Alte Nymphenburg Porzellan Figur Pilzverkäuferin F.A. Bustelli um 1920

EUR 647,00 0 Gebote oder Preisvorschlag 15h 58m 9s, EUR 7,00 Versand, eBay-Käuferschutz
Verkäufer: bebet41 ✉️ (1.434) 100%, Artikelstandort: Bodensee, DE, Versand nach: US, EUROPEAN_UNION, CH, Artikelnummer: 116096762652 Alte Nymphenburg Porzellan Figur Pilzverkäuferin F.A. Bustelli um 1920. Der Kurfürst Maximilian III. Joseph förderte nach seinem Regierungsantritt 1745 die Gründung von Manufakturen, um damit die Staatsfinanzen zu sanieren. 1755 erhielt die Manufaktur ihren ersten Hofauftrag und 1756 gelang es erstmals, das Porzellan farbig zu bemalen.

Beschreibung

Nymphenburg Sammlungsauflösung !!

Sehr schöne alte und originale Nymphenburg Porzellanfigur Eierverkäuferin " Schwammerlverkäuferin " handbemalt und vergoldet auf Rocaillsockel aus der Serie der Marktfiguren Entwurf Franz Anton Bustelli um 1760, Ausformung um 1920. Unterseite Manufakturmarke Nymphenburg Rautenschild und Modellnr. 50 / 2-3 eingepresst. In anderen Auktionen noch weitere Figuren aus Nymphenburg Commedia dell´Arte und von dieser Serie.

Franz Anton Bustelli

Franz Anton Bustelli (* 12. April 1723 in Locarno, Schweiz; † 18. April 1763 in München) war Bildhauer und Modellierer von Porzellanfiguren. Er gilt als der bedeutendste Porzellankünstler des Rokoko neben Johann Joachim Kändler. Über sein frühes Leben ist nichts bekannt. In der Schweiz geboren, scheint er in Bayern aufgewachsen zu sein. Er schrieb deutsch und benutzte dazu die deutsche Schrift. Vom 3. November 1754 bis zu seinem Tod 1763 wirkte er an der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, die bis 1761 im Schlösschen Neudeck in der Münchener Au untergebracht war. Er schuf ca. 150 Figuren zu den Themen Frömmigkeit, Chinoiserie, Galanterie, ovidischer Götterhimmel und Volksleben. Sein berühmtestes Werk sind die 16 Figuren der Commedia dell'arte (zu sehen im Porzellanmuseum in Schloss Nymphenburg). Typisch für die Werke Bustellis sind die flachen, schlichten Rocaille-Sockel und die langgezogenen Glieder der Figuren, die sie – im Gegensatz zu den Arbeiten Kändlers – besonders leicht und grazil erscheinen lassen.

Die Geschichte der Manufaktur Nymphenburg.

Der Kurfürst Maximilian III. Joseph förderte nach seinem Regierungsantritt 1745 die Gründung von Manufakturen, um damit die Staatsfinanzen zu sanieren. Seit 1747 versuchte man sich in der Porzellanherstellung und bekam Ende des Jahres das Schloss Neudeck in der Münchner Au zur Verfügung gestellt. Mit der Unterstützung des Kurfürsten gelang es schließlich dem Münchner Hafnermeister Johann Niedermayer eine Porzellanfigur herzustellen. Am 3. November 1754 wurde Franz Anton Bustelli als Figurist eingestellt, etwa zu der Zeit, als man endlich die Porzellanherstellung beherrschte. 1755 erhielt die Manufaktur ihren ersten Hofauftrag und 1756 gelang es erstmals, das Porzellan farbig zu bemalen. Mit dem Juristen und Unternehmer Sigmund Graf von Haimhausen wurde die Porzellan Manufaktur Nymphenburg ab 1758 unternehmerisch ausgerichtet und im Jahr 1761 in die von Joseph Effner gestalteten Gebäude am Nördlichen Schlossrondell vor dem Schloss Nymphenburg, in denen sich die Manufaktur auch heute noch befindet, verlegt. Der durch das Gelände der Manufaktur verlaufende Nymphenburg-Biedersteiner Kanal treibt seit dem und bis heute die mechanischen Geräte in den rückwärtigen Gebäuden, die meist aus späterer Zeit stammen, an.

Unter den folgenden großen Künstlern nach Bustelli sind unter anderem Dominik Auliczek der Ältere und Johann Peter Melchior zu nennen. Zwischenzeitlich sind über 600 der übrigen zahlreichen Porzellankünstler und -arbeiter aus allen Perioden bis nach 1945 namentlich erfasst, was weitere Forschungen unterstützen wird. 1765 arbeiteten 187 Personen in Nymphenburg: Die Produktion erreichte ihren höchsten Stand. Ein großer Förderer der Manufaktur war Ludwig I., der viele Aufträge vergab. Besonders beliebt waren Tafelservice mit Kopien berühmter Gemälde oder mit bayerischen Landschaften im antikisierenden Stil. 1810 wurde Anton Auer beauftragt, Gemälde der königlichen Bildergalerie auf ein Service zu übertragen. Seine Nachfolge als Obermaler trat 1815 Christian Adler an; auch Auers Sohn Maximilian Joseph Auer war als Porzellanmaler tätig.1822 wurde Friedrich von Gärtner als künstlerischer Leiter der Manufaktur berufen.

Niedergang

Mitte des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Manufaktur zusehends, so dass 1856 die künstlerische Produktion ganz eingestellt wurde und man beschloss, die Manufaktur zu privatisieren. Am 22. Februar 1862 wurde die Manufaktur erstmals verpachtet. Der Schwerpunkt verlagerte sich zur Produktion für den technischen, medizinischen und sanitären Bereich. Die Warenpalette für feines Geschirr blieb erhalten, um Nachbestellungen tätigen zu können. Ein neuer Absatzmarkt zur Belieferung von robustem Hotelporzellan für die unter Ludwig I. wieder eingesetzten Klöster wurde erschlossen. Auch Krankenhäuser, Gasthöfe, Hotels und verschiedene Militäreinheiten bestellten diese Waren. Seit Ende der 1870er Jahre stieg die Nachfrage für Bierkrugdeckel und Pfeifenköpfe. Eine heute fast vergessene Mode war das Anbringen von Porzellanmedaillons auf Grabsteinen im 19. Jahrhundert. Die Manufaktur belieferte mit ihrem reichen Sortiment den ganzen deutschen Sprachraum. %0d%0a

Zweite Blütezeit

Die Nymphenburger Porzellanmanufaktur wurde von 1862 bis 1887 an Ferdinand Scotzniovsky und Karl Arendts verpachtet, nachdem sie vorher über viele Jahre defizitär gelaufen war. Ab Oktober desselben Jahres führte Ferdinand Scotzniovsky die Manufaktur alleine weiter. Albert Bäuml, ein aus Theusing nahe Karlsbad stammender Kaufmann, pachtete anschließend die Manufaktur im Jahre 1888 mit dem Vorhaben, die Porzellankunst des 18. Jahrhunderts wieder aufleben zu lassen. Zu diesem Zweck mussten spezialisierte Fachleute eingestellt werden. So musste die richtige Zusammensetzung einer zarten makellosen Rohmasse genauso gefunden werden wie eine exklusive Farbpalette. Bäuml war es auch, der Bustelli "wiederentdeckte". Die Suche und der Ankauf von altem Porzellan aus der Nymphenburger Produktion war die Grundvoraussetzung für die Rekonstruktion der einzelnen Modelle. Manche konnten erst nach Jahrzehnten aufgekauft werden: Die vier Jahreszeiten von Dominik Auliczek im Jahre 1909, der „gestörte Schläfer“ von Franz Anton Bustelli erst 1911. Ein Verdienst Albert Bäumls ist, dass er dem zu übermäßigem Pomp neigenden Publikumsgeschmack des ausgehenden 19. Jahrhunderts die echte Noblesse des 18. Jahrhunderts entgegensetzte. Um nicht ausschließlich nach alten Vorlagen zu produzieren wurden hervorragende aktuelle Künstler angeworben. Durch die Zusammenarbeit von Architekten und Dekorationskünstlern wurden in der Manufaktur Fassadenschmuck Beiträge zur Innenausstattung von Bauten gestaltet. Das meiste hat der Zweite Weltkrieg zerstört, jedoch am ehemaligen Palais Arco-Zinneberg, Ecke Theatiner- und Maffeistraße finden sich immer noch farbige Majolika-Reliefs nach einem Entwurf von Joseph Wackerle aus dem Jahre 1909.

Jugendstil und Art Deco

An der Wende zum 20. Jahrhundert war dieses Ziel erreicht und neben historischen Kopien wurden nun elegante Jugendstilgeschirre entwickelt. 1906 wurde der Bildhauer Joseph Wackerle künstlerischer Leiter der Manufaktur. Frostharte Produkte aus Majolika für den Außenbereich, wie z. B. für die Pergola des Münchner Ausstellungsparks, den Schmuckhof des Botanischen Gartens in München oder für den Haupteingang des Münchner Tierparks knüpften an die Gartenskulpturen des 18. Jahrhunderts an und erweiterten das Sortiment. Theodor Kärner schuf ebenso wie Willy Zügel den Ruhm der Nymphenburger Tierplastik. In den Jahren zwischen 1905 und 1920 wurde die Nymphenburger der königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen mindestens ebenbürtig. Wolfgang von Wersin entwarf in den Jahren ab 1932 die Tafelserviceformen Adonis, Helios und Lotos.

Zustand

Zustand ist sehr gut und unbeschädigt, ein exklusives Sammlerstück. Bitte sehen sie sich die XXL Fotos an diese sind Bestandteil der Beschreibung.

Perfect condition, no damages, no cracks, no hairlines. Please see the XXL photos of these are part of the description.

Masse

Höhe ca. 19,2 cm.

Breite ca. 7,0 cm.

Tiefe ca. 9,5 cm.

Schaut auch meine anderen Top Sammler Auktionen aus den Bereichen

Jugendstil, Art Deco, Art Nouveau, Biedermeier, Historismus, Porzellan, Glas, Keramik, Gold, Silber, Gemälde, Blechspielzeug usw.

 

Mobiltaugliche Galerien bei TRIXUM.DE

Käufer zahlt :

Versandpauschale inkl. Versicherung mit DHL
  • Deutschland 7,00 EUR
  • Schweiz 12,00 EUR
  • Europa 18,00 EUR
  • USA 38,00 EUR (Insured up to 500,00 EUR)
  • Australia 45,00 EUR (Insured up to 500,00 EUR)
  •  
  • China 45,00 EUR (Insured up to 500,00 EUR)
  •  
  • Japan 45,00 EUR (Insured up to 500,00 EUR)
  • Russland 32,00 EUR (Insured up to 500,00 EUR)

  • andere Länder auf Anfrage - other Countries Price on Application
  • Privatverkauf: Keine Garantie oder Gewährleistung, keine Reklamation möglich, keine Rückgabe gegen Erstattung des Kaufpreises möglich, gekauft wie hier beschrieben und gesehen!

    Private Sales: No warranty or guarantee possible, no complaint can not be returned for a refund of the purchase price, bought as seen and described!

elister3

  • Condition: Gebraucht
  • Marke: Nymphenburg
  • Produktart: Figur
  • Material: Porzellan
  • Motiv: Pilzverkäuferin
  • Thema: Schwammerlverkäuferin
  • Herstellungsjahr: 1920
  • Original/Lizenzierte Reproduktion: Original
  • Antik: Ja
  • Handgefertigt: Ja
  • Signiert: Ja

PicClick Insights - Alte Nymphenburg Porzellan Figur Pilzverkäuferin F.A. Bustelli um 1920 PicClick Exklusiv

  •  Popularität - 1 beobachter, 0.1 neue Beobachter pro Tag, 10 days for sale on eBay. Normale beobachtend. 0 verkauft, 1 verfügbar.
  •  Bestpreis -
  •  Verkäufer - 1.434+ artikel verkauft. 0% negativ bewertungen. Großer Verkäufer mit sehr gutem positivem Rückgespräch und über 50 Bewertungen.

Die Leute Mochten Auch PicClick Exklusiv