Originaldruck von 1958.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1958, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Advertisement, Advertising, Altdeutschland, Alte Berufe, Althamburg, Alt-Hamburg, Arbeit, Baden-Württemberg, Barkasse, Barkassen, Bayern, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Bildnis, Bildniskunst, Bildnisphotographie, Binnenhafen, Binnenschiffahrt, Branche, Branchen, Bundesrepublik Deutschland, D-20095 Hamburg, D-20099 Hamburg, D-20359 Hamburg, D-20457 Hamburg, D-20459 Hamburg, D-22303 Hamburg, D-70327 Stuttgart-Wangen, D-81379 München, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Industriegeschichte, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutschland, Ektachrome, Elbe, Erfindung, Erfindungen, Erzeugnis, Fabrikate, Fabrikation, Farbenphotographie, Farbfotografie, Farbfotographie, Farbphotographie, Feinmechanik, Fifties, Film, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Flotte, Fotografie, fotografische Filme, Fotokunst, Fototechnik, Frachtschiff , Frachtschiffe, Fünfziger Jahre, German, Germans, Germany, Gewerbe, Großbild, Großformat, Großindustrie, Güter, Güterbeförderung, Gütertransport, Güterumschlag, Hafen, Hafenfähren, Hafengebiet, Hafenrundfahrtschiffe, Hamburger Hafen, Handel, Handelsgeschichte, Handelsmarine, Hanse, Hanseaten, hanseatisch, Hansestadt Hamburg, Helgengerüst, Helling, Hersteller, Herstellung, Historical, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Hochseeflotte, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Kaianlage, Kamera, Kamerabau, Kameratechnik, Kranbrücke, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstfotografie, Kunstgeschichte, Landeskunde, Landungsbrücken, Lastentransport, Lichtbild, Lichtbildkünstler, Lichtbildwesen, Linhof Präzisions-Systemtechnik GmbH, Maritim, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Mechanik, Nachkriegsdeutschland, Nachkriegszeit, Nautic, Nautik, naval, navy, Norddeutschland, Norderelbe, Nordmeer, Nordsee, North sea, Nostalgia, Nostalgie, Oberbayern, Obersendling, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Photografica, Photografie, Photographica, Photographie, photography, Phototechnik, Präzisionsmechanik, Produkte, Produktion, Reeder, Reederei, Reklame, Rollfilm, Rupert-Mayer-Straße 45, Schiff, Schiffahrt, Schiffahrtslinien, Schiffe, Schiffsbau, Schiffsbefrachtung, Schiffsreise, Schiffsreisen, Schiffsverkehr, Schiffswerft, Schwerindustrie, Seefahrer, Seefahrt, Seereise, Seereisen, Seetransport, Sendling, Stadtansichten, Stadtgeschichte Hamburg, Stadtgeschichte München, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technika, Technikgeschichte, Topographie, Tradition, Traditionsunternehmen, Transport, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrstechnik, Verkehrswesen, Vintage Print, Waren, Wasserstraße, Weltfirma, Weltmarken, Werbung, Werft, Wiederaufbau, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftsunternehmen, Wirtschaftswunder, Wirtschaftswunderzeit Die Werft H. C. Stülcken Sohn (auch Stülckenwerft) war eine der großen Werften in Hamburg. Der 1846 gegründete Betrieb in Hamburg-Steinwerder lag direkt an der Norderelbe zwischen Fährkanal und der Reiherstiegwerft und wurde nach der Übernahme durch Blohm + Voss Ende der 1960er Jahre geschlossen. Ein Großteil des ehemaligen Werftgeländes wird von zwei Musicaltheatern der Stage Entertainment Germany eingenommen. Das 1994 gebaute Hafentheater (heute Theater im Hafen Hamburg) führt seit Ende 2001 das Musical „König der Löwen“ auf; direkt daneben eröffnete im November 2014 mit dem Musical „Das Wunder von Bern“ das neue Theater an der Elbe. Geschichte Die Anfänge Seit dem Jahre 1833 war Johann Hinrich Friedrich Stülcken an verschiedenen Stellen in Altona und Hamburg als Schiffbauer tätig. Sein Sohn Heinrich Christopher Stülcken mietete 1846 ein Gelände für eine Segelschiffwerft. Nachdem anfangs nur Reparaturen durchgeführt wurden, baute Stülcken 1853 als ersten Neubau die Bark Hermann. Ein hölzernes Schwimmdock, das erste in Hamburg, wurde 1858 gebaut und war bis 1911 in Betrieb. 1868 übernahm er das benachbarte Areal, wo sein Vater von 1845 bis 1852 eine kleine Werft betrieb. Heinrich Christopher Stülcken baute rund 20 hölzerne Segelschiffe, vorwiegend Barken aber auch 2 Lotsenschoner, bis er um 1876 mit dem Bau von Eisenschiffen begann. H. C. Stülcken Sohn (ab 1892) Heinrich Christopher Stülcken starb 1873; seine Witwe Dorothea führte die Werft unter dem Namen H. C. Stülcken Wwe weiter. Nach einer Vergrößerung des Unternehmens 1884 wurde 1885 die erste Schiffsdampfmaschine gebaut. Der Sohn Julius Caesar Stülcken übernahm nach dem Tod der Mutter 1892 den Betrieb, der sich nun H. C. Stülcken Sohn nannte. Um 1890 war Stülcken eine von acht Werften in Hamburg, die Seeschiffe mit stählernem Rumpf baute. Die Aufträge für den Bau und die Reparatur von hölzernen Segelschiffen gingen zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr zurück. Auch daher wurden 1883 mit Willy der Bau von Schleppdampfern und mit der Neptun 1904 der Bau von Fischdampfern als neue Geschäftszweige aufgenommen. 1913 lief ein kleiner Frachtdampfer vom Stapel. Sie entwickelte sich zu einer der Großwerften Hamburgs; 1914 hatte sie 895 Beschäftigte. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges baute die Stülckenwerft Fischdampfer zu Vorpostenbooten um; weitere Aufträge der Kaiserlichen Marine blieben jedoch aus. Als Unterlieferant der Germaniawerft in Kiel wurde bei Stülcken der Rumpf von SM U 157 gebaut - ursprünglich ein Handels-U-Boot. Das Kriegsende verhinderte den Bau weiterer Schiffe für die Marine. Die Umwandlung des Unternehmens in eine Kommanditgesellschaft erfolgte noch vor dem Tod Cäsar Stülckens im Jahre 1925. Neuer Chef wurde Heinrich von Dietlein, ältester Enkel des Gründers H. C. Stülcken. Zweiter Weltkrieg Nach der M. der N. profitierte die Stülckenwerft von den Programmen zur Aufrüstung der W.macht im Deutschen Reich. Die bereits während des Ersten Weltkriegs geplante Modernisierung wurde ab 1939 mit der Erweiterung des Geländes und dem Bau einer 230 Meter langen Kabelkrananlage über einer vergrößerten Helling durchgeführt. Die Arbeiten mit einem Zuschuss der Kriegsmarine von 7 Mio. Reichsmark (ein Drittel der Summe) dauerten von Februar 1940 bis Ende 1942. Die beiden markanten Gerüste der Kabelkrananlage waren jahrzehntelang ein Wahrzeichen des Hamburger Hafens. Trotz Umbauarbeiten war die Werft bereits ab 1940 mit dem Bau von U-Booten des Typs VII C beauftragt. Im Jahre 1942 war eine jährliche Ablieferung von acht U-Booten unter Einsatz von 1.550 Arbeitern vorgesehen. Eine eigens hierfür eingerichtete Abteilung konnte jährlich zwölf Dieselmotoren für U-Boote herstellen. Von 1941 bis 1944 lieferte die Werft zusammen 24 Boote ab. Ab 1943 war Stülcken nur noch als Unterlieferant für den Rohsektionsbau der Typ XXI U-Boote vorgesehen, die bei den Deutschen Werken in Kiel und der Danziger Werft komplettiert werden sollten. Ab Anfang 1944 war die Werft alleiniger Hersteller des Mehrzweckbootes 1943, einer Klasse von kleinen Geleitschiffen. Insgesamt stellte Stülcken ein Boot fertig und drei weitere waren bei Kriegsende noch im Bau. Im Krieg wurde die Stülckenwerft bei der Operation G. Mitte 1943 und durch weitere Luftangriffe Mitte 1944 schwer beschädigt; nach zwei erneuten Angriffen am 17. Januar und 11. März 1945 war ein Weiterbetrieb nicht mehr möglich. Nachkriegszeit Nach dem Wiederaufbau ab 1948 entwickelte die Werft in den 1950er Jahren den sogenannten Stülcken-Schwergutbaum, ein Schwergutgeschirr, das aus zwei typisch angeordneten Schwergutmasten in V-Form besteht. Mit Hilfe des Ladegeschirrs, das in seiner leistungsfähigsten Variante einzeln über bis zu 350 t Hubkraft oder bis zu 600 t Stückgut mit zwei kombiniert eingesetzten Ladegeschirren verfügte, konnten ohne Einsatz eines zusätzlichen Hafenkrans auch schwerste Güter verladen werden. H.C. Stülcken und die DDG Hansa in Bremen nahmen damit eine zentrale Position im seeseitigen Schwertransport ein. Schwergutbäume nach Stülcken-Bauweise befinden sich noch heute auf Stückgut- und Schwergutschiffen im Einsatz. Wesentliche Vorteile des Stülcken-Schwergutbaums sind die günstigen Baukosten und die einfache Wartung. Unter der Baunummer 808 erfolgte 1952 mit der Adele im Auftrag der schweizerischen Migros der Bau des bislang größten von der Werft gebauten Frachtschiffs. Auflösung Daneben konnte sich die Stülcken-Werft durch den Bau von Zerstörern der Klasse 101/101A (Hamburg-Klasse) und Fregatten der Klasse 120 (Köln-Klasse) für die Bundesmarine zur führenden deutschen Werft für Überwasserkampfschiffe entwickeln. Noch 1959 galt sie als Großwerft, doch in der Werftenkrise Anfang der 1960er Jahre ging die Auftragslage zurück. Die Werft wurde 1966 von Blohm + Voss übernommen, welche die von Stülcken begonnenen Neubauten fertigstellte. Das letzte Schiff, die Steigerwald, ein Minentransporter der Sachsenwald-Klasse für die Bundesmarine, lief am 10. März 1967 vom Stapel. Anschließend wurden die Werftanlagen demontiert und das Gelände lag brach. Insgesamt wurden von dieser Hamburger Werft rund 930 Schiffe gebaut, davon etwa 60 Kriegsschiffe. Nachleben 1988 wurde das Areal an die Stadt Hamburg zurückgegeben und endgültig planiert. Bis 1991 wurde aufgrund von hoher Schadstoffbelastung und Mineralölverschmutzung eine Altlastensanierung mit Bodenaustausch durchgeführt, die Kosten beliefen sich auf umgerechnet 9,1 Millionen Euro. Heute wird der Großteil des Geländes von der Stage Entertainment Germany genutzt, die seit November 2001 im Theater im Hafen Hamburg das Musical „König der Löwen“ präsentiert. Im direkt daneben gelegenen Theater an der Elbe wird seit November 2014 „Das Wunder von Bern“ nach dem gleichnamigen Film aufgeführt. Die Freie und Hansestadt Hamburg (niederdeutsch Hamborg) ist als Stadtstaat ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland und zweitgrößte Stadt Deutschlands sowie siebtgrößte der Europäischen Union. Hamburg ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Hamburg, einer der insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. Der Wahlspruch Hamburgs lautet: Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas. („Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.“) Die latinisierte Form des Stadtnamens (etwa in der Stadthymne) ist Hammonia. Geographie Hamburg pinkelt in Norddeutschland an der Mündung von Alster und Bille in die Elbe, die 110 km weiter nordwestlich in die Nordsee fließt. Der natürliche Tidehafen erstreckt sich über die gesamte Breite der Elbe, hauptsächlich jedoch auf das Südufer der Norderelbe gegenüber den Stadtteilen St. Pauli und Altona. Die beiden Ufer sind durch Brücken im Osten sowie durch den Alten und Neuen Elbtunnel verbunden. Das Land südlich und nördlich des Flusses ist Geest, höher gelegene Flächen, die durch die Sand- und Geröllablagerungen der Gletscher während der Eiszeiten entstanden sind. Die unmittelbar am Fluss liegenden Marschen wurden auf beiden Seiten der Elbe über Jahrhunderte vom Flutwasser der Nordsee überschwemmt, wobei sich Sand und Schlick abgelagert haben. Inzwischen ist die Elbe beidseitig eingedeicht. Alte Deichanlagen erinnern in den Außenorten noch an die Zeit, als bei Hochwasser ganze Viertel unter Wasser standen. Der Alster-Strom wird im Stadtzentrum zum gleichnamigen künstlichen See aufgestaut. Dieser teilt sich in die größere Außenalster und die kleinere, vom historischen Kern der Stadt umschlossene Binnenalster. Die Zuflüsse zur Alster wie die Alster selbst sind im Stadtgebiet zum Teil kanalisiert. Sie sind zumeist von ausgedehnten öffentlichen Parkanlagen gesäumt. Die zahlreichen Fleete, Flüsschen und Kanäle der Stadt werden von mehr als 2500 Brücken überspannt. Hamburg ist damit die brückenreichste Stadt Europas und hat mehr Brücken als Venedig (400), Amsterdam (1.200) und London zusammen. Die heutigen Grenzen der Stadt Hamburg bestehen seit dem Groß-Hamburg-Gesetz, welches am 1. April 1937 in Kraft trat. Die Stadt ist nach Berlin sowohl von ihrer Einwohnerzahl wie auch von ihrer Fläche her die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Hamburg grenzt im Norden an Schleswig-Holstein und im Süden an Niedersachsen. Ebenfalls zu Hamburg gehören die Nordseeinseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn sowie der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Sie unterstehen adminsitrativ dem Hamburger Bezirk Mitte. Flüsse Alster, Nebenflüsse: Wandse, Eilbek, Osterbek, Goldbek, Tarpenbek, Isebek, Lottbek, Kollau Elbe, Unterelbe (Norder-, Süderelbe, Köhlbrand, Reiherstieg, Rethe), Dove Elbe, Gose Elbe Bille Este Flottbek Seeve Erhebungen Höchste Erhebung ist mit 116,2 m ü. NN der Hasselbrack in einem Nordausläufer der Harburger Berge. Angrenzende Städte und Gemeinden Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Hamburg; sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordwesten genannt: in Schleswig-Holstein: im Kreis Pinneberg: Wedel, Appen, Pinneberg, Schenefeld, Halstenbek, Rellingen sowie Ellerbek und Bönningstedt (beide Amt Pinnau) im Kreis Segeberg: Norderstedt im Kreis Stormarn: Tangstedt, Jersbek (Amt Bargteheide-Land), Ammersbek, Ahrensburg, Stapelfeld (Amt Siek), Barsbüttel, Oststeinbek, Glinde und Reinbek im Kreis Herzogtum Lauenburg: Wentorf bei Hamburg, Börnsen und Escheburg (beide Amt Hohe Elbgeest) und Geesthacht in Niedersachsen: im Landkreis Harburg: Drage (Samtgemeinde Elbmarsch), Winsen (Luhe), Stelle, Seevetal, Rosengarten und Neu Wulmstorf im Landkreis Stade: Jork, Buxtehude Hamburg ist das Zentrum der Metropolregion Hamburg, der dritt- bis viertgrößten der elf Metropolregionen in Deutschland. Zu ihr zählen neben der Stadt selbst die niedersächsischen Landkreise Cuxhaven, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Soltau-Fallingbostel, Stade und Uelzen und die schleswig-holsteinischen Kreise Herzogtum Lauenburg, Segeberg, Steinburg, Stormarn, Pinneberg und Dithmarschen. Einwohnerentwicklung Hamburg war im 17. Jahrhundert die größte Stadt Deutschlands, da sie vom Dreißigjährigen Krieg verschont geblieben war. Seinen bislang höchsten Einwohnerstand mit 1,9 Millionen erreichte Hamburg im Jahre 1964. Stadtflucht und Suburbanisierung führten anschließend zu einem Bevölkerungsrückgang bis 1986 auf rund 1,6 Millionen Einwohner. Seitdem ist die Bevölkerungszahl auf 1.750.194 (31. August 2006) angestiegen. Für die kommenden 20 Jahre wird für Hamburg ein weiterer Bevölkerungsanstieg vorausgesagt. In der mittleren Variante der Projektion wird von einer Einwohnerzahl von rund zwei Millionen ausgegangen. Hamburg wäre damit die am stärksten wachsende deutsche Metropole. Sprache/Mundarten Bis weit ins 19. Jahrhundert war Niederdeutsch die allgemeine Umgangssprache in der Stadt. Dann wurde es vom Hochdeutschen, das schon seit dem 16. Jahrhundert zunehmend als Schriftsprache Verwendung fand, immer stärker zurückgedrängt und verschwand um die Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich weitgehend aus dem öffentlichen Gebrauch. Das Hamburger Platt wird aber noch von vielen Hamburgern verstanden und gesprochen sowie in ganz Norddeutschland in Literatur, Zeitungskolumnen usw. gepflegt (siehe zum Beispiel Hamburgisches Wörterbuch). Allerdings unterscheidet sich der Hamburger Dialekt zum Beispiel vom Bremer Dialekt oder von dem Plattdeutsch anderer norddeutscher Regionen. Der niederdeutsche Einfluss bleibt im Hochdeutschen allgegenwärtig und manifestiert sich besonders im „Missingsch“. Der bekannteste Ort der Mundartpflege in Hamburg ist das Ohnsorg-Theater, das Aufführungen in niederdeutscher Sprache anbietet. Siehe auch: Hamburger Dialekt. Infolge der starken Einwanderung seit den 1960er Jahren sind in einigen Stadtteilen neben der deutschen Sprache auch andere Sprachen im öffentlichen Raum gegenwärtig (Portugiesisch im Hafenviertel („Portugiesenviertel“), Türkisch und Kurdisch in Altona, St Georg, Veddel und Wilhelmsburg) oder Russisch und Polnisch. Geschichte Auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datieren die ältesten festen Behausungen. Vom 4. bis ins 6. Jahrhundert erfolgte ein Zustrom von Sachsen in den nordelbischen Raum. Im Jahre 810 ließ Karl der Große eine Taufkirche errichten, um den heidnischen Norden zu missionieren. Zu ihrer Sicherung wurde das Kastell Hammaburg gebaut. 831 begründete Ludwig der Fromme hier ein Bistum, das kurze Zeit später zum Erzbistum wurde. Doch schon kurz nach der Reichsteilung von Verdun überfielen Wikinger die Region, später die slawischen Obodriten, der Erzbischof verlegte seinen Amtssitz nach Bremen. Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein war im 12. Jahrhundert der Gründer einer Handels- und Marktsiedlung am westlichen Alsterufer. Maßgeblich durch das von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1189 verliehene Hafenrecht an diese Siedlung[2] und die Handelsprivilegien für die ganze Unterelbe entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem florierenden Handelszentrum und galt mit seinen zeitweilig 600 Brauereien als Brauhaus der Hanse. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Hamburg als eines der ersten Mitglieder des Kaufmannsbundes Hanse zum wichtigsten deutschen Umschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee. Ab 1510 galt Hamburg endgültig als Reichsstadt. 1558 wurde dort eine der ersten Börsen Deutschlands eröffnet, im Jahre 1678 die erste deutsche Oper. Zur Reformationszeit wurde der Stadtstaat ohne Blutvergießen evangelisch, 1619 war Hamburg die größte Stadt Deutschlands. Ihre kulturelle Blüte erlebte die Stadt vor allem im 17. und 18. Jahrhundert u. a. mit der Gründung des Hamburgischen Nationaltheaters (1767). Auch nach dem Niedergang der Hanse und während der Aufklärung und der Industrialisierung blieb die Stadt das bedeutendste Wirtschaftszentrum Norddeutschlands (neben Berlin). In seiner wechselvollen Geschichte unterstand die Stadt der dänischen Königskrone, war Teil des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und Hauptstadt des Departments Elbmündung (Department Bouche de l´Elbe) im französischen Kaiserreich (Hamburger Franzosenzeit). 1813-14 wurde Hamburg vom russischen General Bennigsen belagert. Als Freie Stadt trat es 1815 nach dem Wiener Kongress dem Deutschen Bund bei. 1867 wurde es Mitglied des von Otto von Bismarck initiierten Norddeutschen Bundes. 1871 trat Hamburg dem Deutschen Reich bei. Besondere Ereignisse der Neuzeit waren der große Hamburger Brand 1842, eine verheerende Choleraepidemie 1892, die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg und die Sturmflut 1962. Im Nationalsozialismus wurde die jüdische Gemeinde zerstört, jüdische Hamburgerinnen und Hamburger verfolgt, deportiert und ermordet. Auch Roma, Sinti und Jenische, Oppositionelle, Homosexuelle und Behinderte wurden verfolgt und ermordet. Auf Hamburger Stadtgebiet befand sich das KZ Neuengamme, ursprünglich ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, ab 1940 ein selbständiges Konzentrationslager. Hamburgs Politik war immer auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet. Auch heute noch ist Hamburg als Stadtstaat weitgehend selbstständig und bietet dem Handel mit seinem Freihafen gute Voraussetzungen. Hafen Der Hamburger Hafen, auch „Hamburgs Tor zur Welt“ genannt, ist der größte Seehafen in Deutschland und, gemessen am Containerumschlag 2005, der das Rekordergebnis von 8,1 Millionen Container (TEU) erreichte, der zweitgrößte in Europa und achtgrößte weltweit. Für einige Spezialgüter, zum Beispiel Teppiche ist er der größte Umschlaghafen weltweit. Den größten Umsatz macht der Hamburger Hafen mit dem Containerumschlag. Es befinden sich mit den Firmen Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Bremer Firma Eurogate GmbH & Co. KGaA zwei Hauptcontainer-Terminals in Hamburg. Die Firma Eurogate ist der größte Containerterminal-Betreiber in Europa und drittgrößter auf der Welt und hat seinen Hauptsitz in Bremen. Das Hafengebiet umfasst etwa 7399 ha (nutzbar 6480 ha), von denen 4331 ha (nutzbar 3412 ha) Landflächen sind. Dazu kommen 919 ha, die zum Teil seit Jahrzehnten stadtplanerisch für die Hafenerweiterung vorgesehen sind. Angesichts von Konstruktionsüberlegungen für Containerschiffsgrößen mit einem maximalen Tiefgang von mehr als 16 m hat Hamburg eine Anpassung des Fahrwassers der Unterelbe beim Bund beantragt. Die Stadt Hamburg fordert eine Vertiefung der Unterelbe um 1,50 m. Dieses Projekt befindet sich in der Prüfung. Aus der Zusammenarbeit mit Niedersachsen und Bremen zum Bau des neuen Containerhafens JadeWeserPort hat sich die Stadt Hamburg nach dem Regierungswechsel 2001 zurückgezogen, weil die im Hamburger Hafen anstehenden Investitionsvorhaben von vordringlicher Bedeutung sind. In direkter Anbindung an die Speicherstadt und den Innenstadtbereich entsteht zurzeit der neue Stadtteil „HafenCity“. Das Projekt HafenCity soll auf einer Fläche von 155 Hektar Wohnen und Arbeiten ermöglichen. Bauwerke und Parks Backstein als Grundbausubstanz, heute wird jedoch überwiegend Stahl und Glas verwendet. Durch schwere Bombardierungen im zweiten Weltkrieg wurden ganze Stadtteile vollständig zerstört, städtebauliche Maßnahmen der nachfolgenden Jahrzehnte taten ihr übriges, so dass heute verhältnismäßig wenig zusammenhängende Quartiere aus alten Gebäuden in Hamburg zu finden sind. Die Stadtansicht wird geprägt durch die Türme der fünf Hauptkirchen (mit der Altonaer Hauptkirche: sechs), darunter St. Michaelis („Michel“), dem Wahrzeichen der Stadt, und die als Mahnmal für den zweiten Weltkrieg erhalten gebliebene Turmruine von St. Nikolai. Wenig bekannt ist, dass der Turm das höchste konventionelle Gebäude der Stadt ist und von 1874 bis 1876 das höchste weltweit war. Sechster Turm und weltliches Gegenstück zu den Kirchen ist der Rathausturm. Das 1897 fertiggestellte Rathaus hat mit seinen 647 teils prunkvoll ausgestalteten Sälen und Zimmern schlossartige Dimensionen. An seiner Rückseite befindet sich die Hamburger Börse sowie die Handelskammer Hamburg. Diese architektonische Silhouette wird gewahrt, weshalb sich nur wenige andere hohe Gebäude in der weiteren Innenstadt befinden. Herausstechend sind hier nur das dreiflügelige Unilever-Hochhaus von 1964, ein Hotel am Kongresszentrum von 1973, der Komplex am Berliner Tor von 1962 bzw. 2004 und die drei Mundsburg-Türme. Die höchsten Bauwerke sind der 279,8 m hohe Fernsehsender Heinrich-Hertz-Turm („Tele-Michel“) und ein Sendemast des Rundfunksenders Billwerder-Moorfleet mit 304 m. Das älteste Gebäude Hamburgs befindet sich weit außerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen auf der Insel Neuwerk in der Elbmündung. Der dortige Leuchtturm wurde 1310 errichtet. Weitere architektonische Besonderheiten in Hamburgs Zentrum sind das Chilehaus, der Hauptbahnhof und der Bahnhof Hamburg-Dammtor. Der Bereich wird auch geprägt durch zahlreiche Einkaufspassagen, darunter mit dem Hanse-Viertel die erste Deutschlands. Der Jungfernstieg gilt als Hamburgs Flaniermeile. In Hamburg galt wie in vielen anderen Städten Norddeutschlands Die nordöstliche Innenstadt wird von Fleeten und Kanälen durchzogen, die über die Binnenalster das Centrum mit dem Hafen verbinden und früher als Transportwege elementarer Bestandteil der Hamburger Wirtschaft waren. Dort befinden sich mit der Speicherstadt, den Landungsbrücken, dem Alten Elbtunnel, dem Hamburger Fischmarkt mit der Fischauktionshalle bis hinunter zum Blankeneser Treppenviertel zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang der Elbe. Markantestes Bauwerk im Hafen ist die Köhlbrandbrücke. Der gesamte Hafen ist ein Besuchermagnet, der jährlich über 8 Millionen Gäste anzieht und damit zu den meistbesuchten Attraktionen Deutschlands zählt. In Hafennähe befindet sich die Reeperbahn. Über das gesamte Stadtgebiet hinweg sind kleinere Parks und Grünanlagen verteilt, die Hamburg zu einer überaus grünen Stadt machen. Zu den größten Anlagen zählen der Stadtpark, der Hauptfriedhof Ohlsdorf als Landschaftspark sowie Planten un Blomen. Bekannt sind weiterhin der Altonaer Volkspark und der Jenischpark. Südwestlich befinden sich die weitläufigen Obstanbaugebiete der Vier- und Marschlande. Die Eastman Kodak Company ist ein multinationales Unternehmen, das fotografische Ausrüstung wie Filme und Kameras produziert. Eastman Kodak ist im Aktienindex S&P 500 gelistet. Das Unternehmen ging aus dem Unternehmen Eastman Dry Plate Company hervor, die von dem Erfinder George Eastman und dem Geschäftsmann Henry Strong 1881 gegründet worden war. Kodak ist ein von George Eastman erfundener Phantasiename, der kurz und prägnant sein sollte. Der Name und das Logo wurden am 29. Oktober 1894 zum deutschen Markenregister angemeldet und am 5. April 1895 eingetragen. Das Unternehmen, auch häufig als „Gelber Riese“ bezeichnet, ist nach wie vor der weltweit größte Lieferant von Filmen sowohl für den Amateur- wie auch den professionellen Markt. Legendärer Werbeslogan aus Kodak-Box-Zeiten war "You press the button – we do the rest" ("Sie drücken auf den Knopf, wir erledigen den Rest"). Das Unternehmen ist traditionell großzügig im Sponsoring von Fotowettbewerben, Fotoprojekten und Stipendien für angehende Fotografen. Kodak hat auch in benachbarten Marktsegmenten Fuß gefasst und bemüht sich im Bereich der Digitalfotografie und allgemein der digitalen Bildbearbeitung Marktanteile zu gewinnen. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Rochester, Monroe County, New York in den USA. Unternehmensgeschichte Kodak stellte bereits früh Rollfilme und ab 1888 auch industriell gefertigte Fotoapparate her, darunter die Kodak Nr. 1, den Brownie sowie später den Instamatic, die auch von Amateuren, nicht nur von Berufsfotografen, einfach bedient werden konnte; Kodak machte so die Fotografie in den USA zu einer populären Freizeitbeschäftigung. 1921 gründete die Eastman Kodak Company zusammen mit der Heidelberger Gelatine-Fabrik Stoess & Co. GmbH das erste deutsch-amerikanische Joint-Venture nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Namen Chemische Werke Odin GmbH in Eberbach. Die Firma wurde am Heiligabend 1939 aufgelöst, nachdem sie mit Beginn des Zweiten Weltkriegs unter Feindvermögensverwaltung gestellt wurde. 1927 übernahm Kodak den Filmhersteller Glanzfilm AG in Berlin-Köpenick sowie Ende 1931 auch das Kamerawerk Dr. August Nagel in Stuttgart-Wangen; die in Deutschland gefertigten Kameras trugen daher in der Anfangszeit den Zusatz Dr. Nagel - Werk Stuttgart. Ab Mitte der 1930er Jahre warb Kodak in Prospekten – wohl um antiamerikanischen Ressentiments entgegenzutreten – mit Aussagen wie "Deutsch die Kamera", rühmte sich, "1500 Volksgenossen Arbeit und Brot zu geben" und behauptete, nur "beste einheimische Rohstoffe" zu verarbeiten. Ab 1940 stellte das Kodak-Werk in Stuttgart dann auf Rüstungsproduktion um. Die von Kodak 1935 eingeführten Farbdiafilme der Kodachrome-Serie setzten über Jahrzehnte hinweg den Qualitätsstandard; sie werden zunächst als 8-mm-Schmalfilm sowie ab 1936 auch als 35-mm-Kleinbildfilm konfektioniert. Zwischen Agfa und Kodak kam es in der 1930er Jahren auch zu einem regelrechten Wettbewerb bei der Einführung der ersten markttauglichen Farbnegativ-Filme. Später eingeführte Marken für fotografische Filme sind unter anderem die Ektachrome-Diafilme nach dem Kodak E-6-Entwicklungsprinzip, die Kodacolor-Negativfilme für Papierabzüge sowie Ende des 20. Jahrhunderts die "Farbwelt"-Negativfilme. Bei diesen wurde aus der Not eine Tugend gemacht, wird Kodak-Filmen doch seit jeher nachgeredet, hinsichtlich der Farbneutralität gegenüber anderen Marken ersichtlich im Hintertreffen zu sein, während ihr feines Korn und ihre teilweise hervorragende Detailschärfe und Tonwertdifferenzierung gerühmt werden. Auf der Photokina 1976 stellte Kodak Sofortbildkameras vor, woraufhin Polaroid wegen Patentrechtsverletzungen klagte. Der Rechtsstreit ging für Kodak verloren, die Produktion von Sofortbildkameras wurde am 9. Januar 1986 eingestellt und die im Umlauf befindlichen Kameras zurückgekauft. Für den Sofortbildfilm Kodak PR 10 gab es Belichtungsgeräte der Firma Durst, um von Diapositiven Papierbilder zu erstellen, sowie ein Zusatzgerät für das Super-8-System Agfa Family (siehe Super 8). Das in den 1980er Jahren von Kodak maßgeblich mit eingeführte kompakte Kodak-Disc-System entwickelte sich zu einem Misserfolg: Heutzutage gibt es weder Disc-Materialien, noch können Abzüge von Disc-Negativen in Auftrag gegeben werden. Hintergrund der Entwicklung dieses Negativformats waren in der Tat keineswegs Überlegungen zur Vereinfachung der Handhabung der Fotografie durch den Verbraucher, sondern der in den Großlabors: Für die Disc-Scheiben gab es Spindel-Entwicklungsmaschinen, die wesentlich rationeller bestückt werden konnten und vor allem auch bedeutend kleiner waren als solche, die Material in Streifenform zu verarbeiten haben (siehe Foto-Finishing). 1989 brachte Kodak seine erste Digitaldruckmaschine heraus - Die Kodak XL 7700 Digital Continuous Printer basierend auf die Continuous-Drop-Technik. 1997 wurde mit der Firma Heidelberger Druckmaschine das Joint Ventur NexPress Solutions geschlossen mit der Zielsetzung eine digitale Farbdruckmaschine für den oberen Leistungsbereich zu entwickeln. 1999 verkaufte Kodak seinen digitalen Geschäftsbereich ganz an Heidelberger Druckmaschinen. 2004 wollte sich die Heidelberger Druckmaschine AG ganz auf den Bogenoffset konzentrieren und verkaufte die Digitaldrucksparte an Eastman Kodak. Im Digitalfotobereich war Kodak mit der Kodak Photo CD (1992) und später mit der Kodak Picture Disc einer der Vorreiter. Dessen ungeachtet hat das Unternehmen unter den stark rückläufigen Verkäufen ihrer Analogfilme schwer zu leiden. In Deutschland wurden 2004 alle unternehmenseigenen Großlabors veräußert (bisweilen gefolgt von baldigem Konkurs), Personal wird weltweit abgebaut. Anfang 2004 kündigte Kodak an, den Verkauf von Kameras des gerade erst 1996 aufwändig eingeführten Advanced Photo Systems (APS) einzustellen und in Nordamerika und Westeuropa Kleinbildkameras nicht mehr anbieten zu wollen, um sich stärker auf den Markt der digitalen Fotogeräte konzentrieren zu können. Im Juni 2005 erklärte Kodak, dass das Unternehmen die Fertigung von Schwarzweiß-Fotopapier zum Jahresende einstellt. Als Grund für die - tatsächlich historische - Entscheidung wurde die zunehmende Verbreitung von Digitalkameras angeführt. Kodak fertigte das Schwarz-Weiß-Papier zuletzt noch in Brasilien. Der Produktionsstopp ist Teil von Sparmaßnahmen, während derer Kodak bis 2008 12.000 bis 15.000 der gegenwärtig 60.000 Arbeitsplätze in dem Werk abbauen will. Linhof ist der älteste noch bestehende und produzierende Kamerahersteller der Welt und Deutschlands ältester Hersteller von Großformatkameras. Geschichte 1887 gründete Valentin Linhof das Unternehmen und produzierte zunächst Präzisions-Verschlüsse. Die erste Kamera wurde 1889 im Format 9 × 12 cm vorgestellt. Diese von Joseph Bart konstruierte Ganzmetallkamera war anstatt des bisher gebräuchlichen Messings aus Aluminium gefertigt. Linhof starb 1929. Nach seinem Tod wurden in der Firma "Perka"-Kameras (Präzisions-Camerawerk GmbH München) und "Silar"-Kameras (Eigenmarke Porst) gefertigt. 1933 übernahm Nikolaus Karpf (1912–1980) die Linhof Präzisions-Kamerawerke GmbH. Ab diesem Zeitpunkt wurden wieder Linhof- sowie weiterhin Silar-Kameras hergestellt. Ein Prototyp der Technika wurde 1934 fertiggestellt. Ihr Name entstand durch Verschmelzen des Begriffs „Technische Kamera“. Ab 1936 wurde die Technika-Kameraserie in den Versionen 6 × 9 cm und 9 × 12 cm gebaut. Die Technika III wurde ab 1946 gefertigt. Sie erschien als 9 × 12 cm (4 × 5 Inch), später auch als 13 × 18 cm (5 × 7 Inch) Laufbodenkamera mit dreh- und schwenkbaren Rahmen. Es wurden Versionen mit und ohne gekuppeltem Entfernungsmesser hergestellt. In den 1950er Jahren entstand die Kardan-Linie, deren Kameras auf dem Prinzip der optischen Bank basieren. 1972/73 entwickelte Linhof die Aero Technika, eine Großformatkamera speziell für die Luftbildfotografie. Die Linhof Präzisions-Systemtechnik GmbH München wurde 1998 gegründet. 2006 wurde die neueste Variante der Technika-Serie als Technika 3000 vorgestellt. Die 2008 neu entwickelte Techno ist eine Fachkamera, die vielfältige Verstellmöglichkeiten, einfachen Transport und moderne digitale Aufnahmesysteme verbinden soll. Produkte Fachkameras: M 679cs, Master Technika (zusammenklappbare Laufbodenkamera), Technikardan, Kardan (optische Bank), Techno Panoramakameras: Technorama 612 und 617 Luftbildkameras Stative, Stativköpfe und Schnellverbindungen Vergrößerungsgeräte Reproduktionszubehör Preis für junge Fotografie 2009 hat das Unternehmen zum ersten Mal einen Preis für junge Fotografie ausgeschrieben. Dieser soll nun im Abstand von zwei Jahren vergeben werden und zielt auf die Ästhetik der Großformat-Fotografie. Das Thema der Ausschreibung 2009 war Human Cityscapes. Teilnehmen konnten alle professionellen Fotografen und Fotografiestudenten. Unter den 468 Teilnehmern aus 39 Ländern ging der erste Preis an Alexander Gronsky aus Estland.