Originaler Reklamedruck von 1935.
Mit zwei Reklamen auf Vorder- und Rückseite.
Vorderseite:
Emaillierwerk Schulze & Wehrmann, Wuppertal-Elberfeld.
Inhaber: Alexander Wehrmann.
Fabrikmarke Gladiator.
Mit zwei Fotoabbildungen:
Emailschild „Dortmund Hauptbahnhof“.
Fabrikarbeiter mit Emailschild Mannheim-Friedrichsfeld.
Rückseite:
Brockhaus Söhne, Oesterau-Plettenberg in Westfalen.
Gesenkschmiedereien – Mechanische Werkstätten – Presserei – Kaltwalzwerke.
Mit drei Fotoabbildungen:
Gesamtansicht des Werkes.
Hebewerkzeuge
Fabrikarbeiter.
Größe 178 x 252 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Jahrhundert, 30er – Jahre, Alte Berufe, Arbeit, Arbeitswelt, Bahn, Bahnanlagen, Bahnbau, Bahnbautechnik, Bahnbauten, Bahnbetrieb, Bahnlinie, Bahnsystem, Bahntechnik, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Beschilderung, Branche, Branchen, brand’s history, D-42103 Wuppertal, D-42275 Wuppertal, D-58840 Plettenberg, Design, Deutsche Geschichte, Deutsche Reichsbahn, Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG), Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Eisen, Eisenbahn, Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, Eisenbahner, Eisenbahnerzeugnisse, Eisenbahngeschichte, Eisenbahnindustrie, Eisenbahnwesen, Eisenhütten, Eisenhüttenwerk, Email, Email-Schilder, Erfindungen, Fabrik, Fabrikat, Fabrikate, Fabrikation, Fabriken, Fernverkehrsmittel, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, german, Germany, Gesenkschmiede, Gewerbe, Glasfarben, Glasindustrie, Glasplakatefabrik, Glasplakate-Industrie, Glasreklame, Großindustrie, gute alte Zeit, Handel, Handwerk, Handwerksberufe, Hersteller, Herstellung, Hinweisschilder, Historically, Historisch, Historische Bilder, Historische Eisenbahn, history, Hochofen, Hochofenanlage, Hüttenwerk, Hüttenwerke, Hüttenwerksanlagen, Hüttenwesen, Industrialisierung, Industrie, Industriearchitektur, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Konsum, Landeskunde, linksrheinisch, Marke, Marken, Markengeschichte, Markenhistorie, Markenlogo, Markenzeichen, Märkischer Kreis, Maschinenbau, Maschinenfabrik, Mechanik, Metall, Metallbau, Metallbereich, Metallverarbeitung, Montan, Montanindustrie, Nordrhein-Westfalen, Nostalgia, Nostalgie, Öffentliche Verkehrsmittel, ÖPNV, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Plakat, Plakatkunst, Produktion, Regierungsbezirk Arnsberg, Regierungsbezirk Düsseldorf, Reichsbahnverwaltung, Reklame, Revier, Roheisen, Rohstoffe, Ruhrgebiet, Schienenverkehr, Schildersystem, Schmiede, Schwerindustrie, Staatsbahn, Stahl, Stahlerzeugung, Stahlfabrik, Stahlindustrie, Stahlproduzent, Stahlwerke, Steel, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technikgeschichte, Thirties, Topographie, Tradition, Transport, Transportwesen, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrswesen, Werbung, Werksanlagen, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Zeche, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Im Jahre 1893 wurde das erste Emaillierwerk für Reklameschilder von Schulze & Wehrmann in Elberfeld/Wuppertal gegründet. Das Unternehmen bot in den 1920er Jahren Straßentafeln, Hausnummern, Amstschilder, Nummerschilder, Türschilder, Hydrantenschilder, Verbots- und Warnungstafeln, Ortstafeln sowie auswechselbare Orientierungstafeln, Haltestellenschilder, Wegweiser- und Fahrplantafeln sowie Firmenschilder an. Reklame-Plakate in wetterfester, lichtechter Ausführung auch für die Deutsche Reichsbahn. Ein Emailleschild, auch Emailschild, ist ein Blechschild mit einem Schutzüberzug aus Emaille. Geschichte Als Erfinder von Emailleschildern für Reklamezwecke, wie sie zwischen 1890 und 1960 ihre Blütezeit erlebten, gilt Ludwig Stollwerck. Fasziniert von der Möglichkeit, ein „witterungsbeständiges Dauerplakat“ für die Außenwerbung zu schaffen, ließ er 1893 die ersten „Reklameplakate im Zuckerguß-Verfahren“ bei Schulze & Wehrmann in Elberfeld produzieren, dem ersten industriellen Emaillierwerk für Reklameschilder in Deutschland. Schon bald wurden seine Emailleschilder zu einem herausragenden Markenzeichen von Stollwerck und das 1895 gefertigte Schild „Stollwerck Chocolade & Cacao“ ist heute ein gesuchtes Sammelobjekt. Andere große Konsumgüter-Produzenten erkannten schnell ebenfalls die Wirksamkeit des neuen Werbeträgers, und so nutzte etwa Julius Maggi, einer der weiteren Emailleschild-Pioniere, solche Schilder aus Stahl alsbald in zigtausendfacher Auflage dazu, seine Produkte auf dem gesamten europäischen Markt zu etablieren. Aber auch als Firmen- oder Praxisschild eignete sich diese Form der Werbung. An den Eingängen der Geschäftshäuser, teilweise mit mehreren Hinterhöfen, fand man oft eine Ansammlung zahlreicher Emailleschilder, im Volksmund Stummer Portier genannt, mit den Namen der dort ansässigen Unternehmen und den jeweiligen Etagen- und Hofnummern. Emaille Schild des Rabatt-Spar-Vereins Niedersedlitz und Umgebung Dresden Eine weitere Verwendung von Emailleschildern war und ist die als witterungsbeständiges Hinweis-, Straßen- oder Hausnummernschild, wie man sie bis heute vielerorts antrifft. Aufgrund all dessen spielte die Emaille- und Blechschilderindustrie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine nicht unwichtige Rolle in der europäischen Wirtschaft. In vielen Ländern gab es große Fabriken, in denen, oft nach Vorlagen bekannter Graphiker und Kunstmaler, Reklameschilder in diversen Techniken (Schablone, Lithographie) hergestellt wurden. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die massenhaft auftretende Reklame oft als „Blechpest“ bezeichnet, heute sind gut erhaltene Emailleschilder/Emailschilder häufig gesuchte Raritäten. Brockhaus ist eine international agierende, mittelständische Unternehmensgruppe mit rund 180 Mitarbeitern und Stammsitz in Deutschland. Die der Gruppe zugehörigen Gesellschaften befinden sich in der derzeit fünften und sechsten Generation zu 100 % in Familienbesitz. Die Haupttätigkeitsfelder sind die Stahlverarbeitung und der Anlagen- und Gerätebau. Die Unternehmensgruppe ist Inhaber der Marke Brockhaus für industrielle Güter und Dienstleistungen. Mit der gleichnamigen Enzyklopädie Brockhaus besteht eine Abgrenzungsvereinbarung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder. Als Reaktion auf bestehende Überkapazitäten wurde die Herstellung von Feinblechzuschnitten zum Ende des Jahres 2013 eingestellt. Geschäftsfelder Die Unternehmen der Gruppe sind in drei Geschäftsfeldern tätig. Die Geschäftsfelder Stahl und Umwelt sind in Plettenberg, Nordrhein-Westfalen ansässig, das Geschäftsfeld Messtechnik sitzt am Standort Lüdenscheid. Geschäftsfeld Stahl Das Geschäftsfeld Stahl betreibt ein Kaltwalzwerk. Im Kaltwalzwerk wird warmgewalzter Bandstahl zu Kaltband für spezifische Kundenanforderungen veredelt. Dieser Stahl wird beispielsweise für Sicherheitsteile in der Automobilindustrie verwendet, welche besondere mechanische Eigenschaften besitzen müssen. Das Abmessungsspektrum erstreckt sich von üblichen bis hin zu extremen Breiten-Dicken-Verhältnissen (beispielsweise 14 mm Dicke bei 30 mm Breite oder 5 mm Dicke bei 14 mm Breite). Diese Kunden sind in diversen Industrien tätig, beispielsweise Automobilindustrie, Maschinenbau, Bauindustrie und Feinmechanik. Geschäftsfeld Umwelt Das Geschäftsfeld Umwelt gliedert sich in die Bereiche Umwelttechnik und Recycling. Die Umwelttechnik beschäftigt sich mit dem Bau von Anlagen zur Reinigung, Konditionierung und Nutzung von Wasser und Gasen. Die Wertschöpfung beginnt hierbei in der Projektierungsphase, geht über die Herstellung bis hin zum After-Sales-Service. Die Produkte werden gebraucht von unter anderem Bergwerken, Deponien, Raffinerien und Chemieparks. Das Recyclinggeschäft ist die logistische Dienstleistung metallische Produktionsabfälle aus der stahl- und metallverarbeitenden Industrie dem Rohstoffkreislauf wieder zuzufügen. Abnehmer von Schrott sind Gießereien und Stahlwerke. Geschäftsfeld Messtechnik Im Geschäftsfeld Messtechnik werden Spezialgeräte zur Bestimmung magnetischer Werkstoffeigenschaften konzipiert und gebaut. Hersteller von Elektroblech sowie Transformatorenbauer und Generatorenbauer benötigen diese Mess- und Prüftechnik um energieeffiziente Werkstoffe beziehungsweise Komponenten herzustellen. Die Messgeräte kommen zur Anwendung in der Forschung und Entwicklung, bei der Wareneingangskontrolle, bei der Qualitätssicherung sowie der Optimierung in der Fertigung. Gemäß Unternehmensangaben ist man im Bereich der Qualitätskontrolle von Elektroblech Weltmarktführer. Unternehmensgeschichte Friedrich Brockhaus gründete 1864 ein „Fabrikgeschäft“ mit einigen Webstühlen in Kückelheim. Der Gründer entstammte eben der Familie, die Anfang des 19. Jahrhunderts auch den Verlag gleichen Namens aus der Taufe hob. Julius Brockhaus errichtete 1874 eine Gesenkschmiede in Oesterau, Plettenberg. 1909 erfolgte die Einrichtung von Kaltwalzen und einer Rohrzieherei. Dies war der Beginn der heute noch bestehenden Kaltbandfertigung. Im Kaltwalzwerk wurden 1947 alle maschinellen Einrichtungen auf Veranlassung der Besatzungsmächte demontiert. 1958 wurde die Lennetal Eisenhandelsgesellschaft mbH gegründet, die heute Brockhaus Lennetal GmbH heißt. 1964 erfolgte die Gründung der Dr. Brockhaus Messtechnik GmbH & Co. KG in Düsseldorf durch Dr. Jaques G. Brockhaus, Vater von Dirk E. Brockhaus. In den Jahren 2000 bis 2001 stand der Verkauf der Firmen Brockhaus Söhne GmbH & Co. KG und der Kaltwalzwerk Brockhaus GmbH an, welche zu diesem Zeitpunkt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigten und sich im Besitz von rund 70 Gesellschaftern befanden. Dirk E. Brockhaus war ab 2002 Alleingesellschafter der verbliebenen Unternehmen und kaufte nur kurze Zeit später zwei weitere Werke vom Käufer zurück. Es erfolgte die Neugründung der Brockhaus Stahl GmbH. Caspar N. Brockhaus trat 2009 als Vertreter der 6. Generation in die Unternehmensgruppe ein. Ein umfangreiches Re-Branding stellte 2010 den Markennamen Brockhaus in den Vordergrund und unterstreicht die Kompetenzen der Gruppe in den Geschäftsfeldern Stahl, Umwelt und Messtechnik. Die Unternehmensgruppe befindet sich derzeit in fünfter und sechster Generation im Besitz von Dirk E. Brockhaus und Caspar N. Brockhaus. Die Deutsche Reichsbahn war die staatliche Eisenbahn in der Weimarer Republik und während der Zeit des N., die bis zur Ablösung durch die Staatsbahnen der Bundesrepublik Deutschland (Deutsche Bundesbahn) und der Deutschen Demokratischen Republik im Jahr 1949 existierte. Geschichte Vorgeschichte Die ersten im Eigentum des 1871 gegründeten Deutschen Reiches befindlichen Bahnen waren die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen, deren "Kaiserliche General-Direktion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen" ihren Sitz in Straßburg hatte. Sie entstanden nachdem Frankreich 1871 das Gebiet von Elsaß-Lothringen an das Deutsche Reich abgetreten hatte und formal die private "Französische Ostbahn-Gesellschaft" käuflich erworben und dann wieder dem Deutschen Reich verkauft hatte. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges fiel diese staatliche "Reichseisenbahn" wieder an Frankreich zurück. In den übrigen deutschen Ländern unterstanden die jeweiligen staatlichen Eisenbahnen dagegen weiterhin der Landeshoheit, nachdem Otto von Bismarck vergeblich versucht hatte, die Haupteisenbahnlinien für das Reich zu erwerben. Dies scheiterte ebenso am Widerspruch der Mittelstaaten, wie der 1875 von Albert von Maybach dem Bundesrat vorgelegte Entwurf eines Reichseisenbahngesetzes. In Befolgung der Bestimmungen der Weimarer Verfassung vom 11. August 1919 wurde am 1. April 1920 der Staatsvertrag zur Gründung der Reichseisenbahnen in Kraft gesetzt und damit die vormaligen Länderbahnen unter der Hoheit des Deutschen Reiches unterstellt. Im einzelnen waren dies die Länderbahnen Preußens, Bayerns, Sachsens, Württembergs, Badens, Mecklenburg-Schwerins, Hessens und Oldenburgs. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft Der 1924 entwickelte Dawes-Plan sah u. a. vor, die Reichseisenbahnen komplett an die Reparationsgläubiger zu verpfänden. Die Reichsregierung erließ daher am 12. Februar 1924 die Verordnung zur Schaffung der Deutschen Reichsbahn als staatliches Unternehmen. Da den Reparationsgläubigern diese Maßnahmen nicht weit genug gingen, wurde am 30. August 1924 das (die Reichsverfassung brechende) "Gesetz über die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (Reichsbahngesetz)" zur Gründung der privatwirtschaftlichen Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft erlassen. Gleichzeitig mit dem Reichsbahngesetz wurde die Gesellschaft mit einer Schuldverschreibung zugunsten der Sieger in Höhe von elf Milliarden Goldmark belastet. Die Weltwirtschaftskrise und die ständigen Geldabflüsse durch die Reparationsleistungen (etwa 660 Millionen Reichsmark jährlich) belasteten die Reichsbahn erheblich. Erst 1931 wurde die Reichsbahn durch das Lausanne-Abkommen von den finanziellen Verpflichtungen befreit. Während dieser Zeit erfuhr die Deutsche Reichsbahn folgende Erweiterungen: Am 27. Juni 1933 wurde das neue Unternehmen Reichsautobahn als Zweig der Deutschen Reichsbahn gegründet. Am 1. März 1935 wurden die Saar-Eisenbahnen in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert. Der Beginn der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft war durch die Entwicklung eines Fahrzeugtypenprogrammes gekennzeichnet, um den sehr heterogenen Fahrzeugpark der Länderbahnen durch die Einheits-Dampflokomotiven zu harmonisieren. Tatsächlich konnte die Fahrzeugbeschaffung jedoch aus finanziellen Gründen und aufgrund von Verzögerungen beim Ausbau der Strecken auf höhere Achslasten zunächst nicht in den gewünschten Stückzahlen erfolgen. Bis zum Ende 1930er Jahre hinein dominierten die übernommenen Baureihen der Länderbahnen, insbesondere die preußischen Baureihen. Es wurden sogar einige Länderbahnbaureihen, wie die preußische P8 (BR 38.10), die preußische P10 (BR 39), die preußische G12 (BR 58.10) und die preußische T20 (BR 95) noch in den ersten Jahren der Reichsbahnzeit weitergebaut. Die bayerische S3/6 (BR 18.5) wurde sogar noch bis 1930 gebaut. Erst mit dem Beschaffungsprogramm für die Kriegslokomotiven wurden Güterzuglokomotiven in nennenswerten Stückzahlen gebaut - nun aber aufgrund einer anderen Zielsetzung. In den späten 1930er Jahren wurde vor allem die Geschwindigkeits-Entwicklung forciert mit Schnelltriebzügen wie dem Fliegenden Hamburger und Stromlinien-Dampfloks wie der Baureihe 05, die bis zu 200 km/h Spitzengeschwindigkeit erreichte. Das Verkehrsnetz war vor dem Zweiten Weltkrieg vornehmlich in Ost-West-Richtung organisiert. Die modernsten "Rennstrecken" ihrer Zeit waren damals die Preußische Ostbahn, die durch den polnischen Korridor verlief (dort durch den schlechten Gleiszustand langsamer), die Strecken von Berlin nach Hamburg, über Hannover ins Ruhrgebiet, über Frankfurt am Main nach Südwestdeutschland, auf der die Dieselschnelltriebwagen verkehrten, und die Schlesische Bahn von Berlin nach Breslau. Leitung der Reichsbahn In der Zeit von 1924 bis 1926 war Dr. Rudolf Oeser der Generaldirektor der Reichsbahn. Das Reichsbahngesetz vom 11. Juli 1939 bestimmte in § 3: (1) Leiter der Deutschen Reichsbahn ist der Reichsverkehrsminister. Er führt als solcher die Bezeichnung Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Er ist für die Geschäftsführung der Deutschen Reichsbahn verantwortlich. Demgemäß war Julius Dorpmüller (seit 1937 Reichsverkehrsminister) in der Zeit von 1926 bis 1945 Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Die Deutsche Reichsbahn ab 1937 Mit dem Gesetz zur Neuregelung der Verhältnisse der Reichsbank und der Deutschen Reichsbahn vom 10. Februar 1937 wurde die Reichsbahn wieder unter die Reichshoheit gestellt und in Deutsche Reichsbahn zurückbenannt. Die Logistik der Reichsbahn war bedeutend für die Durchführung der Angriffskriege, die Vorbereitung zum Einfall in die Sowjetunion soll der größte Eisenbahnaufmarsch in der Geschichte gewesen sein. Zur Vernichtung der Juden war die Logistik der Reichsbahn ebenfalls ein wichtiger Baustein. [1] Charakteristisch für die ersten sechseinhalb Jahre dieses Zeitraumes war das rasante Wachstum der Deutschen Reichsbahn, das fast ausschließlich durch Übernahmen anderer Eisenbahnen zustande kam. Dies betraf sowohl Teile fremder Staatsbahnen (in Österreich der gesamten Staatsbahn) in den an das Deutsche Reich angegliederten Gebieten, als auch Privatbahnen im Kernland und in angegliederten Gebieten: Von der Deutschen Reichsbahn übernommene bzw. in diese eingegliederte Staatsbahnen Übernahme- datum Name Bemerkungen 18. März 1938 Österreichische Bundesbahnen (BBÖ) Die Übernahme der Fahrzeuge erfolgte offiziell erst am 1. Januar 1939. 19. Oktober 1938 Teile der Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) nur Bahnstrecken, die sich in den an das Deutsche Reich abgetretenen Gebieten ("Sudetenland") befanden. 1. November 1939 Teile der Polnischen Staatsbahnen (PKP) Strecken in bis 1918 deutschen Gebieten ab 1940 Teile der Nationalgesellschaft der Belgischen Eisenbahnen (NMBS/SNCB) schrittweise Übernahme in den 1920 an Belgien abgetretenen Gebieten 1941 Teile der Jugoslawischen Eisenbahnen (JŽ-JЖ) Strecken innerhalb der eingegliederten Gebiete "Untersteiermark und Oberkrain" 1941 Teile der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD/СЖД), Strecken, die sich im bis 1939 polnischen Bezirk Bialystok befanden Von der Deutschen Reichsbahn übernommene bzw. in diese eingegliederte private Bahngesellschaften Übernahme- datum Name Strecken- länge 1. Januar 1938 Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) 160,8 km 1. Januar 1938 Braunschweigische Landes-Eisenbahn (BLE) 109,5 km 1. August 1938 Lokalbahn Aktien-Gesellschaft München (LAG) 187,7 km 1. Januar 1939 Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft 80,9 km 23. März 1939 Eisenbahnen im Memelgebiet 1939 bis 1940 im ehemaligen Österreich: Schneebergbahn, Schafbergbahn, Steyrtalbahn, Niederösterreichische Waldviertelbahn, Eisenbahn Wien - Aspang 1940 9 ehemals tschechische Privatbahnen, auf denen die DR bereits im Oktober 1938 die Betriebsführung übernommen hatte ab 1940 Eisenbahnen in Luxemburg (Prinz-Heinrich-Bahn, Wilhelm-Luxemburg-Bahn, Luxemburgische Schmalspurbahnen) 1. Januar 1941 Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft 112,6 km 1. Januar 1941 Prignitzer Eisenbahn AG 61,5 km 1. Januar 1941 Wittenberge-Perleberger Eisenbahn 10 km 1. Mai 1941 Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft (ELE) 39,3 km 1. August 1941 Kreis Oldenburger Eisenbahn (KOE) 72,3 km 1. Januar 1943 Kleinbahn Toitz-Rustow-Loitz 7 km 1. Juli 1943 Schipkau-Finsterwalder Eisenbahn-Gesellschaft 33 km.