0 x KVK: P.O. Höcker: Privatdruck Kreuzfahrt 1924 "General San Martin" / Pukall

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Beschreibung

– Weitere Bilder siehe unten! –

Sie bieten auf einen extrem seltenen Privatdruck des Schriftstellers und Redakteurs Paul Oskar Höcker (1865-1944) von 1924.

Jede Seite mit einer schönen Kopfleiste der Malerin, Reklamezeichnerin und Leiterin der Reklameabteilung der Hamburger Verkehrs-AG (Stinnes-Konzern) Charlotte Pukall (geb. um 1888/89 in Ostpreußen), die als überzeugtes KPD-Mitglied im 3. Reich politisch verfolgt wurde. Sie emigrierte im 3. Reich, wahrscheinlich in die Sowjetunion. Sie war gut bekannt mit dem ASSO-Künstler Otto Gröllmann und Hans Käbnick.

Nicht im KVK verzeichnet ; kein weiteres Exemplar in einer Bibliothek oder im Handel nachweisbar (Stand: Juni 2019).

Bordbuch General St. Martin. Tagebuch von Paul Oskar Höcker. Den Teilnehmern der Madeirareise 1924 überreicht von den Hugo Stinnes Linien Hamburg. (Entwürfe der Kopfleisten Ch. Pukall, Hamburg / Druck W. Büxenstein, Berlin SW 48). 38 S. (21,3 x 13 cm).

Die Reise (unter Kapitän Dau, 1. Offizier: Schultz) dauerte vom 19. Februar bis 18. März 1924 und begann und endete in Hamburg.

Das Schiff "General San Martin" (das vorher "Professor Woermann" hieß) wurde 1923 als erstes deutsches Schiff nach dem 1. Weltkrieg als Kreuzfahrtschiff eingesetzt.

Reisestationen: Neben Madeira Teneriffa, Cadiz, Sevilla, die Meerenge von Gilbraltar, Ceuta, Tetuan, Malaga, Granada, Lissabon, Vigo und La Coruña.

Mit handschriftlichem Besitzeintrag "Hans Hansen / Heide i.Holst." auf der Titelseite.

Zustand: Seiten und Einband fleckig; Buchklammern rostig. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!


Bilder

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Über P.O. Höcker sowie das Schiff (Quelle: wikipedia & NDB):

Paul Oskar Höcker (* 17. Dezember 1865 in Meiningen; † 6. Mai 1944 in Rastatt) war ein deutscher Redakteur und Schriftsteller.

Leben: Paul Oskar Höcker wurde als dritter Sohn des Schriftstellers und Schauspielers Oskar Höcker in Meiningen geboren. Bedingt durch die Engagements seines Vaters verbrachte Höcker seine Kindheit in Karlsruhe. Mit 19 Jahren wechselte er 1884 nach Berlin und beendete dort mit dem Abitur seine Schulzeit.

Noch im selben Jahr immatrikulierte sich Höcker an der Hochschule für Musik und studierte bis 1888 Kompositionslehre. Von 1888 bis 1889 leistete er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger ab und heiratete 1893 Margarete Linke.

1908 ließ er sich von der Architektin Emilie Winkelmann ein Haus in Westend im Landhausstil in der Lindenallee 21 errichten und 1928–1929 ein weiteres von Alfred Gellhorn in der nahegelegenen Nussbaumallee 8. Den zugehörigen Garten gestaltete der Landschaftsarchitekt Gustav Allinger.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts verfasste er einige Lederstrumpf-Erzählungen im Stil von James Fenimore Cooper für die Jugend. Im Ersten Weltkrieg war er als Hauptmann der Landwehr in Frankreich im Einsatz. Zwischen 1914 und 1918 fungierte er als Herausgeber der Liller Kriegszeitung und veröffentlichte seine Kriegserlebnisse 1917 unter dem Titel Ein Liller Roman.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehörte er zu den 88 Schriftstellern, die im Oktober 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten.[1] Seine 1940 erschienene Autobiografie mit dem bezeichnenden Titel Gottgesandte Wechselwinde wurde 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt[2]. Im Nationalsozialismus versuchte Höcker durch Anbiederung an das System erfolgreich zu sein; sein „nationalistischer Kitsch aus den Federn der die Nationale Revolution verwässernden Gleichschaltlinge, Konjunkturritter und Mitläufer (wie etwa Paul Oskar Höcker)“[3] wurde jedoch teilweise indiziert[3].

Paul Oskar Höcker verfasste Lustspiele, Kriminalromane, Unterhaltungsromane, historische Romane und auch etliche Jugenderzählungen. Er galt als Vielschreiber, war überaus erfolgreich und einige seiner Romane wurden verfilmt. Er ist Vater der Musikerin und Schriftstellerin Karla Höcker.

Werk (Auswahl)

Geldheiraten. (Roman) Hillger, Berlin et al. 1897.

Argusaugen. (Roman) Hillger, Berlin et al. 1898.

Vor dem Kriegsgericht. (Kriminalroman) Hillger, Berlin et al. 1900.

Frühlingsstürme. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1904.

Lebende Bilder. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1911.

Das goldene Schiff. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1911.

Kleine Mama. (Roman) Ullstein, Berlin 1913.

Musikstudenten. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1913.

Der ungekrönte König. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1913.

An der Spitze meiner Kompagnie. Drei Monate Kriegserlebnisse. Ullstein, Berlin 1914.

Die indische Tänzerin. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1914.

Das Volk in Waffen. Vaterländisches Liederspiel in 4 Bildern. Ullstein, Berlin 1914.

Die junge Exzellenz. (Roman) Ullstein, Berlin 1915.

Zwischen den Zeilen. Ein Roman in Briefen. Engelhorn, Stuttgart 1916.

Ein Liller Roman, Ullstein Co., Berlin 1917.

Die lachende Maske. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1917.

Die Stadt in Ketten. Ein neuer Liller Roman. Ullstein, Berlin 1918.

Das glückliche Eiland. Ullstein, Berlin 1919.

Kinderzeit. Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1919.

Fasching. (Roman) Ullstein, Berlin 1920.

Der Held des Abends. (Roman) Scherl, Berlin 1921.

Don Juans Frau. (Roman) Engelhorn, Stuttgart 1921.

Der Mann von der Straße. (Roman) Ullstein, Berlin 1922.

Heimatlust. Ein Roman aus der alten Potsdamer Geheimratswelt. Ullstein, Berlin 1922.

Wie Schorschel Bopfinger auf Abwege geriet. (Geschichten) Engelhorn, Stuttgart 1922.

Die blonde Gefahr. (Roman) Ullstein, Berlin 1923.

Die kleine Tutt und ihre Liebhaber. (Roman) Ullstein, Berlin 1923.

Finnland. Velhagen & Klasing, Bielefeld / Leipzig 1923.

Modell Sirene. (Roman) Scherl, Berlin 1925.

Dicks Erziehung zum Gentleman. (Roman) Scherl, Berlin 1925.

Die Frau am Quell. Der Roman einer Tänzerin. Scherl, Berlin 1926.

Im Hintergrund der schöne Fritz. (Roman) Ullstein, Berlin 1928.

Die Sonne von St. Moritz. (Roman) Ullstein, Berlin 1928.

Wirbelsturm auf Kuba. (Roman) Scherl, Berlin 1928.

Die Meisterspionin. (Roman) Scherl, Berlin 1929.

Wintersport. Velhagen & Klasing, Bielefeld / Leipzig 1929.

Der Preisgekrönte. (Roman) Ullstein, Berlin 1930.

Die sieben Stufen. (Roman) Scherl, Berlin 1930.

Den Dritten heirat' ich einmal. (Roman) Scherl, Berlin 1931.

Dina und der kleine Herzog. (Roman) Scherl, Berlin 1932.

Bettina auf der Schaukel. (Roman) Scherl, Berlin 1934.

Die reizendste Frau - außer Johanna. Roman aus der Zeit Bismarcks. Scherl, Berlin 1935.

Die Zietenhusaren. Roman aus der Zeit Friedrichs des Großen. Scherl, Berlin 1936.

Königin von Hamburg. (Roman) Scherl, Berlin 1937.

Ich liebe dich. Ein Grieg-Roman. Scherl, Berlin 1940.

Gottgesandte Wechselwinde. Lebenserinnerungen eines Fünfundsiebzigjährigen. Velhagen & Klasing, Bielefeld / Leipzig 1940.

Schloßmusik auf Favorite. Scherl, Berlin 1943.

Höcker, Paul Oskar (Pseudonym Heinz Grevenstett), Schriftsteller, * 7.12.1865 Meiningen, † 5.5.1944 Rastatt.

Genealogie: V →Oskar (s. 1);

? Berlin 1893 Margarete (1866–1950), T d. Beamten Alexander Linke u. d. Wanda Elvine Marie Roeder (aus Notendruckerfam.);

2 T, u. a. →Karla (Ps. Christiane Rautter, * 1901), Schriftstellerin.

Leben: H. studierte an der Berliner Musikhochschule Komposition und wurde zunächst Theaterdirigent, kam jedoch sehr schnell zur Schriftstellerei: Infolge einer schweren Erkrankung seines Vaters übernahm er dessen Auftrag, ein Jugendbuch über Haydn, Mozart und Beethoven zu schreiben (Lorbeerkranz und Dornenkrone, 1894). Kriminalromane, Reiseberichte und Aufsätze für Berliner Zeitschriften und Zeitungen folgten. Studienaufenthalte in Grenoble und Lausanne sowie zahlreiche Auslandsreisen erweiterten seinen Gesichtskreis. Als H. 1905 Herausgeber von „Velhagen und Klasings Monatsheften“ wurde, zog er die damals jungen und jüngsten Autoren zur Mitarbeit heran: unter anderem Max Dreyer, Hermann Hesse, Victor von Kohlenegg, Ina Seidel, Emil Strauß, Hermann Sudermann und Fritz Wichert. 1914 ging er als Hauptmann der Landwehr in den Krieg und schrieb für den „Berliner Lokalanzeiger“ „Feldpostbriefe“. Im gleichen Jahr wurde er damit beauftragt, die „Liller Kriegszeitung“ zu gründen und herauszugeben. 1935 schied er bei Velhagen und Klasing aus und lebte bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller in Berlin.

Seine ersten Erfolge hatte H. kurz nach der Jahrhundertwende als Lustspieldichter. Berühmt wurde er jedoch durch seine Romane, die teilweise Millionen-Auflagen erreichten. Er war das, was man heute einen „Bestsellerautor“ nennt. Seine Bücher erschienen in kurzen Abständen, manchmal einige pro Jahr, und wurden sehr bald dramatisiert, verfilmt und in fremde Sprachen übersetzt. Das erklärt sich aus der Aktualität seiner Stoffe: Probleme der Frauenemanzipation „Fräulein Doktor“ (1897), aufkommender Wintersport „Die Sonne von Sankt Moritz“ (1910; verfilmt), Zwiespalt von Genie und Bürokratismus „Hans im Glück“ (1921), Inflationswirren „Im Hintergrund der schöne Fritz“ (1928) etc. Er behandelte alles auf unterhaltende, oft humorvolle, allerdings manchmal etwas zu gefühlvolle Weise, aber immer unter genauer Zeichnung des Milieus. H. schrieb Unterhaltungsromane, deren Typ|es in der Form heute nicht mehr gibt und die vom literaturwissenschaftlichen Standpunkt in Deutschland immer unterbewertet worden sind. In den letzten Lebensjahren beschäftigte sich H. vor allem mit historischen Persönlichkeiten: „Die reizendste Frau – außer Johanna“ (Bismarck-Roman, 1935) oder „Ich liebe dich“ (Grieg-Roman, 1940).

Obwohl in traditioneller Sphäre aufgewachsen, war H. progressiv und international gesinnt. Seine anfänglichen Sympathien für Soldatentum und Nationalismus wurzelten in der falschen Hoffnung, dadurch einem konventionellen Leben zu entgehen. Seine zahlreichen Reisen und das intensive Studium fremder Länder, Sprachen und Kulturen korrigierten diese Haltung und ließen ihn einen großen Freundeskreis gewinnen.

Professor Woermann (Schiff, 1912): Die Professor Woermann der Woermann-Linie war 1912 für den Passagier-, Fracht- und Postdienst zu den westafrikanischen deutschen Schutzgebieten Togo und Kamerun und ggf. auch nach Deutsch-Südwestafrika als Nachbau der 1911 fertiggestellten Henny Woermann von der Reiherstiegwerft gebaut worden.

Die Professor Woermann wurde 1914 von Großbritannien gekapert und unter dem Namen Professor weiter genutzt. 1922 kam das Schiff als General San Martin für die Hugo Stinnes Linie wieder unter deutsche Flagge. Es wurde nach Südamerika und ab 1923 als erstes deutsches Schiff nach dem Weltkrieg auf Kreuzfahrten eingesetzt.

1926 wurde das Schiff dann nach Brasilien an die Staatsreederei Lloyd Brasileiro verkauft und blieb als Almirante Jaceguay weiter in Fahrt. Erst 1958 wurde das Schiff abgewrackt.

Geschichte: Seit 1898 betrieb die Woermann-Linie fünf Linien nach West- und Südwestafrika. Seit 1900 hatte die Woermann-Linie auch Passagierschiffe als Neubauten in Auftrag gegeben. Die letzten Passagierschiffsneubauten der Reederei vor dem Ersten Weltkrieg waren die 1911 und 1912 auf der Reiherstiegwerft fertiggestellten Schwesterschiffe Henny Woermann und Professor Woermann, die nach Westafrika eingesetzt wurden. Sie waren die größten Schiffe der Reederei im Westafrika-Dienst, den Woermann-Linie und Hapag zuletzt mit dreizehn Linien betrieben. Die neuen Passagierdampfer bedienten den sog. Schnelldienst von Hamburg nach Kamerun.

Die Schwesterschiffe waren zweimastige Einschornsteiner mit hohem und großem Deckshaus und einem relativ hohen Aufbau am Heck. Der Antrieb der beiden Neubauten bestand aus einer Vierfach-Expansionsmaschine mit fünf Zylindern von 3800 PS auf eine Welle[1]. Geringfügig größer waren die von Woermann auf der Postlinie „Rund-um-Afrika“ eingesetzten Reichspostdampfer Adolph Woermann und Gertrud Woermann von 6268 und 6465 BRT mit Doppelschraubenantrieb und kleinerer Passagiereinrichtung.

Die 1912 fertiggestellte Professor Woermann war das dritte Schiff der Reederei dieses Namens. 1882 hatte die Reederei einen 1611 BRT großen Dampfer erstmals von Blohm & Voss als ersten Namensträger erhalten, der 1903 nach Italien und dann weiter nach Brasilien verkauft wurde.[2]

Ab 1904 hatte die Reederei wieder eine Professor Woermann durch Umbenennung der von Argo Reederei erworbenen, 5638 BRT großen Florida. 1907 schied sie aus dem Dienst der Woermann-Linie wieder aus, als sie im Zuge der Einrichtung eines Gemeinschaftdienstes an die Hapag abgegeben wurde und dort bis zum Kriegsbeginn als Swakopmund im Dienst nach Westafrika verblieb.[3] Von diesem Typ hatte die Woermann-Linie 1904/1905 drei Schiffe erworben. Die Schwesterschiffe Eduard Woermann (ex Alabama) und Erna Woermann (ex Louisiana) blieben neben der Swakopmund der Hapag bis 1914 im Westafrika-Dienst. Eine Passagiereinrichtung für um 100 Passagiere hatten die drei Schiffe erst nach Übernahme in den Afrika-Dienst erhalten.[1]

Einsatzgeschichte: Die Professor Woermann nahm im September 1912 ihren Dienst im 1911 eingeführten Schnell-Dienst nach Kamerun auf. Die ab Hamburg diesen Dienst bedienenden Schiffe liefen Dover, Boulogne, Madeira, Las Palmas, Conakry, Freetown, Monrovia, Grand Bassa, Sekondi, Accra, Lome (Hauptort der Deutschen Kolonie Togo), Lagos, Victoria, Kribi, Plantation und Longji an, ehe sie Duala erreichten. Auf dem Rückweg wurde auch Teneriffa angelaufen.[4]

HMS Carnarvon: Bei Kriegsausbruch 1914 lag die sich auf der Heimreise befindliche Professor Woermann in Teneriffa und wurde nach Las Palmas beordert, um ihre Passagiere an Land zu geben. Sie übernahm Kohlen und Proviant, um deutsche Kriegsschiffe im Atlantik zu versorgen. Sie lief in das Gebiet um die Kap Verden, wo am 27. August der britische Panzerkreuzer HMS Carnarvon das Schiff überraschte und aufbrachte. Der Panzerkreuzer überführte das Schiff nach Freetown. Zuerst wurde das beschlagnahmte Schiff nach Kapstadt beordert, um südafrikanische Truppen nach Europa zu transportieren[5], dann von der Union-Castle Line bereedert und bis nach dem Kriegsende als Professor auf Seiten der Alliierten eingesetzt.[6]

Kreuzfahrtschiff: Nach dem Krieg wurde das Schiff 1921 von der Hugo Stinnes AG in Hamburg gekauft, die es nach Südamerika unter dem Namen Edmund Wagenknecht einsetzen wollte. Am 5. April 1922 wurde das Schiff in General San Martin umbenannt, bevor es am 5. August erstmals auf Probefahrt ging und dann nach Südamerika eingesetzt wurde. Die General San Martin war das einzige Drei-Klassen-Schiff des neu eingerichteten Südamerika-Dienstes der Reederei, die mit der General Belgrano ex Bahia Castillo und Holm ex Badenia daneben typische Auswandererschiffe (ohne I. Klasse) sowie Frachter einsetzte.[7]

1923 wurde die Passagiereinrichtung umgebaut und neben einer luxuriösen I. Klasse eine neue III. Kabinenklasse mit 88 Plätze für den Einsatz als Kreuzfahrtschiff eingerichtet.

Im Juni 1923 machte die General San Martin als erstes deutsches Schiff nach dem Weltkrieg zwei Kreuzfahrten, die nach Norwegen führten. 1924 wurde im Februar auch eine Fahrt über Madeira bis nach Teneriffa und zurück über Ceuta, Málaga und Lissabon nach Hamburg angeboten. Dazu kamen wieder zwei Nordlandfahrten, auf denen die General San Martin am 5. August 1924 als erstes deutsches Schiff nach dem Weltkrieg Spitzbergen anlief. 1925 wurde der Kreuzfahrtdienst nochmals erweitert. Angeboten wurde eine dreiteilige Reise in den Süden vom 1. Februar bis zum 12. Mai, die erst bis Teneriffa und zurück bis Venedig führte. Der zweite Teil bestand aus einer Mittelmeerreise nach Cattaro, Port Said, Konstantinopel, Athen, Messina, Algier, Barcelona und Genua. Der dritte Abschnitt ab Genua führte wieder bis nach Istanbul, ließ die Adria aus und führte von Algier über Málaga und Lissabon zurück nach Hamburg. Die Reise konnte auch in den Abschnitten gebucht werden. Nach den beiden Sommerreisen nach Norwegen und Spitzbergen endete der Einsatz des Schiffes als Kreuzfahrtschiff.[8]

Als 1926 die Stinnes Linie erst in der Austral-Kosmos und dann in der Hapag aufging, war das Schiff bereits im Juni 1926 an den Lloyd Braileiro verkauft worden, da die Austral-Kosmos das Kreuzfahrtgeschäft nicht fortsetzen wollte.

Unter brasilianischer Flagge: Die brasilianische Reederei brachte das Schiff als Almirante Jaceguay in Fahrt; sie hatte zuvor schon das 1917 in Brasilien beschlagnahmte Schwesterschiff Henny Woermann als Uberaba bis 1921 betrieben, das am 27. März 1921 auf einer Rückreise aus New York vor der brasilianischen Nordküste Maranhão´s gestrandet und dann zerbrochen war.[1][9] Benannt war das Schiff nach dem brasilianischen Admiral Arthur Silveira da Motta, Baron Jaceguay (1843–1914), einem der Initiatoren der Gründung einer transatlantischen brasilianischen Reederei. Die Almirante Jaceguay ex General San Martin ex Professor Woermann war ein relativ luxuriös eingerichtetes Schiff und wurde im Passagierdienst auf der Strecke von Buenos Aires nach Europa eingesetzt[1] und kollidierte im August 1927 mit der britischen RMS Silarus auf der Schelde. Im Sommer 1930 wurde das Schiff vom gewählten brasilianischen Präsidenten Júlio Prestes, der sein Amt nie antreten konnte, zu einer Reise in die USA genutzt. Später diente das Schiff vor allem zum Verkehr entlang der brasilianischen Küste und bot auch touristische Reisen an.

1958 wurde die Almirante Jaceguay in Brasilien abgewrackt.


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  • Condition: Seiten und Einband fleckig; Buchklammern rostig. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!
  • Autor: Paul Oskar Höcker
  • Einband: Broschüre
  • Thema: Portugal
  • Erscheinungsort: Berlin
  • Illustrator: Charlotte Pukall
  • Eigenschaften: Bildband/Illustrierte Ausgabe, Erstausgabe
  • Verlag: Privatdruck
  • Original/Faksimile: Original
  • Genre: Reiseführer & Reiseberichte
  • Erscheinungsjahr: 1924
  • Sprache: Deutsch

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