AK 1898-KRUMPENDORF am WÖRTHERSEE- Hotel Wörthersee+Militärschwimmsch.

EUR 3,00 Sofort-Kaufen, EUR 1,90 Versand, 14-Tag Rücknahmen, eBay-Käuferschutz
Verkäufer: rettich13 ✉️ (7.564) 100%, Artikelstandort: TIROL, AT, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 364771900122 AK 1898-KRUMPENDORF am WÖRTHERSEE- Hotel Wörthersee+Militärschwimmsch..

ANSICHTSKARTE - CORRESPONDENZ - KARTE (B/H ca. 14 x 9 cm) vom Hotel Wörthersee in KRUMPENDORF am WÖRTHERSEE und mit einem Teil der ehemaligen Militärschwimmschule. Eine interessante Karte für Heimatkundler! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

Sehen Sie sich bitte auch meine  anderen Artikel an   Please have a look  at my other items    Dai un’occhiata alle  mie  inserzioni   

Artikelzustand / condition:  gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben / good condition, light damages at the edges. 

Postalisch verwendet / postally used:  von Klagenfurt nach Bruck a. d. Mur am 15.08.1898

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  ja / yes

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no

Zahlungsabwicklung:

Wird von ebay durchgeführt. Sobald ich von ebay die Mitteilung Ihrer Zahlung erhalten habe, wird der Artikel innerhalb von 1-2 Tagen zum Postamt bzw. Postpartner gebracht.  Bitte wählen Sie bei der Zahlungsabwicklung versicherter Versand oder Versand per Einschreiben, wenn Sie eine Nachverfolgung des Postwegs wünschen.  Versand per Einschreiben ist ab 25 € Verkaufspreis verpflichtend! 

Payment processing:

Carried out by ebay. As soon as I have received notification of your payment from ebay, the item will be brought to the post office or postal partner within 1-2 days.  When processing the payment, please choose insured shipping or shipping by registered mail if you want the post to be tracked.  Registered mail is obliged, bound at selling price over 25 €!

Detaillierte Information / detailed information:     

Hotel Wörthersee

Das Hotel in der Ostbucht des Wörthersees gelegen, hat nicht nur eine interessante Geschichte, sondern ist auch heute noch, obwohl schon lange keine Gäste mehr dort nächtigen, ein imposanter Bau der Wörthersee-Architektur und ein Blickfang. Dabei hat alles ganz bescheiden angefangen.

Dort, wo heute das Hotel Wörthersee steht, befand sich einst die Krantschnig-Keusche. Das bäuerliche Anwesen gehörte mit elf weiteren Huben dem um 1530 errichteten Schloss Freyenturm. Der Bauer musste also Abgaben an die Herren von Freyenturm leisten. Ein Eintrag im Grundbuch von 1850 belegt, dass die Wirtschaft gerade genug Ertrag hatte, um eine Kuh und zwei Schweine durch den Winter zu bringen.

Mit dem Bau der Eisenbahn und der Errichtung einer Haltestelle in unmittelbarer Nähe waren die Weichen für die touristische Nutzung gestellt. Die Sommerfrische am See begann zu erblühen. Der Wiener Apotheker Moritz Chmel erwarb 1883 die Krantschnig-Keusche zum Zwecke einer gastgewerblichen Nutzung. 1890 kauften sechs Mitglieder der Grafen Thurn-Valsassina den Besitz. Die Bauherren, Graf Douglas von Thurn-Valsassina und Graf Georg von Thurn-Valsassina (Landeshaupmann von Kärnten 1861), beauftragten den Klagenfurter Architekten Wilhelm Heß (1847-1916), der u. a. das Schloss Velden und das Parkhotel in Pörtschach (Bauherr: Ernst Wahliß) errichtet hat, mit dem Hotelbau, der 1891 begann. 1897 wurde die Anlage fertig gestellt.

Das Hotel umfasste im 1. und 2. Stock sowie in der Mansarde 50 Zimmer mit 130 Betten, 3 Speisesäle, 10 Aborte, 24 Balkone und 4 Veranden. Es gab elektrisches Licht und einen herrlichen Ausblick auf See und Gebirge. Die Preise um 1910 betrugen für ein Zimmer 2 Kronen per Tag, 60 per Monat und 120 per Saison.

Eine weitere Attraktivität, die das Hotel bieten konnte, war die unmittelbar südlich gelegene Militärschwimmschule, die jeweils einen getrennten Männer- und Frauentrakt besaß. Damit konnte man das tun, was für den Sommerfrischler beste Erholung und körperliche Aktivität bedeutete: das Schwimmen im See. Und wer nicht schwimmen konnte, der konnte es in der Militärschwimmschule lernen.

Der erste Weltkrieg ließ den Fremdenverkehr am See stark stagnieren. Viele Gäste, die aus den Kronländern wie Böhmen (Prag), Mähren (Brünn), Ungarn (Budapest), Galizien (Lemberg), Wien, Steiermark und dem adriatischen Küstenland kamen, blieben weg. Ein Schicksal das damals viele Urlaubsgebiete im geschrumpften Österreich traf. In den 1920er Jahren erholte sich der Fremdenverkehr zwar, sackte aber in den 1930er Jahren aufgrund der Wirtschaftskrise und der Tausend-Mark-Sperre wieder stark ab.

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 1950er Jahren erblühte auch der Sommertourismus wieder, der in den 1980er Jahren seinen Höhepunkt erreicht hatte.

1980 erwarben Armin und Hildtraud Strohschein das Hotel und führten es mit Restaurant erfolgreich bis sie es 2010 aus gesundheitlichen Gründen an ein Wiener Unternehmen verkauften. Das denkmalgeschützte Wörthersee-Juwel hätte unter dem neuen Besitzer nur dann eine Renovierung erfahren, wenn die Stadt Klagenfurt den zehn Meter langen Uferstreifen zwischen Werft und Albatros mitverpachtet hätte. Dieser Deal scheiterte. Daraufhin prangte ein riesiges Plakat mit der Aufschrift „ZU VERKAUFEN“ auf der Fassade.

Die Bildergalerie des Hotels Wörthersee aus dem Jahre 2016 zeigt den damaligen Zustand des Objektes.

Die Wiener Seilerstätten Immobilien AG war der nächste Eigentümer. Weiterhin passierte wenig, der Verfall schritt voran. Es kam zu einem Ortsaugenschein, Ersatzvornahmen durch die Behörden drohten. Dann kaufte 2016 der international tätige polnische Unternehmer Marcin Wolski das Objekt mit der Absicht Fassade und Dach in Absprache mit dem Denkmalschutz zu sanieren und es als Hotelbetrieb wiederzubeleben. Seither sind fünf Jahre vergangen, der Verfall ist fortschritten. Jetzt geht es noch darum, einen Einsturz zu verhindern.

Da das Hotel Wörthersee weiter verfällt, aktuelle Drohnenaufnahmen des ORF vom Dezember 2022 zeigen u.a. eine größere Öffnung am Dach, durch die Regen und Schnee eindringt, ist es fünf vor zwölf für den ehemaligen Prachtbau. Aus diesem Anlass haben Sabine Biedermann (Fotografin) und Barbara Hofer (Malermeisterin) den Verein „Ein Ziegel trägt Geschichte“ gegründet und zur Demonstration am 11. Dezember 2022 geladen. Der Verein setzt sich für den Erhalt des Hotels ein. Als prominenter Unterstützer konnte der Schriftsteller Egyd Gstättner gewonnen werden, der aus seinem neu erschienenen Buch „Ich bin Kaiser“ aus dem Kapitel „Freud am See“ las, dessen Protagonist das Hotel Wörthersee ist. Es ist wieder Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Der jetzige Eigentümer, Marcin Wolski, hat sich wieder zu Wort gemeldet und einen Grundtausch vorgeschlagen.

Krumpendorf am Wörthersee (slow. Kriva Vrba)

ist eine österreichische Gemeinde am Wörthersee mit 3418 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bundesland Kärnten.

 

Geografie

Krumpendorf liegt im Süden Österreichs im Kärntner Unterland am Nordufer des Wörthersees und grenzt an die Landeshauptstadt Klagenfurt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über einen relativ schmalen Streifen am Seeufer, der bis über den Nohrenberg reicht, und ist mit einer Fläche von 11,89 km² das kleinste des Bundeslands Kärnten.

 

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in vier Katastralgemeinden (Pritschitz, Krumpendorf, Drasing und Gurlitsch II) gegliedert und umfasst folgende fünf Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019):

Görtschach (112), Krumpendorf (Kriva Vrba) (3189), Nußberg (26), Pritschitz (Pričiče) (55)

Tultschnig (Cajnče) (36) (Gurlitsch I ist eine Katastralgemeinde in der angrenzenden Gemeinde Klagenfurt.), Weitere Ortslagen sind die Siedlungen Am Föhrenwald, Brenndorf und Pirk sowie die Rotte Leinsdorf.

 

Nachbargemeinden

Moosburg, Pörtschach, Klagenfurt, Maria Wörth.

 

Geschichte

Krumpendorf wurde 1216 als Chrumpendorf das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Name dürfte sich von Krumpenfelferdorf ableiten, wobei Felfer eine dialektale Bezeichnung für Weide war (der Ausdruck krump steht für krumm). Die slowenische Bezeichnung für den Ort (Kriva Vrba) leitet sich ebenfalls von krummer Weide ab (ein Alternativname ist Podvrbo, d. h. unter der Weide).

Krumpendorf war landwirtschaftlich geprägt, bis in den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts der Sommerfrischetourismus von Pörtschach ausgehend auch die Ortschaften der Gemeinde erreichte und sie nachhaltig veränderte.

Die Grenzen der heutigen Gemeinde waren bereits 1573 festgelegt. Die Ortsgemeinde konstituierte sich im Jahr 1850. 1920 wurde ihr Anteil an der Ortschaft St. Primus und 1938 die neugebildete Katastralgemeinde Gurlitsch der benachbarten Landeshauptstadt Klagenfurt zugeschlagen. Seit 1987 führt die Gemeinde den Zusatz „am Wörther See“ im Namen, der mit 1. Juli 2012 in „am Wörthersee“ geändert wurde.

 

Militärschwimmschule Krumpendorf

Als in Krumpendorf wohl noch niemand ans  Baden im heutigen Sinn dachte, zogen erste Klagenfurter zu Fuß ans Ostufer des Wörthersees, um in Loretto, das seit 1836 eine Badeanstalt besaß, oder in der 1872 errichteten Militärschwimmschule, sich zu ertüchtigen und zu erfrischen.

Eine Alternative und näher war die „Kaltbade- und Schwimmanstalt“ bei der Papiermühle an der Sattnitz. Mit der Eröffnung der Pferdebahn 1891 stieg der Badebetrieb sprunghaft an. Der Wassersport der damaligen Zeit beschränkte sich hauptsächlich auf das Schwimmen und Rudern, wofür die Militärschwimmschule Ausgangspunkt wurde. Diese wurde als Pfahlbau aus Holz errichtet und befand sich unterhalb des Hotels Wörthersee.

Um 1890 erwarb der Kaufmann und Kanditenerzeuger KR Ludwig Maurer die Militärschwimmschule. Sie wurde vom Verein „Schwimmschule zu Freyenturm“ verwaltet. Männer und Frauen waren getrennt. Jede Abteilung besaß einen eigenen Kabinentrakt, ein umschlossenes Schwimmbecken und ein Sonnenbad. Die Damen trugen, obwohl sie unter sich waren, schwarze Badeanzüge, die mit Hosen und Überrock bis zum Knie reichten.

Leiter der Schwimmschule war Direktor Anselm Pöschl, ein sportlicher Schwimmer und Ruderer, der weite Kreise für den Wassersport gewinnen konnte. Er beschäftigte mehrere Schwimmlehrer, die ihre Schüler bei den ersten Lektionen mit langer Stange und Schnur wie Fische an die Angel nahmen. Die Militärschwimmschule hieß noch immer so, als schon lange keine Soldaten hier im Schwimmen unterrichtet wurden. In der Früh um 4 Uhr des 20. November 1931 verständigte eine Bedienstete des Strandbades Klagenfurt die Klagenfurter Feuerwehr. Der östliche Kabinentrakt stand bereits in Flammen. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle. Kurz darauf folgten die Feuerwehren von St. Ruprecht, St. Peter, St. Martin, Kalvarienberg, Stein-Neudorf und Krumpendorf. Der Holzbau brannte bald lichterloh. Trotz massiven Einsatzes der Feuerwehren wurde der östliche und mittlere Kabinentrakt vollständig zerstört, nur der westliche Teil, die Herrenabteilung, konnte vor den Flammen gerettet werden. Auch die Restauration Lindner blieb von den Flammen verschont, da man das Gebäude unter Wasser setzte. Bis 6 Uhr Früh dauerten die Löscharbeiten. Die Feuerwehr Krumpendorf übernahm die Brandwache danach.

Am nächsten Morgen bot sich ein Bild der Zerstörung. Verbrannte und verkohlte Holzteile schwammen auf dem See, was stehen blieb war verschmutzt und von Ruß bedeckt. Im Restaurant Lindner war man noch den ganzen Vormittag damit beschäftigt, das Löschwasser in Kannen und Kübeln nach außen zu tragen. Die Dampfer und Motorbote der Wörthersee-Schifffahrtsgesellschaft ebenso wie der Besitz des Rudervereins Albatros blieben von den Flammen verschont.

Die Brandursache konnte nicht ermittelt werden, aber man ging davon aus, dass es Brandstiftung war, da das Feuer im Osttrakt seeseitig ausbrach und es dafür keine Erklärung gab. Besitzerin der Militärschwimmschule war eine Gesellschaft, deren geschäftsführender Obmann Rechtsanwalt Dr. Messiner war.

Ein Wiederaufbau war nicht möglich. Einige Zeit blieb die Schwimmschule für die Ausbildung des Sportnachwuchses noch in Betrieb.

 

Quellen:

Kärntner Tagblatt vom 21.11.1931

Klagenfurter Zeitung vom 21.11.1931

Schloss Freyenthurn

liegt im Westen der Stadt Klagenfurt am Südhang des Falkenberges, weithin sichtbar oberhalb der Ostbucht des Wörthersees. Westlich darunter befindet sich der Weingarten der Stadt.

 

Geschichte

Das Schloss wurde um das Jahr 1541 von Hans Angerer, dem Hofzahlmeister des König Ferdinand I. im burgartigen Renaissancestil als turmartiger Ansitz erbaut. Der Bauherr durfte anschließend seinem Namen das Prädikat zu Freyenthurn hinzufügen und nannte sich fortan Hans Angerer zu Freyenthurn. Im Lauf der Geschichte wechselte das Schloss über die Jahrhunderte häufig den Besitzer. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts gelangte es an Sebaldus Feulner, dem Schlossherr von Drasing, der sich ab dem Jahr 1597 Sebald von Staudach nach Freyenthurn nannte. Im Jahr 1670, nach dem Tod von Julius Neidhart von Staudach, erwarb Reichsgraf Johann Wilhelm Attems, dem bereits die Herrschaften Tanzenberg und Oberfalkenstein gehörten, das Schloss Freyenthurn. Über Johann Andreas Sauer Graf von Ankenstein kam das Gut im Jahr 1686 an Michael von Thalheim, der nächste Besitzerwechsel fand jedoch schon im Jahr 1694 statt, als Andreas Lorenz von Vierengl die Herrschaft erwarb. Von 1743 bis 1815 war das Schloss Eigentum der Grafen Grotta von Grottenegg, die es schließlich in einen Fideikommiss einbrachten. Anton Medardus Kerschbaumer zu Treuenfeld erwarb die Herrschaft im Jahr 1815 und verkaufte es zwei Jahre später an den Kärntner Eisenmäzen Freiherr von Koller. Dieser verkaufte das Schloss im Jahr 1842 an den Industriellen Johann Rainer von Harbach. Im Jahr 1884 ließ der damalige Eigentümer Wilhelm Graf Westerholt das Schloss im damals sehr beliebten Tudorstil umbauen. Erst zu diesem Zeitpunkt erlangte es seine heutige markante Gestalt mit den vielen Erkern und Türmen. Die Witwe des Grafen verkaufte den Besitz wiederum im Jahr 1923 an den Villacher Holzhändler und Gewerke David Egger.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss vor allem an den Nebengebäuden und der Hinterseite stark beschädigt. Nach dem Tod von David Egger übernahm seine Tochter Marianne Haßlacher im Jahr 1950 den Besitz. Bereits vier Jahre später ging dieser schon an ihre Tochter Hertha Hoppe über, die in Freyenthurn ein Schlosshotel einrichtete. Es folgten anschließend weitere missglückte Versuche, das Schloss zu revitalisieren. Zeitweise war auch ein Sanatorium geplant. Alle Pläne scheiterten jedoch an den enormen Erhaltungskosten des Gebäudekomplexes. Nach Hertha Hoppe war ihr Sohn Gotthardt Hoppe Eigentümer.

Ende des 20. Jahrhunderts erwarb eine Wiener Investorengesellschaft das Schloss, die jedoch im Jahr 2001 Konkurs anmeldete. Nach jahrelangen Bemühungen, einen neuen Besitzer für das Anwesen zu finden, erwarb es 2003 erneut eine Wiener Investorengesellschaft, die es zurzeit an den Betreiber eines Nobelbordells verpachtet hat.

Der Wörthersee

gelegentlich auch Wörther See (slowenisch Vrbsko jezero), ist der größte See Kärntens und zugleich aufgrund seiner klimatischen Lage einer der wärmsten Alpenseen.

 

Geographische und morphometrische Daten

Der Wörthersee ist 19,39 km² groß und erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 16,5 km.[2] Er liegt in einer Senke in der Hügellandschaft des Klagenfurter Beckens, die zu einem großen Teil von Gletschern in der Eiszeit geformt wurde. Die Seewanne reicht von der Veldener Bucht bis nach Klagenfurt. Das Einzugsgebiet des Wörthersees umfasst eine Fläche von 162,1 km².

 

Der See ist durch Inseln, Halbinseln und unterseeische Schwellen in drei Becken gegliedert. Das westliche Becken reicht von Velden bis Pörtschach, das mittlere von Pörtschach bis Maria Wörth, und das östliche erstreckt sich von Maria Wörth bis Klagenfurt. Der tiefste Punkt des Wörthersees liegt bei 85,2 m, die mittlere Tiefe beträgt 41,9 m.

 

Der Wörthersee wird von einer Vielzahl von kleineren Bächen gespeist, der mit einer mittleren Wasserführung von 0,63 m³/s größte darunter ist der Reifnitzbach. Der im Osten des Sees gelegene Abfluss (Glanfurt/Sattnitz) entwässert den See über die Glan und Gurk in die Drau.

 

Aufgrund der windgeschützten Lage und der geringen Durchflutung kann die obere Wasserschicht (Epilimnion), die in bis zu 8 Metern Tiefe reicht, Temperaturen bis über 25 °C erreichen, am Ufer steigen die Temperaturen zeitweise noch deutlich höher an. Bis Ende Juni hat der See über 20 °C erreicht, die Abkühlung unter diese Temperatur erfolgt erst im Laufe des Monats September. Die Eislegung beginnt Mitte bis Ende Jänner, der Eisbruch erfolgt Anfang bis Mitte März. Eine geschlossene Eisdecke bildet sich nur in extrem kalten Wintern. Zuletzt fror der Wörthersee im Februar 2006 komplett zu und konnte auf einer Bahnlänge von ca. 15 km mit Schlittschuhen befahren werden.

 

Inseln

Im mittleren Seeteil zwischen Maria Wörth und Pörtschach gab es ursprünglich drei Inseln, von denen die Insel auf der die Pfarr- und ehemalige Stiftskirche Hll. Primus und Felician durch Absenkung des Wasserspiegels um das Jahr 1770[3] zur Halbinsel des Ortszentrums von Maria Wörth wurde, wodurch die zuvor bestehende Brücke überflüssig wurde. Die beiden anderen Inseln sind die Kapuzinerinsel bei Unterdellach und die Blumeninsel (früher Schlangeninsel), die ihren früheren Namen zwar nicht von dort lebenden Schlangen, sondern ihrer Gestalt wegen erhalten hatte, jedoch als Bestandteil des Pörtschacher Strandbades vor einigen Jahren gastfreundlicher zur „Blumeninsel“ umbenannt wurde.

 

Namensgebung und Schreibweise

Der Name Wörthersee wird urkundlich ab dem Jahr 1143 als Werdse genannt. Der Name ist vom Namen der Ortschaft Maria Wörth bezogen, erstmals urkundlich 875–83 als Uueride erwähnt. Der namengebende Ort liegt auf einer Halbinsel (bei höherem Wasserstand früher auch eine Insel) und wurde mit dem alten Wort Werd (althochdeutsch weride) ‚Insel, Halbinsel; Uferland‘ benannt (man vergleiche die slowenische Bezeichnung für die Ortschaft Otok, d. i. ‚Insel‘ sowie die zahlreichen deutschen Ortsnamen mit Wörth). Er hatte früher auch andere Namen, unter anderem Klagenfurter und Veldener See. Letzteres widerspiegelt auch die slowenische Bezeichnung Vrbsko jezero (Vrba = Velden).

 

Sage von der Entstehung des Wörthersees

Eine Sage erzählt von einer Stadt mit prächtigen Häusern, die vor vielen hundert Jahren dort bestanden haben soll, wo heute der Wörthersee liegt. Ihre Bewohner waren durch ihren Reichtum übermütig und üppig geworden, und so kam es, dass sie sich einst am Vorabend des Osterfestes zu Tanz und Gelage versammelten. Glockengeläute zeigte die späte Stunde an, doch niemand kümmerte sich darum. Da öffnete sich die Türe des Festsaales und ein kleines eisgraues Männchen schritt herein und blickte verwundert auf die lärmende Gesellschaft. Grollend erhob es seine Stimme: „Oh, ihr Schwelger, wisst ihr nicht, welche Feier wir morgen begehen? Kehret heim, ehe die Stunde der Buße verrinnt und die Strafe euch erreicht!“ Aber nur höhnisches Lachen antwortete ihm, und nur noch wilder wirbelten die Paare im Tanz. Wenige Minuten vor Mitternacht betrat der Alte zum zweitenmal den Saal, aus dem das wüste Geschrei der Trunkenen tönte. In seinem Arm hielt er ein Fässchen. Noch einmal mahnte er zu Umkehr und Buße: „Sonst öffne ich den Hahn des Fässchens, und Tod und Verderben kommt über euch!“. Wieder antwortet ihm nur rohes Gelächter.

 

Da schlug es Mitternacht, alle Lichter erloschen, die Mauern erzitterten, Regen stürzte hernieder und ein furchtbares Gewitter brach los. Mit offenem Hahn lag das Fässchen des verschwundenen Warners, endlose Fluten entströmten ihm. Sie drangen in alle Räume und strömten fort, bis sie die ganze Stadt und die ganze Gegend überschwemmt und ihre frevelnden Bewohner ertränkt hatten. So entstand der Wörthersee. Städte, Kirchen und Dörfer liegen in seiner unergründlichen Tiefe begraben, riesige Fische und Wasserschlangen hausen in den alten Palästen. Wenn die Fischer an stillen Sommerabenden an der Schwarzen Wand vorüberfahren, kann es geschehen, dass sie ein Klingen und Läuten vernehmen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint.

 

An diese Sage erinnert ein Brunnen mit dem Wörthersee-Mandl – samt ausrinnendem Fass – in Bronze, in der Kramergasse in Klagenfurt.

 

Orte am See

Die historische Innenstadt von Klagenfurt liegt etwa vier Kilometer östlich des Wörthersees. Sie ist durch den Lendkanal mit dem See verbunden, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde, um Baumaterial zu transportieren und den Wassergraben rund um die Stadtmauer zu speisen. Zu Klagenfurt gehören der am See gelegene Europapark Klagenfurt sowie die Halbinsel Maria Loretto mit dem Schloss Maria-Loretto.

 

Der Luftkurort Pörtschach hat auf der markanten Halbinsel im zentralen Teil eine Uferpromenade, die im Sommerhalbjahr durch ein Blumenmeer verschönt wird.

 

Der zweitgrößte Ort am Wörthersee, Velden, liegt am gegenüberliegenden, westlichen Ende des Sees. In jüngerer Vergangenheit wurde Velden als Drehort der Fernsehserie Ein Schloß am Wörthersee, für die dort zwischen 1990 und 1993 drei Staffeln mit insgesamt 36 Folgen gedreht und gesendet wurden, einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

 

Klagenfurt am Wörthersee, Krumpendorf, Pörtschach, Techelsberg, Velden, Schiefling am Wörthersee, Maria Wörth, Reifnitz.

 

Wasserqualität

Der Wörthersee gehört dem meromiktischen Zirkulationstyp an, das heißt, das Wasservolumen von 816 Millionen Kubikmetern wird nicht vollständig, sondern nur bis zu einer Tiefe von 50 bis 60 Metern durchmischt, der darunter liegende Wasserkörper stagniert. Ursache sind neben den schon genannten Faktoren der geringen Durchflutung und der windgeschützten Lage die im Verhältnis zur Fläche relativ tiefen Becken des Sees. Aufgrund dieses Zirkulationsverhaltens wird das Tiefenwasser naturgegeben nicht mit Sauerstoff versorgt, darüber hinaus sorgen abgestorbene und abgesunkene Organismen für einen zusätzlichen Sauerstoffschwund in der Tiefe.

 

Die insbesondere in den 1960er Jahren stark anwachsende Besiedlung des Einzugsgebiets sorgte durch Einleiten von Abwässern für eine verstärkte Nährstoffbelastung und löste damit eine Vergrößerung der sauerstofffreien Zone nach oben hin aus. Die Folge war starke Eutrophierung, mit der unter anderem eine massive Algenblüte einherging.

 

Der Bau eines Abwasserkanalnetzes und weitere Sanierungsmaßnahmen haben für eine rasche Eindämmung der Eutrophierungserscheinungen, die zu Beginn der 1970er Jahre einen Höhepunkt erreichten, gesorgt. Der Wörthersee hat sich zwischen 1971 und 2002 vom mesotrophen zum schwach mesotrophen Gewässer mit oligotrophem Charakter des Epilimnions entwickelt.

 

Wasserfarbe

Eine Besonderheit ist das Vorherrschen der Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) im pflanzlichen Plankton. Diese zu den Blaualgen zählende Algenart ist im Frühjahr im gesamten Wasserkörper zwischen 0 und 30 Meter Tiefe verteilt und bindet die Nährstoffe der Oberflächenschicht. Mit zunehmender Erwärmung zieht sich diese Alge in die Tiefe von 8 bis 20 Meter zurück. Daher ist der Oberflächenbereich während der Sommermonate relativ nährstoff- und algenarm, ein Umstand, der für die hervorragende optische Qualität der Oberflächenschicht des Wörthersees mitverantwortlich ist.

 

An heißen Tagen fällt eine weißliche Trübe auf, die dem Wörthersee seine charakteristische türkise Farbe verleiht. Die Kalkteilchen entstehen durch die Tätigkeit von Algen und Unterwasserpflanzen (Assimilation), die aus kalkreichem Wasser Calciumcarbonat ausfällen. Die Kalkplättchen lagern sich in den Uferregionen ab und bilden die hellgrauen Seekreidebänke

 

Fischbestand

Im Wörthersee sind die folgenden Fischarten beheimatet:

 

Aitel (Leuciscus cephalus), Amurkarpfen (Ctenopharyngodon idella), Barsch (Perca fluviatilis), Bitterling (Rhodeus sericeus amarus), Brachse (Abramis brama), Europäischer Aal (Anguilla anguilla), Forellenbarsch (Micropterus salmoides), Gemeiner Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus), Güster (Abramis björkna), Hecht (Esox lucius), Karpfen (Cyprinus carpio), Laube (Alburnus alburnus), Mairenke (Chalcalburnus chalcoides mento), Reinanke (Coregonus lavaretus), Rotauge (Rutilus rutilus), Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), Schleie (Tinca tinca), Seeforelle (Salmo trutta f. lacustris), Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix), Wels (Silurus glanis), Zander (Sander lucioperca).

 

Die am häufigsten vorkommenden Fische im Wörthersee sind der Hecht und die Reinanke.

 

Geschichte des Tourismus

Der Wörthersee wurde nicht zuletzt aufgrund seiner Lage zwischen den beiden größten Städten des Bundeslandes, Klagenfurt und Villach, schon vergleichsweise früh für den Fremdenverkehr erschlossen. Nachdem Klagenfurt 1864 durch die Südbahn an das österreichische Eisenbahnnetz angeschlossen und die Strecke anschließend am Ufer des Wörthersees entlang nach Villach verlängert wurde, entdeckten viele wohlhabende Wiener den Wörthersee als „Sommerfrische“-Region. Daraus zogen aufgrund ihrer günstigen Verkehrslage zunächst die am Nordufer gelegenen Orte, insbesondere Velden und Pörtschach, einen Nutzen, während das Südufer noch bis ins ausgehende 19. Jahrhundert nur wenig vom Tourismus berührt wurde. Der Grund hierfür war zum einen die bahnferne Lage, zum anderen gab es entlang des Südufers lange Zeit keine durchgehende Straßenverbindung, erst 1899 wurde die 19 km lange Kaiser-Franz-Joseph-Straße (heute: Wörthersee-Süduferstraße, L96) eingeweiht.

 

Ein maßgeblicher Wegbereiter der touristischen Entwicklung war Ende des 19. Jahrhunderts der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss. Er ließ auf der Pörtschacher Halbinsel das Parkhotel und eine Villenanlage errichten. 1890 kaufte er das Schloss Velden und machte daraus eine exklusive Hotelanlage. Das Schloss gilt bis heute als bekanntester Fremdenverkehrsbetrieb am See, wozu vor allem seine Nutzung als Drehort für Filme und Fernsehproduktionen. Es war namensgebend für die 1990 bis 1992 produzierte TV-Serie Ein Schloß am Wörthersee mit Roy Black und Uschi Glas in den Hauptrollen, die in mehr als 40 Ländern ausgestrahlt wurde.

 

Der Wörthersee entwickelte sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Treffpunkt von Mäzenen und Künstlern. Gustav Mahler schuf zum Beispiel mehr als die Hälfte seiner Symphonien auf „Sommerfrische“ in seiner Villa, Alban Berg verbrachte seine entscheidenden kompositorischen Jahre in Auen bei Velden und Johannes Brahms urlaubte in den Sommermonaten der Jahre 1877 bis 1879 in Pörtschach. Auf Brahms Spuren kann man heute entlang eines 6 Kilometer langen Themen-Wanderweges bei Pörtschach unterwegs sein. An Mahler erinnert sein zum Museum umgestaltetes Komponierhäuschen in der Nähe des Strandbads Maiernigg bei Klagenfurt.

 

In der Zwischenkriegszeit traf sich die internationale Prominenz in Schloss Windisch-Graetz in Sekirn am Südufer, an dessen Stelle heute die Villa der Milliardärin Heidi Horten steht. Eduard, der Herzog von Windsor, und seine Ehefrau Wallis Simpson waren dort ebenso zu Gast wie der spätere US-Präsident John F. Kennedy, der im August 1939 als 22-jähriger Student die letzten Tage vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Schloss verbrachte. Prominente Stammgäste am Wörthersee waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts u. a. Heinz Conrads und Peter Alexander, der in Krumpendorf eine Villa besaß.

 

„Sehen und gesehen werden“ ist touristisch vor allem in der Sommersaison nach wie vor angesagt. Der Wörthersee gilt aufgrund einiger moderner Leitbetriebe, der vergleichsweise hohen Dichte an Gourmetrestaurants und österreichweit bekannter Events wie Fête Blanche, Pink Lake oder Starnacht als Lifestyle-Destination. Zur Saisonverlängerung positioniert sich die Region darüber hinaus zunehmend als Erlebnisraum für Wanderer und Sportler. Eine zentrale Rolle nimmt dabei neben zahlreichen anderen Themenwanderwegen der 55 Kilometer lange Wörthersee-Rundwanderweg ein. Außerdem wurde mit dem Projekt Velo Wörthersee ein Portal für Rennrad- und Gravelbike-Touren aufgebaut.

 

Beliebtestes Ausflugsziel am Wörthersee ist seit der Neugestaltung 2013 der ganzjährig geöffnete Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel, den jährlich mehr als 300.000 Menschen besuchen.

 

2018 verzeichnete die Tourismusregion Wörthersee (ohne Klagenfurt) rund 1,6 Millionen Nächtigungen bei 465.000 Ankünften. Die meisten Urlauber kamen aus Österreich, Deutschland und den Benelux-Staaten.

 

Wörtherseeschifffahrt

Im Frühjahr 1853 gründete Freiherr Edmund von Herbert die erste Dampfschifffahrtsgesellschaft am Wörthersee und investierte 13.500 Gulden für einen gebrauchten Raddampfer, die Maria Wörth, welche das einzige Schiff seiner Dampfschifffahrtsgesellschaft blieb.

 

Am 9. Oktober desselben Jahres wurde dann der Linienbetrieb aufgenommen, und die Maria Wörth fuhr zweimal täglich von Velden nach Klagenfurt und wieder retour. Passagiere der Ersten Klasse mussten 1 Gulden bezahlen, ein Platz in der Zweiten Klasse kostete 36 Kreuzer. Diese Schiffslinie war zur damaligen Zeit eine reine Verkehrsverbindung, die von den Bewohnern genutzt wurde, um zum Einkaufen oder zur Arbeit, vorwiegend nach Klagenfurt, zu gelangen. Damals war es möglich, mit der Maria Wörth auf dem Lendkanal bis zum „Lendhafen“ im Zentrum Klagenfurts zu gelangen. Mehr als 30.000 Fahrgäste wurden bereits im ersten Jahr von der Herbert’schen Dampfschifffahrtsgesellschaft transportiert, obwohl der Fahrpreis sehr hoch war.

 

Im Jahr 1863 wurde die Südbahnlinie erweitert, so dass Klagenfurt auch mit dem Zug zu erreichen war. In der Folge stieg der Fremdenverkehr am Wörthersee an, und Dampfschifffahrten wurden bei den Urlaubern sehr beliebt. Die Arbeit auf einem Dampfschiff war hart, musste doch die Kohle, mit der die Dampfschiffe damals betrieben wurden, von Heizern mit Schaufeln nachgelegt werden. Sie mussten bis zu 350 Stunden im Monat arbeiten, wurden aber dementsprechend entlohnt. Bei den Dampfschiffen musste circa zwei Stunden vor Abfahrt mit dem Heizen begonnen werden, damit zum Fahren genügend Dampf bereitstand.

 

1883 wurden bereits 175.000 Fahrgäste pro Jahr befördert. Bis 1930 stieg die Anzahl der Passagiere auf 230.000. Ab 1891 stand den Klagenfurtern neben der Lendkanalschifffahrt auch eine Pferdetramway entlang des Lendkanals zur Verfügung. Ihr Ziel war die Schiffsanlegestelle am Wörthersee bei Klagenfurt, wo die großen Dampfschiffe ablegten. Auch die erste Autobuslinie war keine ernstzunehmende Konkurrenz für die zwei Schifffahrtsgesellschaften.

 

Die größten Schiffe auf dem See waren die Thalia (1909), die Helios (1892), die ab 1928 für ein Jahrzehnt Pörtschach hieß, und die Neptun (1883), die als Dampfschiffe alle noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg den Wörthersee befuhren, während die alte Carinthia zum Motorschiff Koschat II umgebaut worden war. Das einzige Schiff, das aus dieser Zeit geblieben ist, ist der Schraubendampfer Thalia. Auch er sollte nach 76 Dienstjahren in den 1980er Jahren verschrottet werden. Dies konnte allerdings verhindert werden, das Schiff wurde generalsaniert und wieder in einen fahrbereiten Zustand gebracht. Anfang Juni 1988 wurde dann die erste Probefahrt seit der Restaurierung gemacht. Die zweite Jungfernfahrt fand am 2. Juli statt.

 

Insgesamt beschifften im Laufe der Zeit sieben Schifffahrtsgesellschaften den Wörthersee, wobei einige nur auf Motorschiffe setzten. Im Jahre 1913 wurde die letzte noch bestehende bis dato private Dampfschifffahrtsgesellschaft von der Stadt Klagenfurt aufgekauft und unter die Kontrolle der Klagenfurter Stadtwerke gegeben, die den Linienverkehr bis 2010 betrieben; Ende 2010 wurde die Schifffahrt von der Stadt Klagenfurt privatisiert und an den Unternehmer Martin Ramusch verkauft. Der Kauf umfasste alle Motorschiffe, das Dampfschiff Thalia und die Werftanlagen. Die Flotte besteht 2011 aus dem Dampfschiff Thalia, den Motorschiffen Klagenfurt, Kärnten und Velden. 2012 kam das elektrisch betriebene Schiff Maria Wörth dazu. Letzteres wird hauptsächlich für den Verkehr auf dem Lendkanal eingesetzt.

 

Zu den ältesten Motorschiffen zählen die Lorelei und ihr Schwesterschiff Loretto. Sie wurden im Jahre 1924 in Wien bei der Donauwerft vom Stapel gelassen. Nach 71 Jahren Einsatz als Ausflugsschiffe wurden sie schließlich 1995 an die Donau an eine Privatperson verkauft. Als sie havariert schließlich verschrottet werden sollten, kaufte die private Nostalgieschifffahrt Wörthersee, die beiden historischen Schiffe zurück. Die Lorelei und die Loretto kamen so 1999 bzw. 2001 wieder an den Wörthersee, wurden restauriert, machen seit 2000 bzw. 2004 Sonderfahrten und fassen nun jeweils 40 Passagiere. Der Verein Nostalgiebahnen in Kärnten besitzt und betreibt beide Schiffe.

 

1982 wurde die Schiffswerft in der Ostbucht des Wörthersees in Betrieb genommen und auch noch heute ist die Werft an diesem Platz vorhanden.

 

Von größeren Unfällen blieb die Wörtherseeschifffahrt bis auf eine Ausnahme verschont: Das einzige Unglück ereignete sich im Jahr 1945, als bei einer Schiffsexplosion der Maschinist getötet wurde. Er hatte zum Starten der Maschine anstelle einer Druckluftflasche eine Sauerstoffflasche angeschlossen, was zu einer heftigen Explosion führte.

 

Seilbahnprojekte

Im Oktober 2016 kündigte eine Entwicklungsgesellschaft aus vier Hoteliers und Schifffahrtsunternehmer Martin Ramusch eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn von Pörtschach im Norden an das Südufer des Sees oder hinauf auf den Pyramidenkogel an. Karl Dovjak (SPÖ), Bürgermeister der Pyramidenkogel-Gemeinde Keutschach, hielt die Idee für touristisch interessant, erste Pläne für eine Seilbahn über den Wörthersee habe es schon in den 1940er-Jahren gegeben. Natur- und Landschaftsschützer äußerten sich kritisch. Der damalige Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne) hielt eine Umweltverträglichkeitsprüfung für nötig und wollte die betroffene Bevölkerung abstimmen lassen. Für die Seilbahn von einem neu zu gestaltenden Bad in Pörtschach mit einer 2,2 km langen Strecke – über den See und 381 Höhenmeter auf den Pyramidenkogel – wurden im November 2016 Kosten von rund 20 Mio. Euro genannt. Zusammen mit einem Kärnten-Park am Pyramidenkogel samt Downhill-Strecken zum Südufer, Solar-Schiff über den See und überdachter Einkaufs- und Spaßmeile in Pörtschach wurden im November 2016 zuvor 58 Mio. Euro Kosten kolportiert. Seit 2017 liegen die Vorbereitungen zur Umsetzung der Pläne, für welche die Betreiber keine Förderungen in Anspruch nehmen wollten, auf Eis. Ramusch nannte als Grund dafür in einem Interview 2019 die mangelnde politische Unterstützung.

 

Anrainerproteste verhinderten den 2008 zur Fußball-Europameisterschaft vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider beabsichtigten Bau einer Seilbahn vom Wörthersee-Stadion zum Seeufer.

(aus Wikipedia)

Nehmen Sie mich auf jeden Fall in Ihre Favoriten auf !    Ricorda di aggiungermi all'elenco dei preferiti !

 

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben (siehe Scan), edges with light damages (look at scan)
  • Epoche: Vor 1914
  • Produktart: Lichtdruck
  • Besonderheiten: Frankiert, Geteilter Rücken, Stempel, Weißer Rand
  • Material: Karton
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Marke/Herausgeber: Ferd. v. Kleinmayr, Klagenfurt
  • Motiv: Hotel
  • Land: Österreich
  • Größe: Standard (140 x 89 mm)
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Modifizierter Artikel: Nein
  • Kontinent: Europa
  • Thema: Animation, Architektur, Berühmte Plätze, Hotel & Restaurant, Landschaften, Militaria, Sport, Tourismus, Urlaub
  • Stadt: Krumpendorf am Wörthersee
  • Zustand: Versandt
  • Region: Kärnten
  • Verkaufseinheit: Einzelne Einheit
  • Herstellungszeitraum: Vor 1900
  • Herstellungsjahr: 1898

PicClick Insights - AK 1898-KRUMPENDORF am WÖRTHERSEE- Hotel Wörthersee+Militärschwimmsch. PicClick Exklusiv

  •  Popularität - 0 Beobachter, 0.0 neue Beobachter pro Tag, 24 days for sale on eBay. 0 verkauft, 1 verfügbar.
  •  Bestpreis -
  •  Verkäufer - 7.564+ artikel verkauft. 0% negativ bewertungen. Großer Verkäufer mit sehr gutem positivem Rückgespräch und über 50 Bewertungen.

Die Leute Mochten Auch PicClick Exklusiv