Original White Star Line - Nomadic & Traffic -Titanic Tenderschiffe

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White Star Line
Nomadic & Traffic


Seltene Postkarte der beiden Tenderschiffe Nomadic und Traffic am Gare Maritim in Cherbourg

Die beiden Tenderschiffe wurden für die White Star Line gebaut um die Passagiere zur Titanic und ihren Schwesterschiffen zu bringen.


Zustand siehe Bild - unter Schwarzlicht auf Echtheit geprüft!

 

 

Nomadic - Die kleine Königin der Meere von Thorsten Totzke   Als die White Star Line im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts die Planungen für ihre 'Olympische-Klasse' (Olympic, Titanic, Britannic) begann, war man sich sehr schnell darüber einig, daß für diese Schiffe neue Tender in Cherbourg gebraucht werden würden. Aus diesem Grund plante man zwei Tender für den Einsatz in Cherbourg - die Nomadic und die Traffic.    Die Nomadic sollte die Passagiere der ersten und zweiten Klasse mitsamt ihrem Gepäck zu den White Star Schiffen bringen, während die Traffic die dritte Klasse Passagiere und die Postsäcke befördern sollte.   Im Frühjahr 1910 sind die Konstruktionspläne für die Nomadic fertiggestellt. Am 5. Juni 1910 wird die Nomadic offiziell bei Harland & Wolff in Belfast, der Hauswerft der White Star Line, bestellt. Knapp 6 Monate später, am 22. Dezember 1910, wird der Tender auf Slip 1 der Werft auf Kiel gelegt. Harland & Wolff hatten für den Bau der Olympischen Klasse ihre bisherigen Slips 2, 3 und 4 demontiert und durch 2 riesige neue Slips ersetzt. Auf den beiden neuen Slips 2 und 3 entstanden die ersten beiden Schiffe der Olympischen Klasse. Auf Slip 2 war die Olympic entstanden, die allerdings schon 2 Monate vor dem Baubeginn der Nomadic vom Stapel gelaufen war und sich nun in der Ausrüstung befand. Auf Slip 3 entstand zu dieser Zeit das wohl berühmteste Schiff der Welt, die Titanic.   Nach nur 125 Tagen Bauzeit lief die Nomadic am 25. April 1911 vom Stapel. Nachdem der Tender am 16. Mai seine Testfahrten beendet hatte und die Innenausstattung am 20. Mai fertiggestellt war, wurde das Schiff am 27. Mai der White star Line übergeben. Der erste Einsatz der Nomadic dauerte vom 29. - 31. Mai 1911. Sie begleitete zusammen mit der Traffic die Olympic auf ihrer Probefahrt. Am 31. Mai morgens traf das Gespann wieder pünktlich in Belfast ein, um am Stapellauf der Titanic teilnehmen zu können.   Kurz nach 12 Uhr war es soweit. Nach dem die Titanic ihrem Element übergeben worden war, begaben sich die anwesenden Funktionäre und die Presseleute zu einem festlichen Essen auf Rechnung der White Star Line - natürlich in getrennten Hotels. Nach diesem Essen begaben sich die Repräsentanten der Besitzer und der Erbauer an Bord der Nomadic, die am Kai wartete.   Pünktlich um 14.30 verließ die Nomadic den Kai und hielt Kurs auf die etwas außerhalb im River Lagan liegende Olympic, um ihre Passagiere dort zu entladen. Unter den Repräsentanten an Bord der Nomadic waren Herren wie zum Beispiel: Mr. Joseph Bruce Ismay (Geschäftsführer der White Star Line und Vorsitzender der International Mercantile Marine Company), Lord William Pirrie (Geschäftsführer Harland & Wolff), Mr. John Pierpont Morgan (Bankier, Inhaber der International Mercantile Marine Company), der extra aus London zu diesem Ereignis gekommen war) sowie Mr. Harold Sanderson und Mr. H. Concanon von der White Star Line. Nachdem alle Passagiere sicher auf die Olympic gebracht wurden nahm die Olympic unter dem Kommando von Captain Edward John Smith (später auch der Captain der Titanic) Kurs auf Liverpool, dem Heimathafen der Olympic.   Die Nomadic und die Traffic begleiteten die 'große Schwester' Olympic bis diese die Irische See erreicht und in Richtung Liverpool wendete. Hier drehten die beiden Tender in Richtung Süden zu ihrem neuen Heimathafen Cherbourgh. Am 3. Juni trifft die Nomadic unter dem Kommando von Captain Boitardin in Cherbourg ein. Hier ersetzt sie zusammen mit der Traffic den Raddampfer Gallic, der bisher als Tender fungierte.   Die Tender sind registriert für den White Star Line Agenten George August Laniéce, der seine Büros in der 32 Quai Alexandre in Cherbourg hat. Sie sind beide unter französischer Flagge registriert. Nur 11 Tage nachdem sie in Cherbourg eingetroffen ist, fährt die Nomadic zum erstenmal hinaus zur Reede vor dem Hafen, um Passagiere zu einem Schiff der olympischen Klasse zu befördern.    Die Olympic befindet sich auf ihrer Jungfernfahrt. Mit einer einzigen Ausnahme wird die Olympic das einzige Schiff der olympischen Klasse sein, welches durch die Nomadic bedient wird.   Die Titanic hat diesen Service ein einziges Mal bekommen und die Britannic wurde nie im Liniendienst eingesetzt. Am 13. November passierte dann der erste von mehreren Unfällen, in die die Nomadic in ihrem langen Leben verwickelt ist. Als die Nomadic längsseits der Philadelphia (Inman Line) kommt, kollidieren die beiden Schiffe. Dabei wird der Bug der Nomadic beschädigt. Ihr Heck dreht sich und einige Stahlplatten werden eingedrückt.   Am 10. April 1912 fuhr die Nomadic zu einem Treffen, welches in die Geschichte eingehen sollte. Das zweite Schiff der Olympischen Klasse, die 46.328 BRT große Titanic, machte auf ihrer Jungfernfahrt einen Stop in Cherbourg, um Post und Passagiere zu übernehmen und auch abzuliefern. Die Nomadic beförderte an diesem Tag nur 172 Personen. 142 erste Klasse Passagiere und 30 Passagiere der zweiten Klasse wurden zur Titanic gebracht. Die Post und die dritte Klasse Passagiere wurden mit der Traffic befördert.    Die Nomadic transportierte auf dieser Fahrt viele reiche und bekannte Persönlichkeiten, wie zum Beispiel John Jacob Astor (einer der reichsten Männer der der Welt) mit seiner Frau Madeline, Benjamin Guggenheim mitsamt seiner Mätresse Madame Aubert, Mrs.Charlotte Drake Cardeza (die an Bord der Titanic eine der beiden Luxussuiten gebucht hatte). Auch Sir Cosmo und Lady Duff-Gordon befanden sich an Bord. Auf der Rückfahrt hatte die Nomadic15 erste Klasse und 9 zweiteKlasse Passagiere an Bord, die mit der Titanic nur den Kanal überquert hatten. Die Titanic kehrte nie wieder nach Cherbourg zurück Nur 5 Tage später fand sie ihr nasses Grab auf dem Grund des Nordatlantiks. Mit ihr verloren ca. 1500 Menschen ihr Leben. Darunter auch John Jacob Astor und Benjamin Guggenheim.   Der November scheint kein guter Zeitpunkt für die Nomadic gewesen zu sein. Am 29. November 1913 kolldiert sie mit der auf der Reede vor Anker liegenden Minnewaska. Das Heck der Nomadic drehte sich und vier Stahlplatten werden beschädigt. Bei der Minnewaska wurde eine Stahlplatte an steuerbord beschädigt. Als 1914 der erste Weltkrieg ausbricht wird die Nomadic für die Dauer des Krieges als Marine Tender in Brest stationiert. Nach dem Ende des Kriegseinsatzes kehrt das Schiff 1919 nach Cherbourg zurück, wo Captain Le Briand das Kommando übernimmt. 1927 kristallisierte sich immer mehr heraus, daß die Nomadic zu groß war, um nur für die Schiffe der International Mercantile Marine Company benutzt zu werden. Daher wurde sie an die Société Cherbourgeoise de Transbordment mit Sitz in Paris verkauft. Die Nomadic und auch die Traffic bleiben aber mit gleichem Namen im gleichem Dienst.   Nur sieben Jahre später wird die Nomadic an die Société Cherbourgeoise de Remorquage et de Sauvetage mit Sitz in Cherbourg verkauft. Der Tender wird umbenannt und heißt nun Ingénieur Minard. Der Schornstein wird umlackiert und ist nun schwarz mit einem roten Band. Auch den zweiten Weltkrieg übersteht die Nomadic wieder im Kriegsdienst. Als Frankreich am 17. Juni 1940 von Deutschen Truppen besetzt wird, flieht die Nomadic über den Kanal nach England, wo sie bis zum Kriegsende ihren Dienst versieht. 1945 kehrt das mittlererweile bereits 34 Jahre alte Schiff wieder nach Cherbourg zurück. Die Traffic kann ihr allerdings keine Gesellschaft mehr leisten. Sie wurde im Krieg versenkt.   Das Schiff bedient nun auch die nächsten 23 Jahre viele Schiffe in Cherbourg. Auch die neuen Superliner der Cunard Line, die Queen Mary und die Queen Elizabeth gehören zur Kundschaft. 1963 wurde die Nomadic dann als 'the most suitable tender for the service to be rendered to the Queens' (der geeignetste Tender für den Dienst an den Queens) bezeichnet, was sicherlich eine große Auszeichnung fürden kleinen Tender war. Aber das Ende war nah und durch den Abzug der Queens von dieser Strecke wurde die Ingénieur Minard überflüssig und wurde 1968 zum Abwracken verkauft. Am 4. November 1968 fuhr die Ingénieur Minard inmitten eines Sturms hinaus auf die Reede um Post und Passagiere von der Queen Elizabeth zu übernehmen, die den Hafen von New York am 30. Oktober zu ihrer letzten Transatlantikfahrt im Liniendienst verlassen hatte. Dies war auch der letzte Einsatz der mitlerweile 57 Jahre alten Nomadic. Kurz nach nach diesem Transport wurde der stabile kleine Tender an die Firma Somairec verkauft, der ihn in Le Havre abwracken wollte.   Dieses Schicksal blieb ihr jedoch erspart. Ein Mr. Spinewinn kaufte das Schiff. Das Schiff wurde in den Hafen Conflans-Sainte-Honorine geschleppt, wo der Mast und der Schornstein demontiert wurden. Danach lag das Schiff einige Monate unbeobachtet am Kai und wurde in dieser Zeit von Dieben geplündert. Alle Messing- und Kupfergegenstände, Toiletten und sonstige brauchbare Gegenstände - unter ihnen auch die Schiffsglocke - verschwanden von Bord. 1973 wurden die Maschinen der Nomadic ausgebaut und zerlegt. Es ist nicht bekannt, ob sie jemals während all der Jahre ersetzt worden waren. Nun kauft Mr.Yvon Vincent das Schiff und beschließt, es auf der Seine zu nutzen. Nun bekam das Schiff seinen Ursprungsnamen zurück und heißt seitdem wieder Nomadic.   Um unter den Brücken von Paris durchzukommen, wurde das Oberdeck der Nomadic vollkommen abgeschnitten und der Rumpf mit 800 Tonnen Wasser gefüllt. Durch das Wasser wurde die Höhe des Rumpfes um weitere 50 cm herabgesetzt. Trotz dieser Maßnahmen hatte die Nomadic teilweise nur 10 cm Spielraum unter den Brücken. Durch diverse Umbauarbeiten wurde die Silouette der Nomadic ziemlich verändert. Am 25. Juni 1977 weihte der Radiosender Europe 1 die Nomadic mit dem Empfang von 1000 Personen, während des 'Carnaval des Carnavals' ein. Die nächsten Jahre diente das Schiff verschiedenen Zwecken, unter anderem als Büro einer Verlagsgesellschaft, für ein Lichtspielhaus und schließlich als schwimmendes Asiatisches Restaurant (Le Shogun), bevor es ab dem 7. Juli 1998 als Restaurant 'Transbordeur du Titanic' genutzt wurde.   Im April 1998 feierten einige Überlebende der Titanic an Bord der Nomadic ihren 'zweiten Geburtstag' Leider wurde das Restaurant schon irgendwann im Frühjahr 1999 wieder geschlossen. Offiziell sollten 'Umbauarbeiten' durchgeführt werden. Leider ist davon bis heute nichts zu merken, so daß das letzte noch existierende Schiff der ehemals so stolzen White Star Line, der letzte Zeitzeuge der Titanic-Katastrophe, heute vor sich hinrostend an der Seine in Paris liegt. Der Besitzer der Nomadic möchte sie wohl gerne verkaufen. Allerdings will er 11 Millionen US-Dollar (ausgeschrieben: 11.000.000 $) für den ehemaligen Tender haben. Aus diesem Grunde findet sich natürlich kein ernsthaft interessierter Käufer. Weltweit haben sich zwischenzeitlich Leute für den Erhalt der Nomadic ausgesprochen.   Im September 2002 gab es einige Bewegung auf der Nomadic. Arbeiter entfernten alle nicht originalen Decks und es wurden Schwimmtests gemacht um zu sehen ob das Schiff noch selbständig schwimmen kann. Hintergrund des ganzen ist das die Nomadic ins französische Rouen gebracht werden soll, wo sie ein Jahr lang liegen kann. In diesem Jahr muß sich dann entscheiden was mit dem Schiff passieren soll. Ansonsten wird es den Abwrackern in die Hände fallen. Im April 2003 wurde das Schiff nach Le Havre verholt.   In Le Havre wartete die Nomadic auf die nächsten Entwicklungen. Im Januar 2004 wurde das Schiff im Trockendock untersucht. Am 20.09.2004 sollte die Nomadic öffentlich versteigert werden. Aufgrund eines Antrages des Besitzers wurde dieser Termin in letzter Minute verschoben. Als nächster Termin wurde der 22.11.2004 angesetzt doch auch dieser Termin wurde auf unbestimmte Zeit verschoben...   Im Juni 2005 starb dann Überraschend der Besitzer der Nomadic Mr. Yvonne Vincent. Bei einer Auktion im November 2005 gab es niemanden der das Mindestgebot von 500000 Euro abgeben wollte.    Erst am 25. Januar 2006 wurde das Tenderschiff erfolgreichg versteigert. Für 250001 Euro ersteigerte die Stadt Belfast das Schiff . In Belfast dient es nun als schwimmendes Museum.  ---

dewabit

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