Berlin 1851 Die Berliner Feuerwehr im Einsatz Kolorierte Lithographie Graphik RP

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Die Berliner Feuerwehr im Einsatz Kolorierte Lithographie von Gustav Bartsch Schmuckblatt

1851 erstmals erschienen Original in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck Neuauflage um 1980 neu im Archiv - Verlag in Braunschweig

interessanter Zeitbeleg sehr dekorativ im Format 60 x 47 cm

Brände waren in den Städten des Mittelalters fast immer Katastrophen großen Ausmaßes. Das lag an den verwendeten Baumaterialien (vorwiegend Holz und Stroh) und der dichten Bebauung der Flächen innerhalb der Stadtmauern. Doch auch die mangelhafte Organi­sation, die schlechte Ausrüstung und fehlende Ausbildung der mit dem Löschwesen vertrauten Bürger tat ein übriges, so daß die Brände oft tagelang wüteten, so in Berlin 1376 und 1380. Friedrich Wilhelm 1. erließ 1727 für Berlin eine Feuerordnung, die sich einerseits mit der Brandverhütung, andererseits aber auch mit Verhaltensweisen nach Ausbruch des Feuers befaßte. 1730 wurden dann aus Holland, das in technischer Hinsicht wie auch in der taktischen Brandbekämpfung in Europa damals an erster Stelle stand, Wasserspritzen beschafft. Wie und mit welchem Engagement die Brandbekämpfung jedoch stattfand, persifliert das Blatt „Die Berliner Feuerwehr" von Gustav Bartsch in seinem unteren Teil: Wurde ein Brand entdeckt, so mußte „Feuerlärm" gemacht werden. Das war Aufgabe der Nachtwächter und Militärwachen. Rückten dann die Löschmannschaften an, lieferten oft die Straßenbrunnen kein Wasser, oder es ging die „innere Befeuchtung" vor. Ist diese Schilderung auch sicher übertrieben, so kam es wegen der Unter­bezahlung der größtenteils nebenberuflich tätigen Löschmannschaften oft dazu, daß blinder Alarm sofort befolgt wurde, da dann ohne Arbeitsleistung eine Prämie ausgezahlt werden mußte, während bei Bränden, die viel Arbeit verhießen, die Mannschaften nur zögernd eintrafen. Große Brände in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wie der auf dem Mühlendamm 1838, der Brand Hamburgs 1842 und schließ­lich der des Berliner Opernhauses 1843 warfen die Frage nach einer Erneuerung des Feuerlöschwesens auf. Während die zuständige Behörde, das Polizeipräsidium, nur verhältnismäßig geringe Änderungen am bisherigen System vorschlug, kam der Stadtbaurat Langerhans in einem Gutachten 1844 zu dem Ergebnis, nur eine völlig neue Einrichtung könne den Aufgaben einer modernen Brand­bekämpfung gerecht werden. Dem schloß sich die Behörde später an. Während Kompetenzstreitigkeiten und die Frage der Kosten­übernahme eine schnelle Entscheidung verhinderten, begann 1845 der Oberspritzenkommissar Ludwig Scabell mit den wenigen seit 1828 hauptberuflichen Männern der ständigen Wachspritzen regelmäßig Übungen abzuhalten. Am 16. Januar 1851 entschied dann der preußische Minister des Inneren, den Organisationsplan des Polizeipräsidenten für eine königliche Feuerwehr in Kraft zu setzen, wobei die finanziellen Lasten allerdings der Stadt zufielen. Ludwig Scabell wurde Königlicher Branddirektor und der Architekt Adolf Gerstenberg Brandinspektor der Berliner Feuerwehr. Während Scabell die neue Einrichtung nach außen hin vertrat, machte sich Gerstenberg um die innere Organisation und um die Übungen mit den Mannschaften verdient. Man richtete 18 Feuerwachen größtenteils in den schon vorhandenen Polizeigebäuden ein. Das Stadtgebiet wurde in fünf Brandinspektionen eingeteilt, deren jede ein Depot enthielt. Auf den Feuerwachen hatten „ein Ober-Feuermann und vier Feuermänner" mit einer Spritze, Leiter, Wasser­transportgerät (Rädertiene) und einem Gespann Dienst. Weitere zwölf Mann pro Spritze standen im Depot bereit. Eine Hauptfeuer­wache wurde im Hause Breite Straße 15 eingerichtet. Der von der Firma Siemens & Halske entwickelte Zeigertelegraf wurde ange­schafft und machte es möglich, daß über die Zentrale den zuständigen Feuerwachen und Depots der Ort und der Umfang eines Feuers schnell mitgeteilt werden konnten, um so die Kräfte gezielt einsetzen zu können. Welch großartige Hoffnungen man für die Zukunft des Feuerlöschwesens schon 1851 hegte, zeigt unser Blatt im oberen und zentralen Teil: Während aus dem obersten Stockwerk des brennenden Hauses Frauen und Kinder über Leitern gerettet werden, erfolgt tat­kräftiges Einschreiten weiterer Mannschaften auf dem Dach, das schon in Flammen steht. Links neben dem Mittelbild Männer, die eine Rädertienne ziehen, rechts wird der Gerätewagen herangebracht. über dem Bild sind trophäenartig angeordnet Geräte zur Brandbekämpfung zu sehen. Als oberen Abschluß stellt der Künstler eine Szene mit einem Mannschafts- und einem Wasserwagen dar. Hier wird besonders die Geschwindigkeit hervorgehoben, mit der die Wagen ihrem Ziel zustreben, um die Effektivität der neuen Einrichtung herauszustreichen. Unter der Leitung von Scabell (bis 1875) und Gerstenberg (bis 1861, dann wurde er zum Stadtbaurat gewählt) entwickelte sich die Feuerwehr schnell zu einer Organisation von hohem Ansehen. Eine große Bewährungs­probe hatte sie zu bestehen, als am 6. Februar 1870 ein Großbrand die Stadt Havelberg in Schutt und Asche zu legen drohte, und die Berliner zu Hilfe gerufen wurden. In einem zehnstündigen Einsatz gelang es gemeinsam mit den einheimischen Kräften das Feuer zu löschen und den größten Teil Havelbergs zu retten.

ausgefaltet Format 60 x 47 cm gefaltet auf Format 23 x 18 cm

sehr guter Zustand - very good condition

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  • Original: Reproduktion
  • Spezifikation Motiv: Berlin

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