Die Garmin Forerunner 935 ist die umfangreichste Sportuhr der Forerunner-Serie. Multisportler wie Triathleten oder Trailrunner und Bergsportler nutzen allerlei Zusatzfunktionen auf dieser Smartwatch. Dank des barometrischen Höhenmessers kannst du neben der Höhe beispielsweise auch den Luftdruck messen. Anhand dieser Daten prognostiziert die Uhr, ob in einen Regenschauer kommst. Dank der eingebauten Navigation verirrst du dich nie wieder. Zusätzlich zu diesen 2 zusätzlichen Funktionen hat die Uhr eine längere Akkulaufzeit von 14 Tagen im Vergleich zu anderen Forerunner-Uhren.
Die Bedienung ist super einfach. Ein Knopfdruck und schon kann man trainieren. Verschiedenste Sportmodi sind bereits vorinstalliert und lassen sich individuell anpassen. Bis zu 5 Datenfelder lassen sich zugleich auf dem Monitor anzeigen (ohne zusätzliche Apps, welche es für die FR935 gibt). Der GPS-Empfang ist schnell, und auch die Herzfrequenz ist schnell erfasst. Was mich überrascht hat, die Uhr fand auch die DI2 Schaltung von Shimano und verband sich damit. Auch hier wieder mit dabei, TrainingPeaks und Strava Live-Segemente sind bereits vorinstalliert. Die Verbindung mit dem Handy funktioniert reibungslos und schnell.
Dank des Gewichts und der Bauweise liegt die FR935 deutlich besser am Arm als die Fenix5. Das macht sie beim Laufen fast nicht zu spüren. Natürlich ist ein Vibrations-Alarm integriert, der einen zum Beispiel über Anrufe informiert, oder Strava-Segmente oder den bevorstehenden Intervallwechsel. Weniger gut gefällt mir auch bei der FR935 die Krümel-Navigation, es fehlt mir hier eine weitere Zoom-Stufe. Aber mit etwas Gewöhnung geht das auch. Wirklich überrascht haben mich bei der FR935 die Pulswerte, die sind deutlich präziser als bei der Fenix5. Das hat vermutlich zwei Gründe: Zum einen ist die Uhr leichter und bewegt sich so am Arm kaum, und zum anderen liegt sie deutlich besser an, weil der Uhrenrücken fast flach ist. Trotzdem bleibt aber das Systemproblem, dass der optische HF am Handgelenk etwas langsamer reagiert. Wer also Intervalltraining macht, sollte auf das Tri-Bundle zurückgreifen.
Fazit
Ich bin fast versucht zu sagen, dass die FR935 die bessere Fenix5 ist. Außer dem sehr wertigen Gehäuse der Fenix5 und dem Kunststoffgehäuse der FR935 spricht nichts gegen die Forerunner. Im Gegenteil. Sie trägt sich super angenehm, ist sehr leicht, leistet das selbe wie die Fenix5 und liefert dazu noch die besseren Pulswerte. Auch ein Plus für die FR935: Durch ihr Gewicht und ihr schlanken Design eignet sie sich auch als Aktivity Tracker für die 24h Nutzung. Eine wirklich extrem vielseitige Sportuhr. Mit einem empfohlenen Preis von 549 Euro (699 Euro für das Tri Bundle) ist sie von der Fenix5 auch nicht weit weg, aber für mich ist sie die interessantere Uhr als ihre große Schwester.