2v4:Jugendstil Zierschale Blumen Bouquet C.F.O. Müller Karlsruhe Lipp Mering~10

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Jugendstil Keramik Schale Zierschale Wandteller Wandschale Schlickermalerei Lipp Mering Augsburg C. O. F. Müller Karlsruhe ~1910

 

Dekorative alte Schale, abgesetzter Standring, flacher Spiegel, rund hochgezogener Rand, im Spiegel Vase mit stilisiertem Blatt- und Blüten-Dekor. Irdenware, ockerfarbener Scherben, polychrome Malerei. Innen und außen gekonnt ausgeführte vielfarbige Schlicker-Handmalerei. Rückseite ebenfalls glasiert, gepresst die legierte Hersteller- und Vertreiber-Marke  "COFM Mering". Durchmesser 20 cm, 5 cm hoch, 510 Gramm schwer. Guter gebrauchter originaler Fund-Zustand, auf der Rückseite herstellungsbedingte Tonanhaftung, Glasur-Chips, sonst ohne Beschädigung, ohne Haarlinie - siehe bitte auch Fotos. Eine bruchsichere Doppelbox Verpackung ist zugesagt.

Johann Lipp (1867 in Mering - 1948 ebenda) erlernte die Hafnerei in der elterlichen Werkstatt in Mering und absolvierte die Staatliche Keramikfachschule in Landshut. Um 1893 übernahm er den väterlichen Töpfer- und Hafnerbetreib mit Kachelofenherstellung. Max Laeuger regte ihn zu Arbeiten mit Schlickermalerei (Engobe) an, die er dann in seiner "Kunsttöpferei Johann Lipp Mering bei Augsburg" ca. 30 Jahre betrieb, nachdem er schon 1895 die traditionelle Handarbeit auf die Stufe des Kunstgewerbes erhoben hatte. Er kaufte die "Münchner Majolika Werkstätte" und überführte deren Vorbildersammlung und  Produkte in sein Unternehmen. Es entstanden eine Vielfalt an Formen und Dekoren von hohem künstlerischem Niveau und großer technischer Perfektion. Professoren und auch Studenten der Kunstakademie und Kunstgewerbeschulen lieferten Entwürfe. Johann Lipp war Königlich Bayerischer Hoflieferant und stellte seine Produkte auf der Grassi-Messe in Leipzig aus. Er unterhielt internationale Kontakte, beschickte mit Erfolg die Weltausstellungen von 1896 und 1900 in Paris, erhielt Auszeichnungen bei der Bayerischen Industrie-, Gewerbe- Ausstellung, der Kunst-Messe in Nürnberg 1906, in Turin 1911 und in Brüssel 1910. Dem heutigen Heimatmuseum Friedberg übereignete er 1911 acht Zierteller und -krüge, die den Grundstock der Lipp-Keramiksammlung des Museums bilden. Johann Lipp leitete sein Unternehmen als Töpfermeister, Kaufmann und Fabrikant bis zum Jahre 1936. 1937 übernahm sein Schwiegersohn der Bankkaufmann Ludwig Klopfer die Geschäftsführung.   

Schlickermalerei: Schlicker ist ein mit Wasser verdünnter Ton, dem Farbzusätze beigemengt werden und mittels eines Malhorn-Gummibällchen in Punkten, Strichen oder Flächen aufgetragen wird und nach dem Brennen erhaben auf der Keramik steht. Formnummerierte Vorlagen-Entwürfe sind meist mit Bleistift und Aquarellfarben koloriert ausgeführt. Die Vorlagen sind mit Modellnummern bezeichnet, die sich dann auf den Gefäßen wieder finden. Bis ca. 1920 benutzte Lipp die Blindmarke Mering kombiniert mit den Initialen des Generalvertreters der Firma, C. F. Otto Müller in Karlsruhe (der auch die Laeuger Keramik vertrieb). Daneben ist auch die Ritzmarke "J. L. M." (Johann Lipp, Mering) und die Preßmarke "MKT in drei Gefäßen" mit der Signatur J. Lipp für die Meringer Kunsttöpferei bekannt. Literatur: Irmela Franzke und Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Bestandskatalog Jugendstil, Gisela Reineking von Bock, Meister der Deutschen Keramik 1900 bis 1950, Otto Pelka, Keramik der Neuzeit und andere mehr. 

 

Suchhilfen: Volkskunst, Töpfer, Hafner, Scharffeuerglasur, Steinzeugscherben, Westerwald, Höhr Grenzhausen, Keramikhersteller, Reinhold Hanke, Otto Blum, Dümler & Breiden, Simon Peter Gerz, Peter Hammer, Alphons Löschert, Marzi & Remy, Reinhold Merkelbach, Merkelbach & Wick, Paulus & Thewalt, Keramiker, Bürgel Saale-Holzland-Kreis Thüringen, Artnouveau Pottery, Carstes, Georgental, Gräfenroda, Hirschau, Rheinsberg, Uffrecht, Hamelner Töpferei, Hael-Werkstätten. Majolika-Manufaktur-Karlsruhe, SMF Majolika Schramberg, Velten-Vordamm, Wächtersbach, Deutsche Werkstätten.    

 
  • Condition: Keramik Schale, Schlickermalerei um 1910 in gutem gebrauchten originalen Fund-Zustand, auf der Rückseite herstellungsbedingt kleine Tonanhaftung, Glasur-Chips, sonst ohne Beschädigung, ohne Haarlinie - siehe bitte auch Fotos.
  • Form & Funktion: Keramik Schale, Zierschale, Wandschale, Wandplatte
  • Durchmesser: Ø 20 cm
  • Produktart: ZIerschale
  • Material: Keramik
  • Motiv: Blumen Bouquet, Blumen
  • Stil: Jugendstil
  • Marke & Herkunft: Lipp Mering Augsburg und C.F.Otto Müller Karlsruhe
  • Anzahl der Einheiten: 1
  • Farbe: Mehrfarbig
  • Stil & Epoche: Jugendstil um 1910
  • Marke: C.F.O. M, Mering

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