Arbeit in Europa | Marktfundamentalismus als Zerreißprobe | Deutsch | Buch

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Taschenbuch Details
  • Autor: Klaus Dörre, Kerstin Jürgens und Ingo Matuschek
  • Redaktion: Klaus Dörre, Kerstin Jürgens und Ingo Matuschek
  • Herausgeber: Klaus Dörre/Kerstin Jürgens/Ingo Matuschek
  • EAN: 9783593501789
  • Einband: Paperback
  • Inhalt: 399 S. / div. Abbildungen und Tabellen
  • Auflage: 1/2014
  • Sprache: Deutsch
  • Seiten: 399
  • Maße: 212 x 139 x 23 mm
  • Erschienen: 15.10.2014
  • Schlagworte: Arbeit / Arbeitsmarkt / Arbeitsmarktpolitik / Europa / Gewerkschaften / Liberalisierung / Prekarisierung / Sozialstaat / Sozialsystem / Wohlfahrtsstaat
Beschreibung Der Zusammenschluss der europäischen Nationalstaaten zur Wirtschafts- und Währungsunion war von Beginn an mit Ungleichzeitigkeiten und sozialen Schieflagen verknüpft. Es gab Länder, die als Promotoren und Vorbilder galten, während sich andere als rückständig und reformbedürftig deklariert fanden. Im direkten Vergleich der Volkswirtschaften und in Anbetracht wechselseitiger Abhängigkeiten stieg der Druck, den Wachstumskriterien und -zielen der neuen Gemeinschaft zu entsprechen, auch wenn die nationalen Ökonomien hierfür denkbar unterschiedliche Voraussetzungen boten. Spaltungen und Polarisierungen auch innerhalb der Nationalstaaten sind daher kein neues Phänomen, haben sich jedoch in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 verschärft: In der Debatte über die Ursachen der gegenwärtigen Instabilität der Europäischen Union kommen alte Spaltungslinien zum Ausdruck, wenn Vorwürfe einer selbst produzierten Überschuldung lanciert werden oder vom ökonomischen und politischen Übergewicht einzelner Mitgliedstaaten die Rede ist. Gelten prosperierende Länder des europäischen Nordens heute als stabilisierende Zentren oder gar als "Gewinner" der Krise, sind andere so tief verschuldet, dass von staatlicher Handlungsfähigkeit kaum noch die Rede sein kann. Bezeichnend ist, dass den "Verlierenden" seitens der "Gewinnenden" ein großes Maß an Mitverantwortung zugeschrieben wird. Marktanpassungen - so eine weithin hörbare Behauptung - hätten hier nicht frühzeitig und umfassend genug stattgefunden. Angesichts solcher Schuldzuschreibungen verwundert es nicht, wenn alte Sensibilitäten aufbrechen und die in vielen politischen Dimensionen ohnehin zögerliche Annäherung ins Stocken gerät. Die jüngste Europawahl, in der erstmals Spitzenkandidat/innen für die Kommissionspräsidentschaft antraten, offenbarte die noch immer virulente Frage nach dem Verhältnis von Kommission und Rat, von Gemeinschaft und Mitgliedstaaten. Wiederholt wurde Skepsis laut, "wieviel Europa" die Mitgliedstaaten ertragen können und wollen. Steht also die Europäische Union nicht nur vor einer Bewährungs-, sondern gar vor einer Zerreißprobe? Die Europäische Union ist durch ein ausgeprägtes Gefälle in materiellem Wohlstand und Produktivität geprägt, und viele Länder sind (ökonomisch ebenso wie politisch) überfordert, dieses aus eigener Kraft auszugleichen. Hilfestellung seitens der Gemeinschaft wird erforderlich, ist jedoch nicht gratis zu haben. Die Geberländer knüpfen ihre Unterstützung an Zugeständnisse der Betroffenen, so z.B. in Form des Rückbaus des öffentlichen Arbeitssektors oder der sozialen Sicherungssysteme. Kürzungen der Renten, Lohneinschnitte und Entlassungen zählen hier ebenso zu den favorisierten und angeratenen Instrumenten von Krisenbewältigung wie reduzierte Investitionen, wovon dann jedoch zumeist auch Schlüsselbereiche wie z.B. Bildung, Forschung und Entwicklung, Integration oder Gesundheit berührt sind. Bemüht man in den ökonomisch stärkeren Nationen das Bild vom "Fass ohne Boden", um die Kopplung der Zusage der Finanzströme an eine Einflussnahme auf die nationale Gestaltung von Arbeits- und Sozialpolitik zu legitimieren, wird dies in den betroffenen Ländern nicht nur als "Übergriff" gedeutet, sondern auch als Vertrauensbruch seitens anderer Mitgliedstaaten sowie der Gremien der EU erlebt. Man muss nicht erst die Plausibilität der einen oder anderen Sichtweise prüfen, um bereits in der Konfrontation der Positionen das zentrale Problem zu erkennen: Es entstehen legitimatorische Brüche und neuartige Instabilitäten, die sich von einer latent krisenhaften Entwicklung zur manifesten Zerreißprobe für den politischen und sozialen Zusammenhalt Europas entwickeln können - oder bereits entwickelt haben. Längst ist nicht nur der Euro in Gefahr, sondern es droht in Folge der Krise von 2008/09 auch die Idee eines geeinten Europas verschüttet zu werden. In den Mitgliedstaaten, die derzeit als "Krisenkandidaten" firmieren, werden große Teile der Bevölkerungen nicht Kurzbeschreibung Titel: Arbeit in Europa | Zusatz: Marktfundamentalismus als Zerreißprobe | Medium: Taschenbuch | Einband: Paperback | Inhalt: 399 S. / div. Abbildungen und Tabellen | Auflage: 1/2014 | Sprache: Deutsch | Seiten: 399 | Maße: 212 x 139 x 23 mm | Erschienen: 15.10.2014 | Anbieter: Cellestria Das erwartet Sie bei Cellestria
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  • Condition: Neu
  • Buchtitel: Arbeit in Europa
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Seiten: 399
  • Marke: Campus Verlag
  • Hersteller: Campus Verlag
  • Verlag: Campus Verlag
  • Format: Paperback
  • Ausgabe: 1/2014
  • Titelzusatz: Marktfundamentalismus als Zerreißprobe
  • Schlagworte: Arbeit, Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik, Europa, Gewerkschaften
  • ISBN: 3593501783

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