Die Jahre zwischen 1890 und 1914 werden als „Fin de Siècle“ (frz. für „Ende des Jahrhunderts“) bezeichnet. Der Schmuck dieser Zeit zeigt eine große Bandbreite von Stilen. Neben dem Jugendstil war vor allem der sogenannte Girlandenstil beliebt, der Formen des 18. Jahrhunderts wieder aufnahm. Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten elegante Schleifenformen, die in vielfältigsten Variation aus edlen Materialien gestaltet wurden. Besonders schön zeigt das vorliegende Collier die zarte Eleganz dieses Stils: An einer feinen Panzerkette aus Gelbgold befindet sich ein delikat gearbeiteter Anhänger einer Schleife. Unter ihr ist beweglich eine Ovalform angehängt in der ein Lorbeerkranz mit einem dunkelblauen Saphir pendelt. Eine kleine Diamantrose fügt dem Entwurf einen funkelnden Glanzpunkt hinzu. Die Schmuckkünstler der vorletzten Jahrhundertwende liebten solche zarten, bewegten und spielerischen Formen, und schufen in dieser Zeit zahlreiche Varianten dieser Grundfrom. Laut Stempelung wurde der anmutige Anhänger in den Jahren um 1910 in Rumänien gearbeitet. Ein wundervolles, feminines Schmuckstück voller Glanz und Zauber.
Material: | Ein blauer Saphir als Cabochon, 3,5 x 5,0 mm Eine Diamantrose, etwa 1,1 mm Durchmesser Gelbgold 585/000, entspricht 14 Karat |
Stempel: | Rumänische Punze für 583/000 Gold auf der Vorderseite der Schleife „Auerochsenkopf IV“, in dieser Form verwendet zwischen 1906 und 1926, „585“ und Herstellermarke „WB“ auf der Rückseite des Anhängers. „585“ auf dem ersten Kettenglied |
Größe: | Anhänger max. 1,9 cm breit, mit Öse 3,6 cm lang Kette 43,5 cm lang |
Gewicht: | 4,7 g |
Zustand: | Sehr gut |
Zertifikat: | Lieferung mit Zertifikat |
Objekt-Nr.: | 17-1055 |
Die Jahre um 1900 haben mit dem sogenannten „Garland Style“, dem „Girlandenstil“, eine Formsprache in die Welt des Schmucks gebracht, die dem Jugendstil eine klassischere, feinere Stilauffassung entgegensetze. Anlehnungen an Formen des Louis XVI und feine Motive aus der klassischen Antike belebten einen Neoklassizismus, der kleine, zarte Lorbeerranken ebenso schätze, wie minutiöse Festons und Verzierungen mit winzigen Millegriffes. Die Schmuckstücke in diesem Stil wurden von den Goldschmieden in Paris, London und Wien in kostbaren Materialen ausgeführt, reich besetzt mit Diamanten, gefasst in Silber oder Platin. Hierbei entstand ein kristalliner, kühler und darin ganz besonders eleganter Eindruck: Diese besonderen Juwelen in weiß strahlen überirdisch verführerisch, ein wenig weltentrückt und damit besonders luxuriös. Mit der beginnenden Moderne wurden die Entwürfe dann ungegenständlicher, dynamischer und die Formenwelt des Art Déco setzte sich durch.
Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt. Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen - damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.
Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von 30 Tagen jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.
17-1055
powered by plentymarkets