mit einer finanziellen Unterstützung. Frankreich zierte sich vorerst aufgrund der Nachwirkungen vorangegangener militärischer Niederlagen, sagte jedoch schließlich zu und war mit knapp 5000 Ausstellern Nummer drei nach Österreich und dem Deutschen Reich.

Die britische Regierung versprach sich keinen Gewinn von neuen Absatzmärkten in Wien und hielt sich mit Unterstützungen zurück. Der Mitorganisator Lionel Nathaniel de Rothschild finanzierte daher die Ausstellung zusätzlich aus privaten Geldmittel. Die übrigen europäischen Länder Belgien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Dänemark, Spanien und Portugal waren schwach vertreten, da sie ebenfalls in Österreich einen schwachen Absatzmarkt sahen. Eine Voraussetzung an der Zusage der Vereinigten Staaten war die Klärung des Patentrechtes zum Schutze der Aussteller. Österreich schuf daher eine gesetzliche Grundlage, wonach die ausgestellten Exponate während der Ausstellungszeit vor Nachahmung geschützt wurden. Während der Ausstellung fand dann der Internationale Patentkongress statt, der eine nachhaltige Lösung bringen sollte. Die Meinung von Österreich als wenig ergiebigen Absatzmarkt vertraten grundsätzlich auch die Vereinigten Staaten, weshalb sich die Teilnahme auf wenige Verkaufsstücke beschränkte.[19]

Russland steigerte seine Darbietung gegenüber vorherigen Weltausstellungen immens, da Zar Alexander II. wirtschaftliche Anliegen förderte. Die Länder des Orients und des Fernen Ostens zeigten neben lokaler Kunst ihre Landwirtschaft und Rohstoffe. Ägyptens Leistungsschau war vom persönlichen Interesse des Vizekönigs Ismael Pascha an der Weltausstellung geprägt. Seine finanzielle Unterstützung ermöglichte eine repräsentative Schau von Rohstoffen und Gebrauchsgegenstände sowie statistisches Material über Geografie und Wirtschaft, Lebens- und Wohnkultur der ägyptischen Nation. Die Teilnahme von Marokko und Tunesien wurde durch die Finanzierung von Privaten möglich gemacht. Persiens Ausstellung wurde von seinem Schah unterstützt. Wiener Unternehmen (unter anderem Franz von Wertheim) finanzierten dazu den Persischen Pavillon.

Das japanische Kaiserreich, eine aufstrebende wirtschaftliche Macht unter der Regierung der kaiserlichen Meiji-Periode, nutzte die Weltausstellung für seine ausgiebige Selbstdarstellung. In Tokio wurden bereits 1872 zwei Vorausstellungen als Bewährungsprobe gezeigt, in der über 6000 japanische Exponate, die für die Wiener Weltausstellung ausgewählt waren, präsentiert wurden. Eigene Arbeiter errichteten im Gelände kleine Pavillons, künstliche Wasserläufe, Brücken, Hügel. Sogar eines der Nationalheiligtümer, der Tempel von Kyoto, wurde nachgebildet. Ein eigener Ausstellungskatalog wurde von den Japanern hergestellt. Dieser Bildband galt lange als die zuverlässigste Quelle zur Beurteilung der japanischen Verhältnisse im 19. Jahrhundert. 1872 wurde ein „Kunst- und Industriemuseum“ in Japan eröffnet, welches Exponate der Wiener Weltausstellung archiviert. Dieses Ausstellungshaus existiert heute noch als staatliche Einrichtung im Norden Tokios.[19][20]

Das Kaiserreich Brasilien präsentiert eine Schau, deren akribische Vorbereitungsarbeiten bereits im Jahr 1868 begonnen wurden. Zur Weltausstellung erschien Wilhelm Theodor von Schieflers deutsche Übersetzung der geographischen Beschreibung Brasiliens des brasilianischen Schriftstellers Joaquim Manuel de Macedo. Sie wurde im Industriepalast ausgestellt.[21]

Eine interessante und erwähnenswerte Position bezog der chinesische Hof bezüglich einer Teilnahme an der Weltausstellung. Der Kaiser lehnte eine offizielle Beteiligung mit dem Hinweis ab, wenig von der Idee des Wettbewerbes und der Schaustellung zu halten, vielmehr wäre er der Ansicht, dass der Handel Sache der „untergeordneten Stände“ wäre.

Quelle: Wikipedia


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