Kaiser Max an der Martinswand.
Der Legende nach hatte sich Kaiser Maximilian I. im Jahre 1484 bei der Gemsenjagd verstiegen, hielt sich in der nach ihm benannten Halbhöhle (Kaiser-Max-Grotte) auf und soll und von einem Bauernjungen gerettet worden sein.
Original-Holzstich von 1903.
Nach dem Originalgemälde von Ferdinand Graf von Harrach (gemalt 1866/1867).
Journalausschnitt in der Größe 193 x 272 mm.
Auf der Rückseite mit aufgeklebtem Beschreibungstext.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!15. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 7 03 69, A-6020 Innsbruck, A-6170 Zirl, Adel, Adelshäuser, adlig, Akademische Kunst, Akademische Malerei, Alpen, Alpenländer, Alpenwelt, alpin, Alpinismus, Alpinistik, Altösterreich, Alt-Österreich, Aristocracy, Aristocratic, Aristokratie, Armbrust, Ars gratia artis, Austriaca, Austriaco, Austria-Hungary, Austria-Ungheria, Austro-Hungarian, Austro-Hungarian Empire, Berg, Berge, Bergsteigen, Bergsteiger, Bergwelt, Bildnis, Bildniskunst, cultural history, Dekorative Graphik, Kaiserreich, Deutschtum, Donaumonarchie, Donau-Monarchie, Dynastie, Dynastien, Edelleute, Elite, Emperor , Europäische Geschichte, Exzellenz, Familiengeschichte, Fels, Felsen, Gebirge, Gemälde, Genealogie, Genre, Genremalerei, Geschichte, Geschlechter, Grafik, graphical, Graphik, Grünrock, gute alte Zeit, Habsburg, Habsburger, Habsburgerreich, Hege, Heger, Heimat, Heimatkunde, Herrscher, Herrscherhaus, Herrscherhäuser, High Society, Historically, Historienbilder, Historisch, Historische Bilder, historische Persönlichkeiten, Historismus, History, Hochadel, Hochgebirge, Hochkultur, Hochland, hunter, hunting, Imperial and Royal Austrian Empire, Innsbruck-Land, Jagd, Jagdrevier, Jagdwesen, Jagen, Jäger, Jägerei, Jägersmann, Kaiser von Österreich, Kaiserhaus, Kaiserliche Hoheit , Kaiserreich, Kaiserzeit, Klettern, Krone, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Künstler, Landeskunde, Landschaft, Landschaftsmalerei, Legenden, Macht, Machthaber, Majestät, Mittelalter, Monarch, Monarchie, Natur, Nobels, Nobility, Nostalgia, Nostalgie, Ortskunde, Österreich, Österreichische Geschichte, outdoor, Patriotika, Patriotismus, Person, Persönlichkeiten, Pirsch, Regent, Regentschaft, Revier, Royal, Royals, Sagen, Staatsoberhaupt, Thron, Thronfolge, Thronfolger, Tirol, Topographie, Tradition, Vintage Print, Waffe, Waidmann, Waidwerk, Wandern, Weidmann, Weidwerk, Wildhüter, Zeitalter, zeitgenössische Kunst, Zentralalpen Ferdinand Graf von Harrach, deutscher Kunstmaler, Landschaftsmaler, Historienmaler und Porträtmaler. Geboren am 27. Februar 1832 in Rosnochau, Kreis Neustadt, Oberschlesien; gestorben am 14. Februar 1915 in Berlin. Leben Die Grafen von Harrach entstammen einem alten österreichischen Adelsgeschlecht. Der Vater, Carl, war in Prag groß geworden. Nach dem Militärdienst unter österreichischer Flagge, betrieb er Landwirtschaft im preußischen Oberschlesien. Sohn Ferdinand hatte als eine Taufpatin seine Tante Auguste Gräfin von Harrach (Schwester seines Vaters). Sie war nach dem Tod von Königin Luise die zweite Frau des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III.. Auch er, „Seine Majestät“, ist als Taufpate von Ferdinand Graf Harrach im Kirchenbuch des katholischen Pfarramtes von Rosnochau in Oberschlesien eingetragen. Nach Privatunterricht auf dem väterlichen Gut wurde Ferdinand auf die Erziehungsanstalt in Schnepfenthal geschickt, deren Schüler auch sein Vater schon gewesen war. Ab 1847 besuchte Ferdinand das Maria-Magdalenen-Gymnasium in Breslau, das er 1851 mit dem Abitur verließ. Eine Reise mit den Eltern nach Italien und ein längerer Aufenthalt in Rom ermutigten Ferdinand Graf Harrach zu der Annahme, seine künstlerischen Ambitionen weiter entwickeln zu dürfen. Aber der Vater, der in Schlesien als Pionier der modernen Landwirtschaft galt und ihn als ältesten Sohn für seine Nachfolge als Gutsherr bestimmt hatte, erwartete noch einige Prüfungen von ihm. Doch weder das in Berlin begonnene Studium der Natur- und Rechtswissenschaften noch eine landwirtschaftliche Ausbildung, die sein Vater ihm „verordnet“ hatte, konnte den jungen Ferdinand umstimmen. Schon damals malte und zeichnete er zu jeder Stunde. 1856/57 absolvierte er seinen Militärdienst bei den Kürassieren in Breslau. Nachdem der Vater eine Prüfung der künstlerischen Arbeiten seines Sohnes durch Stanislaus Graf von Kalckreuth, Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie veranlasst hatte, und dieser die Arbeiten als „hervorragend und viel versprechend“ bezeichnet hatte, war endlich der Weg frei für die Ausbildung zum Künstler. Als Ferdinand 1858 das Kunststudium in Düsseldorf begann, war er mit 26 Jahren im Vergleich zu seinen Kommilitonen schon „alt“. Kalckreuth, der sein künstlerischer Ziehvater wurde, erhielt 1859 vom Großherzog Carl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) das Angebot, die großherzogliche Malschule in Weimar zu leiten. Künstler wie Bonaventura Genelli und Friedrich Preller arbeiteten bereits in Weimar. Kalkreuth nahm das Angebot an und veranlasste auch Graf Harrach nach Weimar überzusiedeln. Als Lehrer der neuen Schule gewann Kalckreuth neben Arnold Böcklin und Franz Lenbach auch Arthur von Ramberg und Ferdinand Pauwels. Graf Harrach unternahm in den folgenden Jahren verschiedene Reisen, meist in die Alpengebiete und 1862 auf die britischen Inseln. Zahlreiche Skizzen und Landschaftsbilder waren das Ergebnis. In Weimar wurde er vom Großherzog auch gerne als Jagdbegleiter in Anspruch genommen. Am Krieg 1866 nahm Ferdinand Graf Harrach als preußischer Reserveoffizier teil. 1868 vermählte er sich mit Helene Gräfin Pourtalès und verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin. Als Kunstmaler hatte er sich inzwischen einen Namen gemacht. Einige seiner Gemälde waren schon auf Ausstellungen in Berlin und Dresden gezeigt worden. Zunehmend erhielt der Graf auch Porträtaufträge von Persönlichkeiten aus dem Adelsstand. Bei einem Ferienaufenthalt auf Norderney wurde die Verbindung zum Kronprinzenpaar (Kronprinz Friedrich Wilhelm, später Kaiser Friedrich III. und Kronprinzessin Victoria), aus der Berliner Gesellschaft und durch die familiären Verbindungen bereits bekannt, intensiviert. Beim Deutsch-französischen Krieg erhielt Graf Harrach daher eine Aufgabe als Ordonnanzoffizier im Stabe des Kronprinzen. Beteiligt war er auch an den Entwürfen für das neue deutsche Reichswappen zur Kaiserkrönung 1871. Durch den Tod seiner Patentante Auguste, Fürstin zu Liegnitz, erhielt er finanziell die Möglichkeit, eigenen Landbesitz zu erwerben. Er kaufte das Schloss zu Tiefhartmannsdorf (Kreis Schönau), das nach gründlicher Renovierung das neue Heim der Familie von Ferdinad Graf Harrach werden sollte. Von den acht Kindern (vier Söhne und vier Töchter) starben vier bereits im Kindesalter. Wie die Kriegsereignisse so hatte auch der Tod der Kinder Auswirkungen auf die Arbeit des Künstlers und die Themen seiner Bilder. 1892 wurde Graf Harrach zum Professor und 1893 zum Senator der Königlichen Akademie der Künste ernannt. 1895-1896 war er Präsident der Großen Berliner Kunstausstellung, als bereits die Auseinandersetzung mit der Berliner Secession begonnen hatte. Zusammen mit seiner Frau bereiste er 1899 Ägypten und die Orte des Alten und Neuen Testaments. Die Eindrücke dieser Reise bestimmten weiterhin die biblischen Themen seiner Bilder. 1912 wurde der Maler zu seinem achtzigsten Geburtstag mit einer eigenen Ausstellung geehrt. Ferdinand Graf Harrach war einer der letzten Vertreter der klassischen Malkunst. „Ferdinand hat jeden Tag seines Lebens gemalt“ heißt es in den Erinnerungen seiner Frau, Helene Gräfin Harrach. Und Gerhard von Mutius, ein Neffe der Gräfin formuliert es so: „Sein Lebensstil erfüllte im schönsten Sinn den Begriff einer inhaltsreichen, belebten und tätigen Muße.“ Werke (Auswahl) 1858-59 Gebirgslandschaft, Morgenbeleuchtung 1860-61 große Gebirgslandschaft, Abendbeleuchtung 1863 Blick aufs Meer von der Insel Arran 1866 Porträt des Grafen Mörner 1866-67 Kaiser Max auf der Martinswand 1869 Winterwald im Rauhreif 1869-70 Gefangennehmung Luthers 1871-72 In den Weinbergen von Wörth 1871-72 Der Abend von Sedan 1874 Abendbeleuchtung am Thunersee 1875 Moltke im Observatorium vor Paris 1876 Schlittschuhlauf an der Rousseau-Insel 1876 Porträt meiner Kinder (Rundbild) 1877-78 Verkündigung der Weihnachtsbotschaft 1880 Porträt des Ministers Karl von Varnbüler 1881 Viehabtrieb am Wetterhorn 1883-84 Porträt des Grafen W. Pourtalès 1885 Porträt des Herrn B. v. d. Knesebeck 1886 Christus am Ölberg 1887 Maria mit dem zwölfjährigen Christus 1888 Porträt des toten Monarchen Kaiser Wilhelm I. 1891 Porträt des toten Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke 1892 Die Störche kommen 1893-94 Porträt des Grafen Christoph Vitzthum 1895 Vorfrühling in der Lausitz 1896 Porträt des Professors Ludwig Passini 1898 Sturm im Hochgebirge 1898 Johannisfeuer am Riesengebirge Maximilian I. von Habsburg, genannt der letzte Ritter (* 22. März 1459 in Wiener Neustadt; † 12. Januar 1519 in Wels, Oberösterreich) war seit 1477 Herzog von Burgund, seit 1486 deutscher König, seit 1493 Erzherzog von Österreich und seit 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Leben Maximilian wurde auf der Burg in Wiener Neustadt als Sohn Kaiser Friedrichs III. und Eleonore Helenas von Portugal geboren. Somit war er Erzherzog von Österreich und trug diesen Titel schon als Kind. 1462 und 1463 erlebte er als Vierjähriger die Auseinandersetzungen zwischen seinem Onkel Albrecht VI. und seinem Vater Kaiser Friedrich III. in Wien. Die Wiener öffneten damals Albrecht die Tore, obwohl Friedrich in der Stadt weilte und Albrecht sein erklärter Gegner war. Sie feierten diesen als neuen Befehlshaber und Heilsbringer für die Stadt, belagerten gemeinsam mit ihm die Hofburg und beschossen diese tagelang mit den beiden vorhandenen Kanonen. Maximilian verzieh das den Wienern nie. Deshalb hielt er sich trotz der Tatsache, dass Wien Residenzstadt seines Erzherzogtums war, später nur selten dort auf und residierte lieber in Wiener Neustadt. Früh weckte seine Mutter Eleonore die Träume von einem Heldenleben in ihm. Die einsame und frustrierte Frau wollte nicht, dass ihr Sohn ein ebensolcher menschenscheuer Geizhals wie sein Vater Friedrich würde. Sie erzählte ihm nächtelang alte portugiesische Heldensagen und ließ das Kind lieber tanzen und mit Pfeil und Bogen schießen, als ihn zum Lernen anzuhalten, wie es der Vater lieber gehabt hätte. Als der Sohn acht Jahre alt war und die Mutter starb, konnte er bei weitem besser reiten und fechten als Latein. Er war sein Leben lang ein glänzender Turnierkämpfer, aber ein schwacher Lateiner. Herzog von Burgund und Titularkönig der Deutschen [Bearbeiten] Am 19. August 1477 heiratete er in Gent auf Schloss Ten Walle die Erbherzogin Maria des Hauses Burgund, die Tochter Herzog Karls des Kühnen, und wird Herzog von Burgund. Maria wurde als eine der schönsten Frauen der damaligen Zeit beschrieben. Mit Maria hatte er zwei Kinder: Philipp 1478 und Margarete 1480, ein zweiter Sohn, Franz, starb 1481 nach der Geburt. Durch den frühen Tod Marias nach einem Jagdunfall 1482 fielen Maximilian bzw. seinem und Marias Sohn die Niederlande, die Freigrafschaft Burgund und das eigentliche Herzogtum Burgund zu, das allerdings französisches Lehen war und sofort von Frankreich besetzt wurde. Dessen Versuche, auch weitere ehemals französische Territorien aus der burgundischen Erbschaft zurückzuerobern, konnte Maximilian 1479 durch den Sieg seiner Truppen in der Schlacht bei Guinegate verhindern. Allerdings verlobte er bald danach seine kleine Tochter mit dem jungen französischen König Karl VIII., dem sie eben jene Territorien als Mitgift einbringen sollte (wozu es aber nicht kam, s. u.). Am 16. Februar 1486 wurde Maximilian noch zu Lebzeiten seines Vaters in Frankfurt am Main zum Rex Romanorum gewählt. Am 9. April 1486 erfolgte seine Krönung in Aachen. Im langwierigen Krieg gegen die Franzosen stand Maximilian nicht nur einmal am Rand der Niederlage. Er wurde sogar in Brügge (Grafschaft Flandern) von seinen eigenen unzufriedenen Untertanen ins Gefängnis geworfen (Januar–Mai 1488); sein alter Vater Friedrich stellte aber eine Armee zusammen, befreite seinen Sohn und schaffte es auch, die Lage in Burgund einigermaßen zu stabilisieren. Am 19. März 1490 verzichtete Sigmund von Tirol zugunsten Maximilians auf die Regentschaft in Oberösterreich (Tirol, die österreichischen Vorlande und die verbliebenen Stammlande im Raum Schweiz/Bodensee). 1490 heiratete Maximilian per procurationem, d. h. ohne persönliche Anwesenheit, Anna, die junge Herzogin und Erbin der Bretagne. Er musste aber erleben, wie 1491 die noch nicht vollzogene Ehe aufgelöst wurde und Anna Karl VIII. heiratete, der deshalb Margarete zurückschickte, die inzwischen einen Großteil ihrer Kindheit am französischen Hof verbracht hatte. Am 16. März 1494 vermählte sich Maximilian I. dafür in Hall in Tirol in zweiter Ehe mit Bianca Maria Sforza (1472–1510). Erzherzog von Österreich, regierender König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Nach dem Tod seines Vaters, des Kaisers Friedrich III., im Jahre 1493 trat Maximilian als römisch-deutscher König dessen Nachfolge an. Erst im Jahre 1508 nahm Maximilian den Titel erwählter Kaiser an. Auch übernimmt der das Erzherzogtum Österreich. Als 1495 Karl VIII. im Handstreich das Königreich Neapel eroberte, auf dessen Krone er Ansprüche geltend machte, bildete Maximilian mit dem Herzog von Mailand, der Republik Venedig, dem Papst und König Ferdinand II. von Aragón die Heilige Liga. Bei dieser Gelegenheit verlobte er seine Tochter Margarete mit Ferdinands Sohn Juan, dem voraussichtlichen Erben der Kronen Aragons und Kastiliens. Im Jahre 1496 verheiratete Maximilian seinen Sohn Philipp mit Ferdinands Tochter Johanna der Wahnsinnigen. Da der spanische Thronerbe nur wenige Monate nach der Heirat mit Maximilians Tochter Margarete im Jahre 1497 starb, rückte Johanna, die Gemahlin Philipps des Schönen, als aragonesisch-kastilische Thronerbin nach. Durch Maximilians Allianz mit Spanien fühlte sich Frankreich von Osten und Südwesten zugleich bedroht, und der habsburgisch-französische Gegensatz begann, der die europäische Geschichte für die nächsten 250 Jahre prägen sollte. 1495 initiierte Maximilian auf dem Reichstag zu Worms eine umfassende Reichsreform, die eine reichsweite Steuer, den Gemeinen Pfennig, und einen Ewigen Landfrieden vorsah, letzteren allerdings gegen den Willen Maximilians und auf Druck der Reichsstände. Die komplexen Strukturen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation konnte die Reform jedoch nicht aufbrechen. Von den Institutionen, die aus ihr hervorgingen, hatten die neugebildeten Reichskreise und das Reichskammergericht Bestand. Am 4. Februar 1508 nahm Maximilian mit Zustimmung von Papst Julius II. im Dom zu Trient die Kaiserwürde an. Er nannte sich von da an Erwählter Römischer Kaiser. Eine Kaiserkrönung in Rom konnte nicht stattfinden, weil die Republik Venedig den Durchzug durch ihr Gebiet verweigerte. Um den wachsenden Druck zu vermindern, der durch Beistandsverträge der Herrscher Frankreichs, Polens, Ungarns, Böhmens und Russlands auf dem Reich lastete, aber auch um Böhmen und Ungarn für Habsburg zu sichern, traf sich Maximilian 1515 mit den jagiellonischen Königen Wladislaw II. von Ungarn und Böhmen und Sigismund I. von Polen in Wien. Dabei setzte er auch die Familie Radziwill in den Reichsfürstenstand. Die dort arrangierten Hochzeiten brachten dem Haus Habsburg ein Jahrzehnt später die Kronen von Ungarn und Böhmen ein. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Maximilian auch zu den russischen Zaren Iwan III. und Wassili III., doch die von Kaiser und Papst angestrebte Kirchenunion gelang nicht. Tod und Nachleben Maximilian starb am 12. Januar 1519 auf der beschwerlichen Reise von Innsbruck zum Landtag nach Linz in der Burg von Wels, vermutlich an Darmkrebs. Maximilians Nachfolger als Kaiser wurde sein in den Niederlanden aufgewachsener Enkel Karl V., Sohn des schon 1506 verstorbenen Philipp und Johannas. Zum Vormund seiner Enkel und zur Regentin über die Niederlande hatte Maximilian nach Philipps Tod seine zwischendurch mit Philibert von Savoyen verheiratete, aber früh verwitwete Tochter Margarete berufen, die ihrer Aufgabe bis zu ihrem Tod 1530 mit fester Hand und diplomatischem Geschick nachkam. Maximilian I. wurde getreu dem Testament von Wels in seiner Taufkirche, der St.-Georgs-Kapelle der Burg in Wiener Neustadt, unter den Stufen des damaligen gotischen Hochaltars beigesetzt, wie sein Vater Friedrich III. im Ornat des St.-Georg-Ritterordens – und zwar so, dass Priester während der Messe genau über seinem Herzen zu stehen kommen. Sein berühmtes großes Grabmal in der Hofkirche in Innsbruck mit zahlreichen Bronzefiguren (daher im Volksmund‚: Schwarzmanderkirche‘), unter anderem von Peter Vischer d. Ä. und Albrecht Dürer (Entwurf der Figur des Königs Artus), das Maximilian zu Lebzeiten für die St.-Georgs-Kapelle in Auftrag gegeben hatte, ließ erst sein Enkel Ferdinand I. in der eigens von ihm dafür erbauten Hofkirche aufstellen. Das Grabmal ist jedoch ein Kenotaph und blieb unvollendet. Maximilians Wirken Hausmacht Österreich Für die Geschichte Österreichs gilt Maximilian als Figur der Einigung, die sein Vater Friedrich betrieben hatte: Die Teilung in die Albertinische und die Leopoldinische Linie des Hauses Habsburg, die mit dem Neuberger Teilungsvertrag 1379, so ganz gegen die Absicht Rudolf des Stifters, begonnen hatt, ging 1490 zu Ende. Sigmund von Tirol sorgte durch seinen Verzicht in Oberösterreich zu Gunsten des Enkels seines Bruders Ernst, genannt der Eiserne, für die Wiedervereinigung der Habsburgischen Besitzungen, nachdem Friedrich schon 1463 Niederösterreich und Innerösterreich wieder vereint hatte. Mit dem 1494 geschlossenen Bündnis zwischen Maximilian und den Königen Spaniens, Ferdinand und Isabella und der daraus resultierenden Hochzeit zwischen Erzherzog Philipp und Erzherzogin Margarete mit den Kindern des spanischen Königshauses und der am 22. Juli 1515 im Stephansdom zu Wien geschlossenen habsburgisch-jagiellonischen Verlobung (und späteren Doppelhochzeit) legte er den Grundstein für die spätere Weltgeltung des Hauses Habsburg: sein Enkel Karl, Kaiser Karl V. sollte über ein Reich herrschen, in dem „die Sonne nicht mehr unterging“. Gleichzeitig beginnt mit seinem Sohn Philipp dem Schönen aber die nächste Teilung der Habsburger, mit dessen Sohn Karl sich die Spanische Linie (Casa de Austria) begründet (mann nimmt Phillips Übersiedlung nach Madrid 1504, oder aber Karls Antritt 1516), während der jüngere Sohn Phillips, Ferdinand das Haus Österreich begründet. „Bella gerant alii, tu felix Austria nube Nam quae Mars aliis, dat tibi regna Venus.“ „Kriege mögen andere führen, du, glückliches Österreich, heirate: denn die Königreiche, die andern Mars gibt, schenkt dir Venus.“ Dieses Distichon, das Maximilians Politik treffend charakterisiert, wird noch immer gerne Matthias Corvinus zugeschrieben, er war jedoch keinesfalls der Verfasser; die Autorenschaft ist auch heute noch strittig. Kunst und Literatur Maximilian, selbst hoch gebildet und ein Freund des Humanismus und der Renaissance, pflegte ein großes Interesse an Wissenschaft, Literatur und Kunst und machte sich um ihre Förderung im Reich verdient. Er gab selbst poetische Werke heraus, die von ihm konzipiert waren, teils von ihm selbst, teils von Marx Treitzsaurwein von Ehrentrei(t)z, Melchior Pfintzing und Hans Ried geschrieben wurden. Der Theuerdank, weitgehend von eigener Hand, allegorisiert Maximilians Brautwerbung, der Weißkunig (unvollendet), geschrieben von Marx Treitzsaurwein von Ehrentrei(t)z, berichtet von seinen Taten bis 1513. Beide illustrierten Hans Burgkmair der Ältere, Hans Schäufelin und andere Künstler mit Holzschnitten. Der Freydal, ein drittes geplantes Werk zu den Turnieren des Kaisers, blieb jedoch vom Textumfang und von der Anzahl der Illustrationen her ein fragmentarisches Projekt. Das Verdienst Maximilians und seines Kanzlers Niclas Ziegler um die Entstehung einer vorbildlichen deutschen Schreibweise wird von der Folgezeit sehr hoch eingeschätzt. Die Einheitsbestrebungen äußerten sich in einer Zurückdrängung ausgesprochen süddeutscher Züge zugunsten von mitteldeutschen. So erwuchs in Süddeutschland eine bald auch den Buchdruck umfassende Schreibtradition, die man das 'Gemeine Deutsch' nannte und die noch lange Zeit eine Konkurrenz für die sich immer mehr durchsetzende ostmitteldeutsche Tendenz der neuhochdeutschen Schriftsprachentwicklung darstellte. Wohl vermittelt über Willibald Pirckheimer trat Maximilian 1512 zu Albrecht Dürer in Verbindung; ab 1515 gewährte er ihm eine jährliche Rente von 100 Gulden. … und Schulden Maximilian sollte den Habsburgern aber noch ein anderes „Erbe“ hinterlassen, von dem sich seine Nachfolger nur mehr sehr langsam erholten: da er einem ausgesprochen prunkvollen Lebensstil huldigte, hinterließ er einen enormen Schuldenberg. Die Kosten seiner zahllosen Kriege und seine Hofhaltung wurden durch die laufenden Einnahmen keineswegs annähernd gedeckt, so dass der Kaiser ständig neue Kredite bei seinem Hausbankier Jakob Fugger aufnehmen musste, das führte 1501 sogar zum Erwerb eines Hauses in Augsburg. Aufgrund seiner vielfachen Aufenthalte (17, insgesamt 2 Jahre und 211 Tage) nannten ihn die Augsburger sogar Bürgermeister von Augsburg. Da Maximilian seinen Verpflichtungen kaum nachkommen konnte, gelang es dem Augsburger Bankhaus in der Folge, zahlreiche Privilegien zu erlangen. Aber auch andere Städte mussten für die horrenden Kosten aufkommen. So besuchte er die nahe an Augsburg gelegene freie Reichsstadt Memmingen insgesamt 13 mal und nannte sie, seine Ruh und Schlafzell. Die Stadt musste bei jedem Besuch Geld- und Naturalienzahlungen leisten. Das Diktat der leeren Kassen brachte Maximilian letztlich auch dazu, völlig unstandesgemäß die Tochter des italienischen Condottierefürsten Galeazzo Maria Sforza und der Bona von Savoyen, Bianca Maria Sforza zu ehelichen, was ihr Onkel Ludovico Sforza in die Wege geleitet hatte. Maximilian erhielt dafür die für damalige Zeiten wahrhaft kaiserliche Mitgift von 400.000 Golddukaten in bar und weitere 40.000 Dukaten in Juwelen; Ludovico erreichte endlich sein großes Ziel, von Maximilian mit dem Herzogtum Mailand, das ein Lehen des Heiligen Römischen Reiches war, belehnt zu werden. Feudaler Ritter und Renaissance-Fürst Als Kunstmäzen, Förderer der Wissenschaften, Humanist aber auch in seiner Prunkverliebtheit stellte sich Maximilian zwar als typischen Renaissanceherrscher dar, auch tragen seine Bemühungen zur umfassenden Popularitätssteigerung bereits alle Züge eines „modernen“ Herrschers. Doch gleichzeitig stilisierte sich Maximilian entsprechend der burgundischen Tradition des Rittertums zum Idealbild des mittelalterlichen Ritters. Maximilians groß angelegte Dichtungen sind nicht nur ein letztes, nachklingendes Denkmal einer vergangenen Epoche, sondern teilweise auch verschlüsselte Autobiographien, die neben realen Ereignissen auch Bezug auf Pläne und Vorhaben des Kaisers wiedergeben, die dieser wegen Geldmangels nicht ausführen konnte. Ebenso strickte der Kaiser damit aber bewusst an seiner eigenen Legende – so trug ihm der unvollendete Freydal später den Ruf ein, der beste Turnierkämpfer seiner Zeit gewesen zu sein. Maximilian erhielt den Beinamen Der letzte Ritter, denn er verkörperte noch das bereits geschwundene Ideal des alten burgundischen Rittertums. Zugleich erwies er sich jedoch als vorausschauender, modernisierender Herrscher der anbrechenden Neuzeit, sodaß man das auch zu Der letzte Ritter und erste Kanonier erweitert hat. Die markante Martinswand unterhalb des Kleinen Wandkopfs bildet den südwestlichen Abschluss des Hechenbergmassivs der Karwendel-Nordkette, nordwestlich von Innsbruck. Die Wand fällt mehrere hundert Meter teilweise leicht überhängend zum Talboden ab. Im westlichen Teil der Wand liegt eine Halbhöhle - die Kaiser-Max-Grotte (nach Maximilian I.). Der Legende nach suchte der Kaiser dort Zuflucht, nachdem er sich im Jahr 1484 bei der Gämsenjagd verstiegen haben soll und von einem Bauernjungen gerettet wurde. Am Fuß der Wand, die fast bis zum Innufer reicht, befindet sich auf dem vorgelagerten Martinsbühel (616 m ü. A.) die Martinsklause - eine ehemalige Festung, die nun als Kloster genutzt wird und der Martinswand zu ihrem Namen verhalf. Die Martinswand wird durch den längsten Tunnel der Mittenwaldbahn durchquert. Die Wand bietet einen anspruchsvollen Klettersteig in zwei Sektionen mit Ausquerungsmöglichkeit bei der Grotte (Sektion I: C/D, Sektion II: E) und an ihrem Fuß mehrere Sportkletterrouten. Die klassischen Routen durch die Martinswand sind (von West nach Ost): Westriss (H.Köchler, H.Wagner - 1969): A2/VI, eher brüchig, wird wenig begangen. Auckenthalerriss (M.Auckenthaler, H.Frenademetz - 1932): VI-/A0 oder VII-, beliebt und daher an den schwierigen Stellen schon "abgespeckt". Direkte Martinswand (W.Spitzenstätter, R.Troier - 1959): VI+/A0, eindrucksvoller Bohrhakenquergang in der Wandmitte. Schwarzenlander / Sint (diese - 1974): VI+, schöne Verschneidungskletterei bis zur Einmündung in die Fiedler / Flunger. Fiedler / Flunger (diese - 1962): VII-/A0, seit der Sanierung mit Bohrhaken wieder guten Gewissens kletterbar (die Erstbegeher haben im Quergang im oberen Wandteil an normalen Nägeln gesichert, die zum Teil heute noch in der Route stecken und vom Wagemut der Erstbegeher zeugen). Ostriss (K.Schoißwohl, W.Spitzenstätter - 1962): VI, sehr beliebt und wie der Auckenthalerriss teilweise schon etwas "abgespeckt". Neben diesen klassischen Routen wurden in den vergangenen Jahren schwierige Sportkletterrouten im Bereich der Martinswandgrotte (z.B. Tiroler Fischzuchtplatten), aber auch im zentralen Wandteil erschlossen. An der Martinswand befinden sich auch mehrere Klettergärten. Der kletterhistorisch bedeutendste ist das Dschungelbuch, erschlossen u.a. von Reinhard Schiestl und Heinz Zak. Er ist derzeit vom Schotterabbau im Westteil der Martinswand bedroht und bereits teilweise zerstört, was zu heftigen Konflikten zwischen den Betreibern der Schottergrube und alpinen Vereinen führte.