AK~1930 -Am PLÖCKEN- Heldenkapelle des Inf. Reg. Graf Khevenhüller Nr. 7

EUR 3,00 Sofort-Kaufen, EUR 1,90 Versand, 14-Tag Rücknahmen, eBay-Käuferschutz
Verkäufer: rettich13 ✉️ (7.564) 100%, Artikelstandort: TIROL, AT, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 364771885665 AK~1930 -Am PLÖCKEN- Heldenkapelle des Inf. Reg. Graf Khevenhüller Nr. 7.

ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (B. x H. ca. 14 x 9 cm) Die Heldenkapelle an der Plöckenstraße zum Gedenken an die gefallenen Krieger des 1. Weltkrieges des Infanterie Regiments Nr. 7 Graf Khevenhüller. Eine Karte speziell für Heimatkundler und Sammler von Karten mit Bezug zum 1. Weltkrieg! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

Sehen Sie sich bitte auch meine  anderen Artikel an   Please have a look  at my other items    Dai un’occhiata alle  mie  inserzioni   

Artikelzustand / condition:  neuwertig, sehr gute Erhaltung, Ecken + Kanten nicht bestoßen oder abgerieben / like new, very good condition, no damage at the edges.

Postalisch verwendet / postally used:  nein / no

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  nein / no

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no

Zahlungsabwicklung:

Wird von ebay durchgeführt. Sobald ich von ebay die Mitteilung Ihrer Zahlung erhalten habe, wird der Artikel innerhalb von 1-2 Tagen zum Postamt bzw. Postpartner gebracht.  Bitte wählen Sie bei der Zahlungsabwicklung versicherter Versand oder Versand per Einschreiben, wenn Sie eine Nachverfolgung des Postwegs wünschen.  Versand per Einschreiben ist ab 25 € Verkaufspreis verpflichtend! 

Payment processing:

Carried out by ebay. As soon as I have received notification of your payment from ebay, the item will be brought to the post office or postal partner within 1-2 days.  When processing the payment, please choose insured shipping or shipping by registered mail if you want the post to be tracked.  Registered mail is obliged, bound at selling price over 25 €!

Detaillierte Information / detailed information:     

Das k.u.k Kärntnerische Infanterie-Regiment "Graf von Khevenhüller" Nr. 7

war eine militärische Einheit, die 1691 als Regiment Alt-Lothringen zu Fuß vom habsburgischen Kaiser des Heiligen Römischen Reichs in Dienst gestellt wurde. Sie bestand 1918 im Kaisertum Österreich bzw. in der österreich-ungarischen Monarchie fort. Ihren Namen erhielt sie erst 1860. Im Jahre 1915 wurden die Zusatzbezeichnungen abgeschafft, es sollte von da an nur noch „Infanterieregiment Nr. 7“ heißen. Dies ließ sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen, auch weil die sparsame k.u.k. Militäradministratur verfügt hatte, zuerst alle vorhandenen Stempel und Formulare aufzubrauchen.

Erster Weltkrieg

Bei Ausbruch des Krieges gehörte das Regiment zur Staffel „A“ und wurde demzufolge unter dem Kommando von Oberst Koschatzky nach Nord-Galizien geschickt, wo es am 26. August an den Kämpfen bei Zloczow und Wielkie Lackie teilnahm und seine Feuertaufe erhielt.

Im Herbst des gleichen Jahres kämpfte das Regiment in den verlustreichen Rückzugskämpfen um Gnila Lipa, bei Grodek - Mszana und in der Schlacht von Lemberg gegen die übermächtigen russischen Massierungen. Es nahm im Oktober an dem Angriff auf den russischen Einschließungsring um die Festung Przemysl teil. Danach folgten die Abwehrkämpfe im Winter 1914/15 in den Karpaten mit der Verteidigung des Duklapass. Im Februar 1915 begannen erneute Angriffe, das Regiment rückte im Verband der 6. Infanterie-Truppendivision[12] von Körösmezö nach Ostgalizien vor und nahm an der Erstürmung der Höhen des Barowacz - Koniacz teil.

23. Mai 1915: Während der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn führte das Regiment Stellungskämpfe am Dnjestr. Wegen des akuten Truppenmangels an den neuen Frontabschnitten wurde das II. Bataillon unverzüglich herausgezogen und an den Frontabschnitt des Isonzo kommandiert. Die übrigen Teile des Regiments würden etwas später nachgeführt.

In der Vierten Isonzoschlacht verteidigte das Regiment erfolgreich den Monte San Michele. Im Dezember erfolgte die Verlegung auf den Karnischen Kamm um die Abschnitte Plöckenpass und Raiblpass zu verteidigen. Das Anfang des Jahres in Hermagor aufgestellte X. Marschbataillon operierte zunächst selbstständig auf dem Nassfeld und dann im Bereich des Wolayer Sees. Im Herbst 1915 wurde es in den Bereich des Hochweißstein (Monte Peralba) verlegt. Ab dem 1. Jänner 1916 wurde es dann dem Regiment als II. Bataillon eingegliedert.

1916: Abwehrkämpfe auf den Grenzkämmen der Karnischen - und Julischen Alpen .

1917: Bereitstellung des Regiments für die Zwölfte Isonzoschlacht. Östlich von Flitsch lagen vier Bataillone im Gebirge und ein Bataillon in der Wischberggegend. Am 24. Oktober begann die Durchbruchsschlacht von Flitsch und Karfreit. Das Regiment (ohne IV. Baon) erstürmte die beinahe senkrechten Hänge des Polounik. Am 15. November folgte die Erstürmung des Monte Tomatico. Im Dezember Kämpfe am Monte Asolone.

1918: Während der Junischlacht wehrten die Khevenhüller am Monte Solarolo mehrere feindliche Gegenangriffe ab. Harte Stellungskämpfe am Monte Pertica folgten. Bedingt durch die massiven Personalverluste in der Front, hervorgerufen durch Massendesertationen insbesondere tschechischer Soldaten begann am 27. Oktober gezwungenermaßen hier der allgemeine Rückzug. Dem Infanterieregiment Nr. 7 gelang es noch, unter hohen Verlusten den Monte Prassolan und Perticahang zu halten und damit vielen, sich auf dem Weg zum Brenner bewegenden Soldaten Tod und Gefangenschaft zu ersparen. Auch die Khevenhüller lösten sich dann aus der Front und marschierten zunächst bis nach Bruneck. Von dort aus marschierten sie am 10. November nach Innichen. Dort begann der Bahntransport zurück nach Klagenfurt, den die Reste des Regiments in Stärke von 300 Mann am 13. November erreichten. In Klagenfurt wurden sie sie lediglich von den Abgeordneten Dr. Angerer und Hr. Melcher stellvertretend für den Wehrausschuss in Empfang genommen. Das „k.u.k. Kärntner Infanterie Regiment Graf von Khevenhüller Nr. 7“ wurde dann ohne großes Aufhebens aufgelöst.

Der Plöckenpass (italienisch Passo di Monte Croce Carnico), 1.357 m ü. A.

ist ein Pass in den Karnischen Alpen auf der Strecke von Kötschach-Mauthen im Gailtal (Kärnten) ins italienische Timau in Friaul. Von dort geht es weiter südlich nach Tolmezzo und Udine.

Westlich der Passhöhe liegt der Cellon (2.241 m ü. A.), östlich der Kleine Pal (1.867 m ü. A.). Beide Berge sind Teil des Freilichtmuseums am Plöckenpass, das die Befestigungsanlagen aus dem Gebirgskrieg 1915–1918 veranschaulicht. Im Talort Kötschach-Mauthen befindet sich das Museum 1915–1918, das ebenfalls vom Verein der Dolomitenfreunde betrieben wird.

In der Nähe liegt die Hohe Warte (2.780 m ü. A.), die höchste Erhebung der Karnischen Alpen. Der Karnische Höhenweg führt beim Plöckenhaus (1.244 m ü. A.) über die Plöckenpass Straße.

 

Geschichte

Der Name Plöckenpass ist noch ein recht junger Name, im Mittelalter nannte man ihn noch „Monte Crucis“, zu Deutsch Kreuzberg, einen Namen den er noch heute im italienischen als „Monte Croce Carnico“ führt.

Funde, die man in Gurina nördlich des Plöcken machte, zeigten, dass der Übergang zumindest ab der Eisenzeit genutzt wurde. Wahrscheinlich war er aber auch schon in der Bronzezeit bekannt und in Nutzung. Als die Römer dann den Plöcken zu nutzen begannen, konnten sie auf die alten Saumwege zurückgreifen, bevor sie diese ausbauten oder gar gänzlich neue erbauten.

Eigentlich besteht der Plöckenpassweg aus zwei Pässen, nachdem man auf seiner Reise von Süden her den Plöckenpass überschritten hat und im oberen Gailtal angekommen ist, muss man sogleich wieder einen Anstieg über den 982 m hohen Gailbergsattel in Kauf nehmen, wenn man weiter nach Norden, zu den großen Pässen der Hohen Tauern will.

 

Die Römerzeit

So haben beide Pässe schon seit langem eine gemeinsame Geschichte, die noch in Zeiten zurückführt, in denen die Römer noch nicht ihre Straße über beide Pässe erbauten. Es war dies der westliche Ast der Via Julia Augusta, die damit eine direkte Verbindung vom östlichsten Venetien nach Rätien und nach Noricum herstellte. Der östliche Ast der Straße führte über den Saifnitzsattel, er stellte zwar einen gewissen Umweg dar gegenüber der Plöckenstraße, war aber besser ausgebaut. Erbaut wurde sie von den Legionen des Tiberius, kurz nach der Zeitenwende und benannt wurde sie nach der Tochter des Augustus. In einer Felsinschrift aus dem Jahre 373 heißt es am Plöckenpass über die teilweise nur 1,5 m breite Straße: „Nur einem Wagen und einem Maultiergespann gestatten die schroffen Felswände dort den Übergang zu erzwingen“. Weitere Felsinschriften dieser Zeit berichten, dass die beiden Kaiser Valentinian und Valens in der Spätantike gefährliche Stellen entschärfen und beschädigte instand setzen ließen. In Zuglio, an der Südrampe des Plöcken, findet man an der Kirche zwei Ehreninschriften eingemauert, welche auch keltischen Stämmen und Orten des heutigen Osttirols und Venetien gewidmet waren. Eine mittlerweile verschwundene Inschrift soll gar von einem Ausbau des Plöckenpasses zu Caesars Zeiten berichtet haben.

 

Das Mittelalter

Auch nach dem Ende der römischen Herrschaft wurde die Straße über den Plöckenpass noch rege genutzt. Sie wird im 6. Jahrhundert als eine viel begangene und gut begehbare Straße erwähnt. Da es in den vorangegangenen zwei Jahrhunderten am Plöcken sicherlich zu keinen Instandhaltungen, geschweige denn Straßenbaumaßnahmen kam, zeigt dies eindeutig, wie gut die Römerstraße gebaut war. Selbst nach Jahrhunderten ohne Instandhaltung, war die Passstraße immer noch gut zu nutzen.

So wurde der Plöckenpass das gesamte Mittelalter wohl überaus rege genutzt und als im hohen Mittelalter der Handelsverkehr anstieg, stieg somit auch der Verkehr am Plöckenpass an. Die Grafschaft Görz, die von diesem Verkehr direkt, wie auch indirekt profitierte, stellte den damaligen Reisenden Geleit. So wird bereits für das Jahr 1300 ein „gelaitum ex ista parte Montis Crucis“ erwähnt.

 

Die Neuzeit

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Plöckenpass allenfalls nur von zweirädrigen Karren nutzbar, erst dann baute man die alte Straße so aus, dass sie auch von Gespannen und Wagen nutzbar war.

Im Ersten Weltkrieg entwickelte sich der Plöckenpass schnell zu einem Kriegsschauplatz der österreichisch-italienischen Front. Der Gebirgskamm der Karnischen Alpen erhebt sich hier flankierend wie ein Sperrriegel, dementsprechend groß war die taktisch-operative Bedeutung für das Militär beider Seiten. Kärntner Eliteeinheiten führten hier erbitterte Verteidigungskämpfe gegen die italienischen Alpini. Diese versuchten, wie schon vor ihnen im Jahre 1809 die Franzosen, in das Gailtal vorzudringen, im Gegensatz zu den Franzosen aber völlig erfolglos. Dennoch gelang es den Italienern vereinzelt unbedeutende Gipfel und Pässe zumindest zeitweilig zu besetzen – so den Wolayer Pass oder den Wolayer Seekopf. Wie in anderen Frontabschnitten verfestigte sich bald die Front und es kam zum Stellungskrieg. Beide Seiten begannen ihre Stellungen auszubauen und zu befestigen. Zahlreiche Bunkeranlagen, Stollen und Wege bauten sie in die Berge hinein, welche man zu einem großen Teil noch heute besichtigen kann. Von den Tälern her wurden zahlreiche Wege zu den Frontstellungen gebaut, um diese mit Nachschub versorgen zu können. Heute gibt es ein Plöckenpassmuseum, welches das Schlachtfeld mit all seinen Bauwerken erschließt und an die Kämpfe erinnert, wie auch die „Heldenfriedhöfe“ am Plöcken. Aber nur zwei Drittel der Soldaten starben durch direkte Feindeinwirkung, ein ganzes Drittel starb durch Lawinen. Diese wurden auch bald als Waffe eingesetzt und durch gezielten Beschuss ausgelöst.

Überreste der damaligen Befestigungsanlagen und Bunker können heute noch besichtigt werden, etwa am östlich gelegenen Kleinen Pal. Der Verein der Dolomitenfreunde kümmert sich seit 1983 um die Erhaltung dieser Kriegsrelikte.

Durch die umfangreichen Kämpfe am Plöckenpass war selbiger nach dem Krieg für lange Zeit unpassierbar. Nachdem 1926 mit ersten Ausbauarbeiten begonnen wurde, war erst seit 1938 die italienische Passrampe wieder voll hergerichtet, zum Teil völlig neu gebaut. Die österreichische Seite wurde wenig später fertiggestellt.

Für die in Planung befindliche Verlängerung der Felbertauern Straße ist ein 7,8 km langer Basistunnel vorgesehen, dessen Nordportal runde 6 km östlich des Plöckenpasses liegen soll.

Es wurde 2009 eine länderübergreifende Kommunikationsplattform "Gemeinsam für den Plöckentunnel" gegründet. Diese versucht mit ihren Mitglieder eine Tunnellösung zwischen den Gemeinden Kötschach-Mauthen und Paluzza zu realisieren.

Einen wichtigen Tunnel unter dem Plöckenpass gibt es schon seit längerem, er nimmt die TAL-Pipeline auf, welche von Triest nach Ingolstadt führt, und damit für Deutschland den Weg zu den Ölstaaten im Nahen Osten erheblich verkürzt.

 

Die Plöckenpass Straße (B 110)

ist eine Landesstraße in Österreich. Sie hat eine Länge von 22,5 km und führt vom Drautal über den Gailbergsattel ins Gailtal und von dort zum namensgebenden Plöckenpass an der Staatsgrenze nach Italien.

 

Geschichte

Die Gailbergstraße zwischen Kötschach und Oberdrauburg wurde 1893–1898 auf Kosten der Reichsregierung zu einer Reichsstraße ausgebaut, um das Gailtal auch in Kriegsfall versorgen zu können. Ab 1910 wurde auch die südliche Teilstrecke von Mauthen bis zum Plöckenpass zu einer Fahrstraße ausgebaut. Der Erste Weltkrieg wurde 1915–1918 in den Karnischen Alpen als erbitterter Stellungskrieg geführt. Künstliche Lawinen und ständiger Artilleriebeschuss zerstörten die frontnahen Fahrwege so gründlich, dass die Reparatur der zerstörten Fahrstraße erst 1925 möglich war.

Die Gailtaler Straße von Arnoldstein über Kötschach nach Oberdrauburg gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden. Vor 1938 wurde die Plöckenpass-Straße als B 64 b bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Plöckenpassstraße als Reichsstraße 337 bezeichnet. Seit dem 1. April 1948 gehörte die Plöckenpaß Straße wieder zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.

 

Plöckenpass nach Felssturz gesperrt (02.12.2023)

Der Plöckenpass ist nach einem massiven Felssturz auf italienischer Seite gesperrt. Die Schäden an der Straße sind erheblich, auch eine Galerie wurde beschädigt – wie italienische Medien berichten, könnte die Plöckenstraße auf italienischer Seite monatelang gesperrt bleiben.

Der Bürgermeister von Kötschach-Mauthen, Josef Zoppoth hat die Kärntner Landesregierung bereits ersucht, mit den italienischen Behörden Kontakt aufzunehmen, um die Straßenverbindung möglichst rasch wieder herzustellen.

Auf Kärntner Seite ist die B110 Plöckenpassstraße bis zur Passhöhe bzw. Grenze frei befahrbar. Für Fahrten nach Italien muss man großräumig ausweichen über die B100 Sillian-Arnbach, bzw. über die B111 Hermagor und das Nassfeld, oder über die Autobahn Villach-Tarvis.

 

Heldenkapelle Plöcken

Die Plöckenkapelle wurde 1927 am Plöckenpass errichtet und ist im Besitz des 7er-Bundes. In und an der Kapelle sind jene Verbände angeführt, die an der Karnischen Front gekämpft haben. Jedes Jahr im August wird gemeinsam mit Freunden aus Italien eine große internationale Gedenkfeier abgehalten und der gefallenen Soldaten gedacht. Die Kapelle ist Anziehungspunkt für viele Touristen.

 

Widerstand gegen den Ausbau als Transitstrecke

Seit den 1980er Jahren gibt es in den betroffenen Gebieten in Nordtirol, Osttirol und Oberkärnten Widerstand gegen den Bau eines Plöckentunnels, da dies eine neue Transitstrecke über München und den Felbertauerntunnel in den Süden eröffnen würde. Gegen den Ausbau als Transitachse sprach sich auch der Kärntner Landtag und zuletzt der Kärntner Landeshauptmann Dörfler 2010 aus.

 

Der Erste Weltkrieg in den Karnischen Alpen.

In keinem Abschnitt dieses Gebirgszuges entlang des heutigen Grenzverlaufes zwischen Italien und Österreich ist Zeitgeschichte so präsent, wie im Gebiet rund um den Passo di Monte Croce/Plöckenpass (1357 m).

Das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges vermittelt auf dem weitläufigen Bergrücken des Kleinen Pal in knapp 2000 Metern Seehöhe auf Schritt und Tritt mit rekonstruierten Schützengräben, Stellungsbauten, Stollenanlagen und anderen Fronteinrichtungen die damalige Situation der beiden Kriegsparteien Italien und Österreich-Ungarn auf äußerst engem Raum. Standen sich die Soldaten doch an den vordersten Frontlinien zwischen zerklüfteten Felsformationen nur in Handgranat-Wurfweite unmittelbar gegenüber.

Kötschach-Mauthen

ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Hermagor in Kärnten mit 3346 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) und liegt 34 km westlich von Hermagor (Šmohor) am Übergang des Oberen Gailtales (Ziljska dolina) ins Lesachtal. Sie ist Ausgangspunkt der Straßen nach Norden über den Gailbergsattel, nach Süden über den Plöckenpass, nach Westen ins Lesachtal über Maria Luggau bis Sillian und nach Osten über Hermagor bis Arnoldstein.

 

Katastralgemeinden

Kötschach, Mauthen, Strajach und Würmlach

 

Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001)

Aigen (17), Buchach (11), Dobra (6), Dolling (9) (Dolniče), Gailberg (4), Gentschach (25)

Gratzhof (12), Höfling (35), Kosta (11), Kötschach (1.612) (Koče), Kreuth (82) (Rut(e))

Kreuzberg (15), Krieghof (5), Kronhof (14), Laas (231) (Laz), Lanz (13), Mahlbach (11)

Mandorf (34), Mauthen (760) (Muta), Nischlwitz (13), Passau (3), Plöcken (0), Plon (15)

Podlanig (37), Sankt Jakob im Lesachtal (83), Sittmoos (14), Strajach (96) (Srejah)

Weidenburg (78), Wetzmann (24), Würda (0), Würmlach (343) (Bumlje).

 

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet wurde schon vor dem 2. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Auf der Würmlach Alm wurde eine Venetische Felsinschrift gefunden, die zu den ältesten Schriftdenkmälern Österreichs zählt. Über den Plöckenpass führte eine Römerstraße, an der sich im Gebiet der heutigen Ortschaft Mauthen eine Siedlung namens "Loncium" befunden haben soll. Von dieser Kopfstation konnte bisher nur 1886 ein römischer Wachturm auf dem Plöckner Rain (oberhalb der zweiten Serpentine der Plöckenstraße) freigelegt werden. Weitere Grabungen am Maria-Schnee-Hügel und im Fundament des dortigen Wallfahrtskirchleins brachten Mauerreste zutage, die ebenfalls vom antiken Loncium stammen könnten. Der Name Mauthen geht auf das altdeutsche "muta" = Maut zurück und dieser ist wiederum ein Lehnwort aus dem Gotischen "mota" = Zoll.

Im Mittelalter erlebte die Region durch den Abbau von Eisenerz, Gold, Silber und Blei eine wirtschaftliche Blüte. Die meisten der heutigen Ortschaften wurden bereits im Mittelalter erstmals urkundlich erwähnt: Mauthen 1276, Höfling 1300, Kötschach 1308, Podlanig 1374, Würmlach 1374 und St. Jakob 1376. Im 16. Jahrhundert folgten Laas (1510), Mandorf (1521) und Gentschach (1590). Bereits 1319 wurde das Landgericht nach Mauthen verlegt, ein Beweis, daß der Ort schon damals große Bedeutung hatte.

Am 20. Juni 1478 gelang osmanischen Reitern unter Führung von Omar ben Bekr der Durchbruch bis ins obere Gailtal und die überrannten Ortschaften wie Kötschach wurden in Brand gesteckt.

1485 reiste der Bischof Pietro von Caorle im Auftrag des Patriarchen von Aquilea über den Plöckenpass um im Gailtal und in Osttirol bischöfliche Funktionen auszuüben. Sein Begleiter Paolo Santonino erwähnt in seinen Reisetagebüchern, dass der Bischof wiederholt "im wunderschönen Ort Mauthen" Quartier bezog.

Kaiser Karl V. zeichnete den Markt Mauthen am 25. März 1524 durch die Verleihung eines Wappens aus. Das Wappenbild stellt einen verwundeten Bären in blaugelbem Feld dar.

1618 vernichtete ein Großbrand viele Gebäude und zahlreiche wertvolle, den Ort betreffende Dokumente. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte die Region zur Grafschaft Ortenburg. Im Ortsteil Hammerle stand ein Hochofen des Grafen von Ortenburg und 1714 errichtete dort und in Wetzmann der Gewerke di Gaspero Hammerwerke, auf welche die Ortsbezeichnung zurückgeht.

1809 zogen napoleonische Truppen über den Plöckenpass nach Mauthen und gliederten ganz Oberkärnten in das von Napoleon geschaffene Königreich Illyrien ein. Manche Namen stammen noch aus dieser Zeit wie das "Mageseng" (Magazin) auf der Kreuztratte am Plöckenpass. 1813 zogen die Franzosen wieder ab.

1823 wurde Kötschach von einer derart schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht, dass man nur noch kriechend in das Innere der Kirche gelangen konnte. 1886 und 1902 richteten Großbrände schwere Schäden in Kötschach an und 1903 suchte ein erneuter Großbrand die Mauthner heim.

Im ersten Weltkrieg war Mauthen der dem Plöckenpass nächstgelegene Etappenort mit zahlreichen Nachschubkolonnen, Feldlazaretten und Badeanstalten. Mauthen wurde von der italienischen Artillerie 34 mal beschossen, ebenso Kötschach und andere Nachbarorte. Nach dem Kriegseintritt Italiens entschloss sich die Heeresleitung die Gailtalbahn über Hermagor hinaus bis Kötschach-Mauthen zu bauen, welche bereits 1916 ihren Betrieb aufnahm.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung wurde Kötschach 1930 formal zum Markt erhoben.

1958 wurden Kötschach und Mauthen zu einem Doppelort Kötschach-Mauthen zusammengeschlossen; im Zuge der Gemeindereform 1973 erweiterten die Eingemeindungen von Orten im Oberen Gailtal und im Unteren Lesachtal den Ort zu einer Flächengemeinde.

 

Söhne und Töchter

Oswald Nischelwitzer (1811-1894), Bürgermeister von Mauthen, Landtags- und Reichstagsabgeordneter, Parlamentspräsident nach dem Übergang von der absoluten zur konstitutionellen Monarchie

Josef Klaus (1910–2001), österreichischer Politiker (ÖVP), Landeshauptmann von Salzburg (1949–1961), österreichischer Bundeskanzler (1964–1970)

Franz Pichler-Mandorf (1885-1972), österreichischer Politiker (SPÖ), Bürgermeister von Klagenfurt

Ignaz Tschurtschenthaler (1890-1954), österreichischer Politiker (ÖVP)

Heidulf Gerngross (* 1939), österreichischer Architekt, Künstler und Herausgeber des ST/A/R

Sissy Sonnleitner (* 1953), österreichische Köchin, Gastronomin und Autorin

Heimo Zobernig (* 1958), österreichischer Künstler

 

Berghof Vorhegg

Auf einem der schönsten Plätze, nur 4 km über dem Ort Kötschach-Mauthen, liegt der Vorhegghof - Berghof Vorhegg auf 1080m - 380m höher als der Ort.  Auf einem Sonnenplateau mit traumhaftem Rundblick auf das Gailtal, Lesachtal, die Karnische Gebirgskette, den Gailtaler-Alpen und den Ausläufern der Lienzer Dolomiten.

 

Hier gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung:

Ausgedehnte Wanderungen, Mountain Biken, Radwanderungen durch das Gailtal, Tagesausflüge zu den Kärntner Seen, Großglockner, Adelsberger Grotte, Adria und vieles mehr.

Ein unvergessliches Erlebnis auf einem der schönsten Blumenberge Kärntens,  "die Mussen" mit ihrer einzigartigen Alpenflora, ist vom Haus aus in zwei Stunden Fußmarsch leicht zu erreichen. Außerdem haben Sie am Balkon jeder Ferienwohnung einen Logenplatz zu all den Bergen.

 

Schloss Mandorf

steht in der gleichnamigen Ortschaft in der Gemeinde Kötschach-Mauthen in Kärnten. Die Anlage wurde von Hans Mandorfer, dem Hauptmann von Ortenburg errichtet und scheint 1521 erstmals in den Urkunden auf. Seit 1802 ist das Schloss im Besitz der Familie Pichler-Mandorf und dient heute als Seminarzentrum.

Das Schloss ist ein dreigeschoßiger spätgotischer Bau über einem rechteckigen Grundriss mit einem erneuerten Krüppelwalmdach. Die achtachsige Südfront ist über dem Portal mit 1520 bezeichnet. Die spätgotischen abgefasten Fenstergewände bestehen aus rotem Laaser Sandstein. An der Nordfront befindet sich ein spätgotisches spitzbogiges Portal in rotem Sandstein mit profiliertem Gewände. Die Vorhalle ist netzgratgewölbt und weist an den Wänden vier gemalte Wappen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts auf.

 

Filialkirche Maria Schnee (Kötschach-Mauthen)

Die römisch-katholische Filial- und Wallfahrtskirche Maria Schnee steht oberhalb Mauthen, nahe der zweiten Kehre der Plöckenpass Straße in der Gemeinde Kötschach-Mauthen in Kärnten. Die Kirche ist eine Filiale der Pfarre Mauthen. Es führt ein Fußweg mit fünf Kreuzwegstationen durch den Wald.

Die Kirche wurde 1710-1712 errichtet und 1843 vergrößert. Sie bestehth aus einem vierachsigen Langhaus, einem eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss und einem hohen, hölzernen Dachreiter mit Zwiebelhelm. Christoph Brandstätter der Jüngere malte 1844 Szenen aus dem Marienleben an die Flachdecke des Langhauses.

Auf dem Hochaltar von 1715 mit Opfergangsportalen stehen eine um 1780 entstandene Kopie des Mariengnadenbildes in der Kirche Santa Maria Maggiore und die Statuen der Heiligen Franz von Assisi und Antonius von Padua. Die barocken Altarblätter der um 1700 entstandenen Seitenaltäre zeigen den Tod Josefs sowie die heilige Anna mit Maria und Jesus. Weiters besitzt die Kirche zahlreiche Votivbilder aus der Zeit von 1767 bis 1863.

 

Die Burgruine Weidenburg

ist die Ruine einer Spornburg im Südosten der Gemeinde Kötschach-Mauthen, südlich von Würmlach.

 

Geschichte

Die Burg wurde vermutlich um 1200 als Ministerialensitz auf einem nach Süden und Osten steil abfallenden Felssporn errichtet. Erstmals urkundliche erwähnt wird die Burg 1225 als „castro Weideberg“ zusammen mit einem Johannes de Waidberch. Später gelangte sie in den Besitz der Grafen von Görz. Durch den Frieden von Pusarnitz kam die Burg 1460 in den Besitz von Kaiser Friedrich III. Dieser vergab die Burg 1461 als Lehen an die Brüder Hornberger, später an Hans von Graben. 1545 gelangte die Burg als Lehen an Sigmund Khevenhüller von Aichelberg, 1571 kaufte Georg Khevenhüller die Burg. Im 17. Jahrhundert war die Burg im Besitz der Familie Fromiller. Seit dem 18. Jahrhundert verfiel die Burg. 1931 begann man die Burg wieder zu restaurieren, doch bereits 1933 brannte sie wieder ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte die Ruine in den Besitz der Österreichischen Bundesforste.

 

Bauwerk

Die Burganlage besteht aus einem ehemaligen, rechteckigen, viergeschossigen Palas und einem an dessen Südwestecke angebauten, quadratischen Bergfried. Die Mauern sind zum Teil bis zu zehn Meter Höhe erhalten.

 

Der Kronhofgraben

ist ein etwa 6,2 km langer Graben (Tal), der im Ort Weidenburg in Kärnten seinen Anfang nimmt und sich von dort in Richtung Kronhofer Törl zieht. Der Kronhofgraben ist mit dem südlich angrenzenden Promoser Gebiet ein einzigartiger Natur- und Kulturraum, der sich durch Vielfalt und Gegensätzlichkeit auszeichnet. Durchflossen wird das Gebiet vom Aßnitzbach und dem darin einmündenden Frondellbach.

 

Überblick

Der unterste Teil des Grabens bis zu einer Seehöhe von etwa 1000 m, der von der Talform her einer Klamm gleichkommt, ist gesäumt von steil abfallenden Felswänden. Der danach folgende größte Teil des Kronhofgrabens, der nur mehr geringe Steigungen aufweist, entspricht einem Kerbsohlental, das zur Unteren Bischofalm hin immer breiter wird. Bevor der Kronhofgraben in einem Kessel beim Kronhofer Törl (1785 m) endet, hat er nochmals kurz den Charakter einer Schlucht. Seinen landschaftlichen Reiz verdankt der Kronhofgraben dem relativ schnellen Wechsel von Nadelwäldern im untersten Teil zu einzelnen älteren Buchen, die sich unter die Nadelholzbestände mischen. Bereits ab einer Seehöhe von 1100 m existieren, neben den Almflächen der Unteren Bischofalm, nur mehr allerlei wilde Buschbestände und Grünerlen und schließlich felsige, mit Gras bewachsene Steine. Bereits sehr früh führte ein Weg neben dem Aßnitzbach durch den Kronhofgraben. Erst in den 1970er-Jahren wurde dieser durch den heutigen Fahrweg, der früher wie heute ein wichtiger Zufahrtsweg zur Bruggeralm (Klein Frondell Alm), zur Köderalm, zur Kronhofer Alm, zur Bischofalm (früher Deutsche Skarnitz- oder Gurnigalm), zur Walischen Skarnitzalm und zur Frondell Alm ist. Dabei diente der Weg, wovon noch heute einige Ruinen neben dem Bach zeugen, nicht nur der Versorgung der Almen, sondern auch Mühlen und Sägewerke wurden mit dem Wasser des Baches angetrieben.

Als Gebirgsbach ist der Aßnitzbach ein ideales Fischrevier mit vielen heimischen Fischsorten. Durch die unkontrollierte Wasserentnahme für ein Wasserkraftwerk ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Schäden am Fischbestand des Aßnitzbaches gekommen. Kurz bevor der Kronhofgraben in dem Ort Weidenburg endet, befindet sich eine Fischzucht, die vom Wasser des Baches gespeist wird.

 

Bergbau in der „Stirrwant“

Die Stirrwant ist eine Felswand, die westlich der Unteren Bischofalm unterhalb der Brugger Alm im Kronhofgraben liegt. Lange Zeit war die genaue Lage der Stirrwant und des damit verbundenen Bergbaues unbekannt. Der Bergbau in der Stirrwant, der auf einer Seehöhe von etwa 1240 m bis 1260 m Seehöhe liegt, dürfte im Jahr 1842 noch in Betrieb gewesen sein. Heute findet man noch vier höhlenartige Einbaue mit dazugehöriger Schutthalde sowie Terrassen mit Handbohrlöchern aus dieser Zeit. Da kein Steig zu den Abbaustätten führt, nimmt man an, dass das Erz mittels Sackzug über 100 m zum Aßnitzbach transportiert worden ist. In weiterer Folge wurde dieses mittels Schleifen ins Tal nach Laas/Pittersberg zum Hochofen gebracht, wo es geschmolzen wurde. Das Eisenvorkommen der Stirrwant ist nicht, wie sonst in den Karnischen Alpen üblich, an Schiefereinschaltungen gebunden. An der Grenze zwischen Uggwa- und Findenigkalk liegt es in einer Mächtigkeit von bis zu einem Meter waagrecht im Streichen und nach Westen hin um 15° fallend vor. Eine Erzanalyse ergab 37,58 % metallisches Eisen.

 

Der Weidenburger Wasserfall

mit einer Höhe von 20 m ist ein Naturdenkmal und liegt im Kronhofgraben.

Der Weidenburger oder auch Kronhofer Wasserfall liegt am Ende des Kronhofgrabens. Das Besondere am Weidenburger Wasserfall ist nicht der Wasserfall selbst, wie es ursprünglich durch die Behörden angedacht war, als er zum Naturdenkmal erklärt wurde, sondern die 20 m hohe Felsstufe, über die das Wasser des Aßnitzbaches herunterfällt. Durch die Wasserentnahme für ein Wasserkraftwerk oberhalb des Wasserfalles kam es immer wieder dazu, dass dieser dem Charakter eines solchen nicht mehr gerecht wurde. Damit wurde einfach die Felsstufe, die aus Sandstein der Hochwipfelformation besteht, zum Naturdenkmal erklärt. Je nach Niederschlagsintensität und Jahreszeit kann der Weidenburger Wasserfall heute als ein Gerinne oder als Wasserfall wahrgenommen werden.

 

Wenig Nahrung

Die Nahrungsmittelzuteilung für die Bevölkerung wurde überall immer weiter nach unten geregelt. Die Getreideernte 1918 war schwach und auf den Almen wütete die Maul- und Klauenseuche, was die Milchleistung stark beeinträchtigte. "Trotzdem wurden Butter und Käse infolge behördlicher Weisungen zum Missfallen der Bevölkerung in andere Bezirkshauptmannschaften abtransportiert." Die Teuerung schritt rasend schnell voran. Bauern und Arbeiter behalfen sich mit Tauschhandel. Festbesoldete standen dem machtlos gegenüber. 
 Der ganze Oktober war verregnet. "Die Einarbeitung der Ernte – und diese selbst – litt darunter. Die Kartoffelernte war schlicht – wenige Knollen und diese faul und angefressen", sagt Hohenwarter. Dazu kam der Umstand, dass die Kartoffel-äcker von den hier lagernden Militärpersonen und Kriegsgefangenen geplündert wurden. 


 

Aufgelöste Armee

Ende Oktober 1918 bot die österreichische militärische Führung Italien einen Waffenstillstand an. Nach Bekanntwerden desselben wurden die Flieger von der Piave (Südfront) abgezogen und die dort kämpfenden Truppen stellten noch vor Inkrafttreten des Waffenstillstandes ihre Feindseligkeiten ein. Die Italiener nutzten diesen Umstand sofort aus und nahmen rund 200.000 Soldaten gefangen. Damit begann das Zurückfluten der aufgelösten österreichisch-ungarischen Armeen. "Deren Soldaten, die auch durch das Gailtal in ihre Heimat unterwegs waren, hatten Gott sei Dank genügend Vorräte bei sich. So meldeten auch die einzelnen Ortschaften des Lesachtales, dass sie ohne weiteres Unheil und Plünderungen mit dem Schrecken davongekommen waren", sagt Hohenwarter.

 

Spanische Grippe

Jedoch grassiert seit dem frühen Herbst im Lesachtal die Spanische Grippe. Trotz strenger Vorsichtsmaßnahmen erlagen in St. Lorenzen zum Beispiel im Laufe von 14 Tagen acht Personen dieser heimtückischen Krankheit. "Die Bewohner des Lesachtales vernahmen den Zerfall der Armeen mit Gleichmut. Sie hatten nur einen Wunsch: den nach genügend Lebensmitteln." In Kötschach hingegen fand wegen einer Scharlachepidemie von Ende Juli bis Mitte November kein Unterricht statt. Auch in Kirchbach wies jedes Haus an Grippe Erkrankte auf.

 

Plünderungen

Die abziehenden Soldaten überließen der Bevölkerung gegen billiges Geld Lebensmittel, Rindfleisch, Pferde, Esel, Fuhrwerke und sonstige Gerätschaften, die sie mit sich führten. "Leider warfen die Soldaten auch ihre Waffen weg, welche oft auch in die Hände der Schulkinder gelangten und zu manch Unheil Anlass gaben", erklärt Hohenwarter. Die Eisenbahnzüge waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Sogar auf den Dächern der Waggons saßen gesunde wie kranke Soldaten. Viele kamen durch diese Unvorsichtigkeit zu Tode. In Arnoldstein, Villach und Tarvis kam es zu großen Plünderungen der Lebensmittelmagazine des Militärs durch die Zivilbevölkerung.

Die Gailtalbahn

ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke der ÖBB, die in Arnoldstein von der Rudolfsbahn abzweigt und sich durch das Gailtal über Hermagor bis Kötschach-Mauthen führt, wo sich der Endpunkt befindet.

 

Geschichte

Errichtet wurde die Gailtalbahn auf Initiative des Arnoldsteiner Fabrikanten Felix von Mottony. Die Erteilung der Konzession erfolgte am 11. Juni 1893. Im Jahr 1894 wurden für den Bau 2.500 Stück Stammaktien zu 100 Gulden 1.500 Stück Prioritätsaktien zu 100 Gulden aufgelegt. Das Land Kärnten übernahm 1.000 Stück dieser Aktien. Darüber hinaus wurden 3.500 Stück Prioritätsanleihen zu 100 Gulden und 1.000 Stück zu 1.000 Gulden mit 4-prozentiger Verzinsung aufgelegt. Das Gesamtkapital betrug demnach 800.000 Gulden. Nach der Währungsreform von 1925 wurde 1926 das Nominale auf fünf Schilling umgewertet.

Bei der Errichtung traten keine nennenswerten Probleme auf, der erste Teilabschnitt von Arnoldstein bis Hermagor konnte am 11. August 1894 eröffnet werden. An diesem Tag nahmen 310 Personen an der Fahrt mit dem ersten Zug teil, der mit der 60 m lange Brücke über die Gail das damit größte Bauwerk der Gailtalbahn überquerte.

Nachdem die Gailtalbahn in der Zeit des Ersten Weltkriegs für den Nachschub zum Plöckenpass in den Karnischen Alpen eine wichtige Rolle spielte, wurde sie erst in dieser Zeit verlängert. Am 13. Dezember 1915 nahm die − vorwiegend von rund 6000 Kriegsgefangenen gebaute − k.u.k. Heeresbahn Hermagor–Kötschach–Mauthen den Betrieb auf. Nachdem die Heeresbahn durch Kriegseinwirkung zwischenzeitlich unbefahrbar geworden war, wurde nach Kriegsende dieser Abschnitt in eine reguläre Bahnstrecke umgebaut. Die Eröffnung des Güterverkehrs bis Dellach und des Personenverkehrs bis Kötschach-Mauthen erfolgte am 1. Februar 1918. Erst ab 1. Juni 1918 wurde die gesamte Strecke bis Kötschach-Mauthen für den Gesamtverkehr freigegeben.

1993 wurde die Gailtalbahn von den ÖBB mit einem Zugleitbetrieb ausgestattet. Zugleitbahnhof ist der Bahnhof Hermagor, von wo aus der Zugbetrieb auf der gesamten Strecke gesteuert wird.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens wurde von der Österreichischen Post am 17. Juni 1994 eine von Hannes Margreiter und Gerhart Schmirl gestaltete Sonderbriefmarke im Nominale von 5,50 öst. Schilling (ca. 0,40  Euro) aufgelegt.

Seit dem 26. Juli 2007 kommen auf der Gailtalbahn zumeist Fahrzeuge der Reihe 5022 zum Einsatz, zudem werden einzelne Kurse mit Wendezügen mit der Reihe 2016 geführt

(aus Wikipedia)

Nehmen Sie mich auf jeden Fall in Ihre Favoriten auf !    Ricorda di aggiungermi all'elenco dei preferiti !

 

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: neuwertig, Ecken + Kanten nicht bestoßen oder abgerieben (siehe Scan), like new, edges without damages (look at scan)
  • Epoche: Zwischenkriegszeit (1918-1939)
  • Produktart: Echtfoto
  • Besonderheiten: Geteilter Rücken, Weißer Rand
  • Material: Karton
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Marke/Herausgeber: Monopol Kunstverlag, Innsbruck
  • Motiv: Adel & Monarchie
  • Land: Österreich
  • Größe: Standard (140 x 89 mm)
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Modifizierter Artikel: Nein
  • Kontinent: Europa
  • Thema: Architektur, Berühmte Plätze, Blumen & Pflanzen, Fotomontagen & Fotokunst, Hotel & Restaurant, Landschaften, Städte & Gemeinden, Tourismus
  • Stadt: Kötschach-Mauthen
  • Zustand: Nicht versandt
  • Region: Kärnten
  • Verkaufseinheit: Einzelne Einheit
  • Herstellungszeitraum: 1930-1939
  • Herstellungsjahr: 1930

PicClick Insights - AK~1930 -Am PLÖCKEN- Heldenkapelle des Inf. Reg. Graf Khevenhüller Nr. 7 PicClick Exklusiv

  •  Popularität - 0 Beobachter, 0.0 neue Beobachter pro Tag, 24 days for sale on eBay. 0 verkauft, 1 verfügbar.
  •  Bestpreis -
  •  Verkäufer - 7.564+ artikel verkauft. 0% negativ bewertungen. Großer Verkäufer mit sehr gutem positivem Rückgespräch und über 50 Bewertungen.

Die Leute Mochten Auch PicClick Exklusiv