Festtage in Braunschweig (Inthronisation von Herzog Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg am 3. November 1913).
Vierseitiger Originaldruck von 1913.
Mit sieben Fotoabbildungen:
Herzog Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg. Photographie von Ernst Sandau, Hofphotograph in Berlin.
Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg. Photographie von Richard Haecker, Rathenow.
Herzog Ernst August an der Spitze seiner Schwadron des Rathenower Husaren-Regiments. Photographie von Adolf Mewes, Rathenow.
Abfahrt des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg und seiner Gemahlin aus Braunschweig. Photographie von Wilhelm Braemer, Berlin.
Einzug des Herzogs Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg und seiner Gemahlin in Braunschweig. Photographie von Gebrüder Haeckel, Berlin.
Gruppe mit Schlossern mit dem Braunschweiger Löwen unter den Spalier bildenden Vereinen. Photographie von Gebrüder Haeckel, Berlin.
Der geschmückte Friedrich Wilhelm-Platz in Braunschweig. Photographie von Gebrüder Haeckel, Berlin.
Journalausschnitt in der Größe 200 x 285 mm.
Mit geringen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!92. Infanterie-Regiment, Adel, Adelswappen, Alte Berufe, Arbeit, Arbeiter, Aristkratie, Aristokratie, D-38100 Braunschweig, Deutsche Geschichte, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Edelleute, Ehrenzeichen, Fürstenhaus, Fürstenhäuser, Genealogie, Gewerkschaft, Handwerk, Haus Cumberland, Heraldik, Herzogtum, Hochadel, Hohenzollern, Husaren-Regiment, Inthronisation, kaiserlicher Schwiegersohn, Kavallerie, Königliche Hoheit, Kutsche, Landeskunde, Landestruppen, Leibgarde, Majestät, Metall, Monarchie, Montan, Niedersachsen, Orden, Ortskunde, Pferd, Pferde, Regentschaft, Reiter, Schlosser-Innung, Staatsminister von Hartwieg, Stadtansichten, Stadtgeschichte, Standarte, Stände, Thron, Topographie, Totenkopf, Uniform, Wappen, Welfen, Wilhelminisches Zeitalter, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zunft, Zünfte Ernst Sandau, deutscher Photograph. Von ca. 1912 bis 1939 tätig als Modephotograph in Berlin Die Firma hieß vorher E. Sellin, Inhaber war Ferdinand Vogel. Ende der zwanziger Jahre wurde das Studio umbenannt in Sandau-Brauer. Im Berliner Handelsregister 1931 ist ein Photographisches Institut Ernst Sandau vormals Erich Sellin unter der Adresse Unter den Linden 19 eingetragen, Inhaberin Hertha Brauer geb. Rogozinski. Im Adressbuch von 1937 wird ein Atelier Sandau Unter der Adresse Unter den Linden 41 mit dem Inhaber Ferdinand Vogel geführt. Im Adressbuch von 1943 wird unter der Adresse Unter den Linden 41 auch die Fotografin Waltraut Hofeditz genannt. Beim Vergleich der Grundstücksnummern ist aber zu beachten, dass sich die Zählung 1936 änderte, z. B. Hotel Adlon vormals Nr. 1, jetzt Nr. 77. Das Haus Nr. 41 wurde im Krieg zerstört, es befand sich auf der Südseite der Straße Unter den Linden, jetzt steht hier das Funktionsgebäude der Komischen Oper. Nr. 19 von 1931 und Nr. 41 von 1937 sind also identisch. Wilhelm Braemer, deutscher Pressefotograf und Bildjournalist. Geboren 1887 in Berlin, gestorben 1970 in Berlin Werdegang 1901 Ausbildung, ab 1907 in Berlin selbständig, ab 1913 mit eigener Bildagentur; 1926 schwerer Unfall bei Reportage über Autorennen auf der Avus; 1932 mit Fritz Güll Gründung von PBZ (Presse-Bild-Zentrale Braemer & Güll) als erfolgreicher Bildagentur; im Krieg vollständige Vernichtung des Archivs, nach 1945 Tätigkeit als Photohändler. Otto Haeckel (* 1872; † 1945) und Georg Haeckel (* 1873; † 1942) gehörten um 1900 zu den bekanntesten Pressefotografen Berlins. Leben und Wirken Den Gebrüdern Haeckel gelang etwas bis dato völlig Neues: Mit sehr kurzen Verschlusszeiten von bis zu einer Tausendstelsekunde konnten sie Bewegungsabläufe fotografieren. Die Brüder wuchsen in Sprottau in Schlesien auf, um 1905 verließen sie ihre Heimat um für die B.Z. am Mittag und die Berliner Illustrirte Zeitung zu arbeiten. Außerdem gründeten sie eine „Presse-Illustrationsfirma“ (um 1908). Neben ihrer Tätigkeit als Pressefotografen waren sie auch für den Adel und den Kaiser tätig. Zusätzlich entstanden unzählige Aufnahmen, die das Alltagsleben in Berlin illustrieren. Sie beweisen, dass die Stadt auch schon in dieser Zeit Menschen aus unzähligen Kulturen ein Zuhause bot. Die Brüder dokumentierten ihre Umwelt so detailreich, dass während ihres Wirkens ca. 200.000 Aufnahmen entstanden. Viele der Aufnahmen wurden jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der gesamte Nachlass von Otto und Georg Haeckel liegt bei der Bildagentur ullstein bild. Es handelt sich hierbei um 16.000 Glasplatten und 11.000 Fotos. Eine Auswahl der Fotos erschien in einem Bildband des Sutton-Verlags, „Alltag in Berlin“, Fotos der Gebrüder Haeckel. Ernst August von Hannover (III.) Herzog von Braunschweig, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Prinz von Hannover (* 17. November 1887 in Penzing bei Wien; † 30. Januar 1953 auf Schloss Marienburg in Pattensen bei Hannover), Enkel König Georgs V. von Hannover, war vom 2. November 1913 bis zum 8. November 1918 der letzte regierende Herzog von Braunschweig und der letzte regierende Monarch des Hauses Hannover (Braunschweig-Lüneburg). Leben Ernst August Christian Georg von Hannover, Prinz von Großbritannien und Irland1, war der dritte und jüngste Sohn des letzten Kronprinzen von Hannover, Ernst August, Herzog von Cumberland, und der Prinzessin Thyra von Dänemark, Tochter König Christians IX. von Dänemark. Er wurde im Jahre 1887 im österreichischen Exil geboren und wurde Soldat in einem bayerischen Kavallerie-Regiment. Als im Jahre 1884 der regierende Herzog Wilhelm von Braunschweig-Bevern, ein entfernter Cousin, ohne Nachkommen starb, meldete der 3. Herzog von Cumberland, Ernst Augusts Vater, als Haupt des Welfenhauses seine Ansprüche auf das Territorium an. Da der ehemalige Kronprinz aber seinen Erbanspruch auf das 1866 von Preußen annektierte Königreich Hannover nicht aufgeben wollte, schloss ihn der deutsche Bundesrat auf Betreiben Bismarcks von der Nachfolge in Braunschweig aus. Stattdessen wurden Prinz Albrecht von Preußen (1837–1906) und nach dessen Tod 1907 Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg (1857–1920) Regenten in Braunschweig. Am 24. Mai 1913 heiratete Ernst August Prinzessin Viktoria Luise, die einzige Tochter des preußischen Königs und Deutschen Kaisers Wilhelms II. Die Hochzeit kittete den jahrzehntealten Riss zwischen den Häusern Hohenzollern und Hannover. Sie war gleichzeitig auch das letzte große Zusammentreffen europäischer Souveräne (von denen viele von Queen Victoria oder König Christian IX. abstammten) vor dem Ausbruch des Weltkrieges. Außer dem Deutschen Kaiser und der Kaiserin und dem Herzog und der Herzogin von Cumberland kamen u. a. auch König Georg V. von Großbritannien und Irland mit Königin Mary und Zar Nikolaus II. und Zarin Alexandra Fjodorowna von Russland. Bei der Bekanntgabe der Verlobung zwischen Ernst August und Viktoria Luise schwor Ernst August dem Kaiser einen Treueid und wurde durch A.K.O. vom 24. Mai 1913 unter Beförderung zum Rittmeister zum Chef der 4. Eskadron im Husaren-Regiment „von Zieten“ (Brandenburgisches) Nr. 3 ernannt, einem preußischen Regiment in dem schon sein Großvater Georg V. und sein Urgroßvater Ernst August Oberste waren. Am 27. Oktober 1913 verzichtete der 3. Herzog von Cumberland zugunsten seines Sohnes förmlich auf seine Ansprüche auf das Herzogtum Braunschweig und am folgenden Tag beschloss der Bundesrat, dass der Prinz und die Prinzessin von Cumberland regierender Herzog und Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg werden sollten. Das ehemalige Königreich Hannover blieb jedoch preußische Provinz. Der neue Herzog nahm zusammen mit seiner Gemahlin sein Herzogtum Braunschweig formell am 1. November 1913 in Besitz und bezog das Braunschweiger Schloss. Während des Ersten Weltkriegs wurde er zum Generalmajor befördert und diente im Generalkommando des X. Armee-Korps. Die Regentschaft über das Herzogtum übertrug er für die Zeit seiner Abwesenheit seiner Gemahlin. Er stand außerdem à la suite des Infanterie-Regiments Nr. 92 und des Husaren-Regiments Nr. 17 der Preußischen Armee sowie des 1. Schwere-Reiter-Regiments „Prinz Karl von Bayern“ der Bayerischen Armee. Novemberrevolution in Braunschweig und Abdankung Im Zuge der Novemberrevolution in Braunschweig musste Ernst August am Nachmittag des 8. November 1918 gegenüber dem örtlichen Arbeiter- und Soldatenrat unter Führung von August Merges abdanken – einen Tag früher als sein Schwiegervater Wilhelm II. in Berlin. Bereits am folgenden Tag verließ er Braunschweig zusammen mit seiner Familie nach Gmunden ins österreichische Exil, wo schon sein Vater das Schloss Cumberland hatte errichten lassen. Von dort aus führte er zahlreiche Prozesse, unter anderem gegen das Deutsche Reich und den Freistaat Braunschweig. Prozesse 1924 erhielt er vom Land Braunschweig im Wege der Fürstenabfindung die Schlösser Blankenburg und das Hausgut Calenberg, die Domänen Hessen und Heimburg (bei Blankenburg), das Rittergut Westdorf sowie das ehemalige Gut Kloster Michaelstein (insgesamt ca. 10.000 Hektar) zurückerstattet. Zudem gehörten ihm Schloss und Großer Garten Herrenhausen in Hannover sowie Schloss Marienburg. 1924–1933 klagte er auf Rückgabe des sogenannten Welfenfonds (auch als „Reptilienfonds“ bezeichnet). Das Gericht entschied auf eine Erstattung von acht Millionen Reichsmark. 1930 verkaufte er den bei Banken verpfändeten Welfenschatz an ein Konsortium von Kunsthändlern. Er übersiedelte mit seiner Familie 1930 von Gmunden auf das Schloss Blankenburg im Harz. Von hier flohen er und seine Familie nach Ende des Zweiten Weltkriegs vor den sowjetischen Truppen. Da aber zunächst britische Truppen den Harz besetzt hatten, wurde zuvor ein Umzug von der britischen Armee durchgeführt. Ca. 30 Lkws räumten die Schlösser in Blankenburg leer. Das Umzugsgut ging größtenteils zum Schloss Marienburg. Am 30. Januar 1953 starb Ernst August auf Schloss Marienburg bei Hannover. Am 6. Februar 1953 wurde eine Trauerfeier für den Verstorbenen in der Marktkirche von Hannover abgehalten, der Leichnam zum Berggarten in Herrenhausen überführt und vor dem Welfenmausoleum begraben. Ernst Augusts Enkel klagte nach der Wiedervereinigung auf Rückgabe der Güter nebst Schlösser in den ostdeutschen Ländern (Wert 2005: ca. 100–150 Millionen Euro), er verlor diese Prozesse. Sein Ur-Enkel Ernst August jr. ließ 2005 große Teile dieses Umzuggutes durch Sotheby’s versteigern und erzielte damit ca. 25 Millionen Euro. Familie Ehe und Nachkommen Aus seiner 1913 geschlossenen Ehe mit Viktoria Luise von Preußen (1892–1980) gingen folgende Kinder hervor: Ernst August IV. (1914–1987) Georg Wilhelm Ernst August Friedrich Axel (1915–2006) Friederike Luise Thyra Viktoria Margarete Sophie Olga Cecilie Isabella Christa (1917–1981), spätere Königin von Griechenland Christian Oskar Ernst August Wilhelm Viktor Georg (* 1. September 1919; † 10. Dezember 1981) Welf Heinrich Ernst August Georg Christian Berthold Friedrich Wilhelm Louis Ferdinand (* 11. März 1923; † 12. Juli 1997) Prinzessin Viktoria Luise Adelheid Mathilde Charlotte von Preußen, Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg, Prinzessin von Hannover, Prinzessin von Großbritannien und Irland (* 13. September 1892 im Marmorpalais zu Potsdam; † 11. Dezember 1980 in Hannover), war siebtes und jüngstes Kind sowie einzige Tochter Kaiserin Auguste Viktorias und Kaiser Wilhelms II. Name Den Namen Viktoria bekam sie nach ihrer Großmutter, der Kaiserin Victoria und ihrer Urgroßmutter Königin Viktoria; Luise wurde sie nach Königin Luise von Preußen benannt. Leben Sie wurde ab 1904 von Elisabeth von Saldern, der späteren Äbtissin des evangelischen Damenstifts Kloster Stift zum Heiligengrabe, erzogen. Am 18. Oktober 1909 wurde sie in der Friedenskirche von Potsdam konfirmiert. Am 22. Oktober 1909, dem Geburtstag ihrer Mutter Kaiserin Auguste Viktoria, wurde sie zum 2. Regimentschef des 2. Leibhusaren-Regiments, Standort Danzig-Langfuhr, ernannt; 1. Regimentschef war ihr Vater, Wilhelm II. Am 30. April 1910, besuchten die junge Prinzessin und ihre kaiserlichen Eltern die erste Höhere Mädchenschule in Metz. Die Verlobung mit Prinz Ernst August III. von Hannover fand am 11. Februar 1913 in Karlsruhe statt. Die Heirat am 24. Mai 1913 mit dem jüngsten Sohn des Kronprinzen von Hannover und Herzogs von Cumberland Ernst August bedeutete das Ende des seit 1866 bestehenden Konflikts zwischen hannoverschen Welfen und Hohenzollern. Dadurch fiel der Braunschweiger Herzogthron wieder an die Welfen. Die Hochzeit war eines der letzten Großereignisse im gesellschaftlichen Leben des europäischen Hochadels vor dem Ersten Weltkrieg; der Einzug des Paares in Braunschweig 1913 wurde umjubelt. Die Regentschaft war jedoch kurz und endete mit der Abdankung des Ehemanns am 8. November 1918. Damit endete auch die Monarchie im Herzogtum Braunschweig. Bedeutende weitere Stationen nach dem Ersten Weltkrieg waren die Flucht aus Braunschweig, das Exil im oberösterreichischen Gmunden, die Rückkehr nach Blankenburg im Harz und schließlich die Flucht 1945 nach Schloss Marienburg bei Hannover. Nach dem Tod des Ehemanns kam es 1954 zum Konflikt mit ihrem Sohn Ernst August. Sie verließ Schloss Marienburg und übersiedelte, unterstützt vom „Braunschweiger Freundeskreis“, nach Riddagshausen. Mit Rückhalt dieses Kreises war Viktoria Luise bis ins hohe Alter in zahlreichen Initiativen zur heimatlichen Traditionspflege tätig. 1965–1974 gelangte sie mit sieben Büchern über ihr Leben letztmals ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Im Herbst 1980 zog sie in ein Stift in Hannover. Ihr Leichnam wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung vor dem Welfenmausoleum im Berggarten in Hannover-Herrenhausen an der Seite ihres 1953 verstorbenen Mannes beigesetzt. Familie Kinder mit Ernst August: Ernst August IV. (* 18. März 1914; † 9. Dezember 1987) Georg Wilhelm Ernst August Friedrich Axel (* 25. März 1915; † 8. Januar 2006) Friederike Luise Thyra Viktoria Margarete Sophie Olga Cecilie Isabella Christa (* 18. April 1917; † 6. Februar 1981) ∞ Paul, König von Griechenland Christian Oskar Ernst August Wilhelm Viktor Georg (* 1. September 1919; † 10. Dezember 1981) Welf Heinrich Ernst August Georg Christian Berthold Friedrich Wilhelm Louis Ferdinand (* 11. März 1923; † 12. Juli 1998) Viktoria Luises einzige Tochter Friederike heiratete am 9. Januar 1938 in Athen Kronprinz Paul von Griechenland und wurde später Königin der Hellenen. Zu Viktoria Luises Enkeln zählen Königin Sophia von Spanien, Ex-König Konstantin II. von Griechenland und der als „Prügelprinz“ bekannt gewordene Ernst August (V.) Prinz von Hannover. Ehrungen Bereits im Jahr ihrer Einschulung 1899 wurde in Schöneberg der Viktoria-Luise-Platz nach ihr benannt. Braunschweig benannte im Stadtteil Broitzem die „Viktoria-Luise-Straße“ nach der ehemaligen Herzogin, ebenso 1913 Soltau die an die kaiserliche Reitschule grenzende Straße. 1912 wurde der Zeppelin LZ 11 auf ihren Namen getauft. In mehreren Städten, so in Hameln, wurden Schulen nach ihr benannt. Sie war Namensgeberin von SMS Victoria Louise, einem Schulschiff der Kaiserlichen Marine. Das erste Kreuzfahrtschiff der Welt trug den Namen Prinzessin Victoria Luise. Das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17 war ein Kavallerieverband in der Preußischen Armee. Organisations- und Kommandostruktur 1914 X. Armee-Korps in Hannover – Kommandierender General: General der Infanterie Otto von Emmich 20. Division in Hannover – Kommandeur: Generalleutnant Richard Schmundt 20. Kavallerie-Brigade in Hannover – Kommandeur: Generalmajor von Unger Regimentskommandeur: Oberst Ernst von Uechtritz und Steinkirch Garnison: Braunschweig (seit 1825), ab 1892 in der Mars-la-Tour-Kaserne Stiftungstag des Regiments: 1. April 1809 Geschichte Schon im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde während des Siebenjährigen Krieges durch Herzog Karl von Braunschweig 1759 das „Husaren Regiment von Roth“ errichtet. Es hatte zunächst vier Kompanien, wurde jedoch 1762 um zwei Kompanien verstärkt. Wegen fehlender finanzieller Mittel musste dieses Regiment bereits 1767 wieder aufgelöst werden. Vorerst blieben die Husaren im kleinen Fürstentum eine Episode. Erst nach der Unterzeichnung der Konvention von Wien mit Österreich gelang es dem „Schwarzen Herzog“ Friedrich Wilhelm von Braunschweig, wie in der Konvention vereinbart, ab 1. April 1809 in den böhmischen Kleinstädten Nachod und Braunau ein Freikorps von knapp über 2000 Mann aufzustellen, darunter 1000 Husaren, 1000 Mann leichte Infanterie und 125 Mann berittene Artillerie. Das Korps, das Schwarze Schar genannt wurde, operierte eigenständig unter der Führung Friedrich Wilhelms. Nach der Aufstellung unter österreichischer Protektion rückte das Husaren-Regiment der Schwarzen Schar im Verband des Freikorps unter Herzog Friedrich-Wilhelm nach Sachsen ab, um gegen die Truppen Napoleons I. zu kämpfen. Nach der Niederlage der Koalitionstruppen in der Schlacht bei Wagram verließ der Verband und mit ihm das Regiment den österreichischen Dienst, schlug sich von Böhmen an die Nordseeküste durch und schiffte sich in Elsfleth und Brake nach England ein. Am 1. September 1809 auf der Isle of Wight angelangt, trat das Braunschweigische Freikorps in englische Dienste, die Husaren führten vom 25. September 1809 an den Namen Englisch-Braunschweigisches Husaren-Regiment. Unter englischem Kommando wurde das Regiment aus dem Korps ausgegliedert. Es kämpfte in den Jahren 1813 und 1814 in Spanien gegen die französische Besatzung und verlegte 1815 nach Sizilien, wo es über ein Jahr stationiert blieb. 1816 kehrte das Regiment nach Braunschweig zurück und wurde am 24. Juni des gleichen Jahrs aufgelöst. Während sich das ursprüngliche Regiment weiter unter englischem Befehl im Mittelmeerraum befand, stellte Herzog Friedrich Wilhelm im Frühjahr 1814 in Wolfenbüttel ein neues Husarenregiment zu sechs Kompanien auf. Dieses zog 1814 und 1815 mit dem Feldkorps nach Brabant und nahm am 16. Juni 1815 an der Schlacht bei Quatre-Bras und am 18. Juni 1815 an der Schlacht bei Waterloo teil. Am 1. Januar 1825 wurde die Truppe unter der Bezeichnung „Herzoglich Braunschweigisches Garde-Husaren-Regiment“ neu aufgestellt. 1839 verlor es den „Garde“-Status. 1867, nach Beitritt des Herzogtums Braunschweig zum Norddeutschen Bund, wurde die Einheit in „Herzoglich Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr. 17“ umbenannt. Nach der Militärkonvention mit Preußen am 18. März 1886 wurde das Regiment in die Preußische Armee eingegliedert und erhielt nunmehr seine endgültige Bezeichnung „Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr. 17“. Gefechtskalender Im Feldzug gegen Dänemark 1849 war das Regiment einer Reserve-Division zugeteilt und nahm an keiner Kampfhandlung teil. Deutscher Krieg Die Husaren waren während des Krieges zwischen Preußen und dem Deutschen Bund 1866 dem II. preußischen Reservekorps zugeordnet und nur in geringfügige Kämpfe verwickelt. Deutsch-Französischer Krieg Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 brachte dem Regiment am 6. August 1870 die Teilnahme an den Kämpfen bei Spichern und danach die Teilnahme an der Belagerung von Metz. Anschließend folgten schwere Gefechte bei Thionville und Mars-la-Tour. Im September und Oktober war das Regiment der Belagerungsarmee vor Paris zugeteilt. Im Jahre 1871 kämpften die Husaren noch gegen die französische Loirearmee und kehrten am 3. Juli 1871 nach Braunschweig zurück. Erster Weltkrieg Zu Beginn des Ersten Weltkriegs formierte das Regiment zwei Halbregimenter, die der 20. und 21. Division als Divisionskavallerie zugeteilt wurden. Mit diesen Verbänden rückten die Husaren zunächst nach Westen aus, wo sie nach dem Rückzug von der Marne in der Gegend von Reims eingesetzt wurden. Ende September 1914 wurden die beiden Halbregimenter wieder aufgelöst und die Eskadrons auf verschiedene Infanterie-Divisionen verteilt. Im April 1915 stellte man mit vier Eskadrons den Regimentsverband wieder her und verlegte die Einheit in den Osten, wo sie im Verband des X. Armee-Korps in Russisch-Polen und Galizien kämpfte und am 6. Mai 1915 an der Schlacht von Gorlice-Tarnow beteiligt war. Im September 1915 erfolgte der Rücktransport an die Westfront, wo man die Husaren mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraute. Im Mai 1916 fuhr man erneut an die Ostfront. Kurz darauf war der durch die russische Brussilow-Offensive schwer bedrängten k.u.k. Armee beizustehen. Das Regiment war dazu in der Gegend von Kowel eingesetzt. Im Oktober 1916 löste man den Regimentsverband erneut und diesmal endgültig auf. Die Eskadrons mussten teilweise absitzen und wurden als Kavallerie-Schützen im Grabenkrieg verwendet, die restlichen wurden als Besatzungstruppen an den verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Verbleib Als Vorauskommando traf der Regimentsstab am 21. November 1918 nach dem Waffenstillstand in Braunschweig ein. Der Rest der Einheit erreichte seine alte Garnison am 5. Dezember 1918. Am 30. Januar 1919 errichtete man aus Angehörigen des Regiments eine Freiwilligen-Eskadron, die bei den Unruhen in Bremen, Wilhelmshaven und Emden für Ruhe und Ordnung sorgen sollten. Diese Freiwilligen-Eskadron wurde später in das Reichswehr-Kavallerie-Regiment 10 der Vorläufigen Reichswehr übernommen. Die Tradition übernahm in der Reichswehr die 4. Eskadron des 13. (Preußisches) Reiter-Regiments in Lüneburg. Uniform Die Husaren trugen eine schwarze Attila mit gelber Verschnürung. Die Pelzmütze war mit einem ponceaurotem Kolpak und zur Parade mit einem schwarzen Rosshaarbusch ausgestattet. Auf der Vorderseite befand sich ein neusilberner Totenkopf mit gekreuzten Knochen und ein Devisenband (auch Vaterlandsbandeau genannt) aus Tombak mit der Aufschrift – „PENINSULA, SICILIEN, WATERLOO, MARS-LA-TOUR“ – für die Feldzüge und Schlachten. Die Landeskokarde war blau-gelb, ebenso die Lanzenflagge. Der Totenkopf der Braunschweiger ist nicht identisch mit dem der preußischen Leib-Husaren. Dazu kam noch ein weißes Bandelier mit schwarzer Kartusche. Bereits mit A.K.O. vom 14. Februar 1907 befohlen und ab 1909/1910 schrittweise eingeführt, wurde anlässlich des Kaisermanövers 1913 die bunte Uniform erstmals durch die feldgraue Felddienstuniform (M 1910) ersetzt. Diese glich vollkommen der Friedensuniform; die Verschnürungen waren jedoch in grau gehalten. Das Lederzeug und die Stiefel waren naturbraun, die Pelzmütze wurde durch einen schilffarbig genannten Stoffüberzug bedeckt. Das Bandelier und die Kartusche wurden zu dieser Uniform nicht mehr angelegt. Totenkopfhusaren Totenkopfhusaren war die populäre Bezeichnung für das Braunschweigische Husaren-Regiment Nr. 17 und für das 1. und 2. Leibhusarenregiment in Danzig (Langfuhr) wegen des an den Pelz- und Tuchmützen getragenen Totenkopfes, der ein altes Wahrzeichen dafür sein soll, dass sie weder Pardon nehmen noch geben. Sie sind nicht zu verwechseln mit den „Der ganze Tod“ genannten Belling’schen Husaren, die ein vollständiges Skelett mit der Umschrift „vincere, aut mori“ („siegen oder sterben“) an der Mütze trugen. Braunschweigisches Infanterie-Regiment Nr.92 Kontingentverband des Herzoglich Braunschweigischen Militärs Dieses Regiment ist das 92. des Deutschen Reiches. Stiftungstag 1.4.1809 Garnison und Unterstellung 1914 Garnison: Braunschweig Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt: Armeekorps: X. Armeekorps / Hannover Division: 20. Division / Hannover Brigade: 40. Infanterie-Brigade / Hannover Kriegsgliederung am 17.08.1914 40. Infanterie-Brigade / 20. Infanterie-Division / X. Armeekorps / 2. Armee Formationsgeschichte Am 1.4.1809 lässt Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig in Böhmen die Stämme des "Herzoglich Braunschweigischen Korps" zusammentreten. Das Korps (die schwarze Schar genannt) sollte eine Stärke erhalten von 1000 Mann Infanterie, 1000 Mann Husaren (je zu zwei Btl. zu vier Komp.), dazu vier reitende Geschütze. Die Stärke wechselte in der Folge mehrfach. Das Inf. Rgt. des Korps wurde in Nachod und Gegend gebildet, Offiziere und Mannschaft stammen grösstenteils aus preussisch Dienst (Schlesien). 1809: Kriegszug des Korps durch Deutschland gegen Frankreich bis an die Nordsee, im September Überfahrt nach England, Übertritt in englische Dienste als Englisch-Braunschweigisches leichtes Inf. Rgt. zu zwölf Kompanien. 1809 bis 1810: auf den Inseln Wight und Guernsey, in Irland. 1810: nach Portugal. 1810 bis 1814: Feldzug gegen Frankreich in Spanien und Südfrankreich. 1814: Rückkehr nach England, Ausscheiden aus englischem Sold, Überführung nach Deutschland. Auflösung des Rgts. 1.1.1815: das Btl. von Prößler errichtet, welches am 1.4.1815 den Namen Leib-Bataillon erhielt. Noch im Herbst 1813 und Anfang 1814 waren im Herzogtum drei leichte, drei Linien-Btl. und zwei Jäger-Komp. errichtet worden, so dass 1815 am Feldzug gegen Napoleon ein braunschweigisches Korps von sieben Btl. Inf. und zwei Jäger-Komp. teilnehmen konnten. 22.1.1816: Neuordnung, es wird aus der Inf. eine leichte und eine Linien-Brigade gebildet. jede zu zwei Btl. (I. leichtes Btl. wird das Leib-Btl.), aus den bisherigen drei leichten Btl. wird das neue II. leichte Btl. gebildet; das III. Linien-Btl. wird aufgelöst und zur Verstärkung des I. und II. Linien-Btl. verwendet. 25.3.1822: Neuordnung, die Inf. wird in zwei Btl. zusammengefasst: I. oder Leib-Btl., II. Btl., jedes zu fünf Komp.. 21.1.1824: Die Inf. besteht vom Februar an aus dem Garde-Grenadier-Btl., dem Jäger- oder Leib-Btl., dem Inf. Rgt,, letzteres zu zwei Btl. zu vier Komp.; das I. Btl. dieses Rgts. ist das aus der Schwarzen Schar stammende Btl. 8.1..1824: Bildung eines 2. Infanterie-Regiments. 21.10.1830: Neuordnung, die Inf. besteht aus einem Rgt. zu drei Btl. zu vier Komp.: dem I. oder Grenadier-Btl., dem II., dem III., letzteres leichtes oder Leib-Btl., das aus der Schwarzen Schar stammende Btl. ist im I. Btl.enthalten. 1.5.1831: Das III. (Leib-Btl.) wird vom Rgt. abgetrennt und 1.4.1850 auf zwei Komp. vermindert, 1855 aber wieder auf vier Komp. gesetzt. 1867: Die braunschweigischen Truppen treten (ohne besonderen Konventionen) in preussische Verwaltung, Umformung nach preussischen Muster, das Leib-Btl. wird als Füsilier-Leib-Btl. dem Rgt. wieder zugeteilt. 18.3.1886: Militärkonvention mit Preussen, die braunschweigischen Truppen werden in die preussische Armee eingereiht. 1.4.1887: Abgabe der 7. Komp. an Inf.-Rgt. Nr.112 2.10.1893: Errichtung eines IV. (Halb-)Btls. 1.4.1897: Abgabe der IV. Btl.. an Inf.-Rgt. Nr.165 Ersatz-Truppenteile zum 1. Weltkrieg: Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.92 aufgestellt in Braunschweig (zwei Komp. traten zum Brig.-Ers.-Btl. Nr.40). Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.92 aufgestellt in Braunschweig (wurde am 11.5.1917 aufgelöst). Standorte 1809-1871: im Herzogtum mit Braunschweig als Stabsgarnison 1871-1877: Pfalzburg, Zabern 1877-1887: Metz seit 1887: Braunschweig (1887-1897 daneben Blankenburg) Namensgebung bis 1867: unteranderem "Schwarze Schar" (weiteres siehe auch oben in der Formationsgeschichte). 3.10.1867 bis 1886: Herzoglich Braunschweigisches Inf.-Rgt. Nr.92 1893: Braunschweigisches Inf.-Rgt. Nr.92 (die Bezeichnung "Herzoglich" infolge der Konvention gestrichen). Das III. Btl heisst III. (Leib)-Btl.. Uniformen Bunter-Rock (um ca. 1900): rote brandenburger Ärmelaufschläge mit blauer Paspel, weisse Schulterstücke mit roten Monogramm (bekröntes "W") für Herzog Wilhelm von Braunschweig. Helm-Emblem: Teilweise bis 1912 gelber Fuerst-Linien-Adler mit silbernen Wappen-Stern auf runden Schild mit Pferd & Säule - darunter Bandeau "PENINSULA" . II. Bataillon von 1909 bis 1912 gelber Fuerst-Linien-Adler mit Totenkopf und Bandeau "PENINSULA". Nach 1909/1912 alle vier Batallione . Feldzüge, Gefechte usw 1815 gegen Frankreich: (Armee des Herzogs von Wellington) Schlacht bei Quatrebras, bei Waterloo. 1848 gegen Dänemark: (I., II. Btl., Div. Halkett) Gefecht bei Översee und Bilschau, im Sundewitt, Gefecht bei Düppel und Nübelmühle, Scharmützel bei Alnoor, Treffen bei Nübel und Düppel. 1849 gegen Dänemark: (I., II. Btl., Res. Div.) im Sundewitt, Vorposten und Scharmützel auf den Düppeler Höhen. 1866 gegen Österreich: (II. Res. Armeekorps) 1870/71 gegen Frankreich: (20. Inf. Div., X. AK) Schlacht bei Vionvilee - Mars la Tour, bei Gravelotte - St. Privat, Gefecht bei Bellevue, Schlacht bei Orleans, bei Beaugency - Cravant, Gefecht bei Vendome, Verfolgungsgefecht bei Vendome, Tuileries und Courtiras, Gefecht bei Monnaie, Gefecht bei Vendome, Verfolgungsgefecht bei Azay, Gefecht bei Montoire - Les Roches, bei La Chartre sur le Loir, bei Chahaignes und Brives, Schlacht bei Le Mans (Gefechte bei Tuilerie, bei Les Epinettes), Verfolgungsgefecht bei Chauffour, Gefecht bei Chassille, bei St. Jean sur Erve, Rekognoszierungsgefecht bei Laval. 1914/18: siehe Gefechtschronik der 20. Infanterie-Division. Das Husaren-Regiment „von Zieten“, genannt Zieten-Husaren, war ein Husarenregiment der Preußischen Armee. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war es der 6. Division in Brandenburg unterstellt. Es folgte der Tradition des altpreußischen Leibhusaren-Regiments des Generals von Zieten (H 2). Geschichte Am 30. September 1730 wurde der Verband vom Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. als Berliner Husaren-Korps errichtet. 1736 wurde die Einheit in Leib-Korps-Husaren und Leib-Husaren-Regiment umbenannt (H 2). Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt wurde das Regiment beim Corps Blücher vernichtet und galt als erloschen, obwohl sich 6 Eskadrons nach Ostpreußen flüchten konnten. Im Rahmen der Reformen innerhalb der preußischen Armee wurde das Husarenregiment Nr. 3 neu errichtet und nahm an den Koalitionskriegen teil. Erst 1861 wurde nach langen Bemühungen die Nachfolge-Tradition des altpreußischen Husarenregiments H 2 anerkannt. 1818 wurde das Regiment Nr. 3 nach Gladbach, 1820 erst nach Düsseldorf, dann nach Düben verlegt. 1848 kämpften die Husaren im Schleswig-Holsteinischem Krieg und 1849 in Baden. Nach der endgültigen Verlegung nach Rathenow (1851) wurde der Verband in den Kriegen gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/1871) eingesetzt. Auch im Ersten Weltkrieg waren Husaren aus dem Rathenower Regiment im Einsatz und einige mussten auch ihr Leben lassen. Die Auflösung des Regimentes erfolgte am 30. Mai 1919. Die Tradition führte in der Reichswehr die 2. Eskadron des 3. (Preußisches) Reiter-Regiments in Rathenow fort. Nach dem Übergang in die Wehrmacht wurde die Tradition noch bis in die 1940er-Jahre weiterführten, indem sie an den Reitergeist Zietens und seiner Husaren erinnerten und an entsprechenden Feier- oder Gedenktagen in den Uniformen der Husaren auftraten. Nach Auflösung des Regiments hatte die Stadt Rathenow ein Denkmal für die Zieten-Husaren von dem Bildhauer Wilhelm Otto anfertigen lassen. Die Namen des Regimentes, von der Stiftung bis zur Auflösung 1730–1736 Berlinsches Husaren-Korps 1736–1741 Leib-Korps-Husaren 1741–1806 Leib-Husaren-Regiment mit jeweils dem Namen des Chefs (H 2) 1741–1786 'Zieten'sche Husaren' 1786–1794 'von Eben Husaren' 1794–1805 'von Göcking Husaren' 1805–1806 'von Rudorff Husaren' 1806–1808 Husaren-Brigade (Regiment) von Rudorff 1808000001. Brandenburgisches Husaren-Regiment 1809–1816 Brandenburgisches Husaren-Regiment 1816–1823 3. Husaren-Regiment (Brandenburgisches) 1823–1860 3. Husaren-Regiment 1860–1861 Brandenburgisches Husaren-Regiment Nr. 3 1861–1889 Brandenburgisches Husaren-Regiment (Zietensche Husaren) Nr. 3 1889–1919 Husaren-Regiment von Zieten (Brandenburgisches) Nr. 3 Die Chefs des Regimentes 1730–1736 von Beneckendorff 1736–1741 von Wurmb 1741–1786 General der Kavallerie von Zieten 1786–1794 Generalleutnant Karl Adolf August von Eben und Brunnen 1794–1805 Generalleutnant von Göcking 1805–1806 Oberst/Generalmajor Wilhelm Heinrich von Rudorff 1823–1851 Herzog von Cumberland (später Ernst August König von Hannover) 1851–1878 König Georg V. von Hannover 1878–1885 Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preußen 1888 bis zum Ersten Weltkrieg Generalfeldmarschall Arthur Prinz von Großbritannien und Irland, Herzog von Connaught Regimentskommandeure 1730–1736 von Beneckendorff 1736–1741 von Wurmb 1741–1756 von Zieten 1756–1758 von Seelen 1758–1760 von Zettmar 1760–1761 von Hundt 1761–1763 von Rohr 1763–1775 Joachim Bernhard von Prittwitz 1775–1779 von Probst 1779–1783 Karl Adolf August von Eben und Brunnen 1783–1791 von Wolffrath 1791–1792 von Berge 1792–1793 von Lentz 1793–1794 Anton Wilhelm von L’Estocq 1794–1805 von Löweneck 1805–1806 von Rudorff 1806–1807 von Löben 1807–1811 von Corswandt 1811–1813 Karl Friedrich Bernhard Helmuth von Hobe 1813–1815 Friedrich Georg von Sohr 1815–1832 von Klinkowström 1832–1841 von der Horst 1841–1843 von Dobeneck 1843–1848 von der Golz 1848–1853 Prinz Solms-Braunfels 1853–1854 von Griesheim 1854–1858 von Pfuhlstein 1858–1864 Graf von der Gröben 1864–1867 von Kalkreuth 1867–1870 von Zieten 1871–1875 von Rauch 1875–1883 General von Rosenberg 1883–1885 von Alvensleben 1885–1890 Victor von Podbielski 1890–1892 von Griesheim 1892–1897 von Vollard-Bockelheim 1897–1901 von Schmidt 1901–1905 Oberst von Keszycki 1905–1911 Oberst von Wrochem-Gellhorn 1911–21. September 1914 Oberst von Baumbach 21. Sept.–16. Nov. 1914 Major von Velthelm 16. Nov.–11. Dez. 1914 Rittmeister Ernst Rüdiger von Brüning 12. Dez. 1914–13. Jan. 1915 Oberstleutnant von Puttkammer 15. Jan. 1915–14. Jan. 1918 Major/Oberstleutnant Walther von Jagow 15. Jan.–2. Aug. 1918 Oberstleutnant von Kayser 3. Aug. 1918–17. Dez. 1918 Major Freiherr Schilling von Canstatt 18. Dez. 1918-30. Apr. 1919 Oberst Walther von Jagow 1. Mai–31. Jul. 1919 Oberstleutnant von Kayser Johann Albrecht, Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin] (* 8. Dezember 1857 in Schwerin; † 16. Februar 1920 in Schloss Wiligrad bei Schwerin) war vom 11. April 1897 bis zum 9. April 1901 Regent im Landesteil Schwerin, von 1907 bis 1913 Regent des Herzogtums Braunschweig und deutscher Kolonialpolitiker. Leben Johann Albrecht (Ernst Konstantin Friedrich Heinrich) wurde 1857 als fünftes Kind des Großherzogs Friedrich Franz II. (1823–1883) und dessen erster Frau, Auguste Reuß zu Schleiz-Köstritz (1822–1862), Tochter des Fürsten Heinrich LXIII. Reuß zu Schleiz-Köstritz, in Schwerin geboren. Ein Halbbruder war der Afrikareisende und Gouverneur von Togo 1912-1914 Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg (1873-1969), der eine Karriere als Sportfunktionär machte. Herzog Johann Albrecht trat nach seinem Studiums der Fächer Jura und Philosophie in Dresden und Bonn in das Königliche Preußische Leib-Garde-Husaren-Regiment ein, bei dem er bis zum Ersten Weltkrieg als General der Kavallerie à la suite stand. 1901 ernannte ihn der Großherzog von Mecklenburg zum Chef des Großherzoglich Mecklenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 14. 1914 wurde er à la suite der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika unterstellt. Nach dem Tod seines Bruders, des Großherzogs Friedrich Franz III., übernahm Johann Albrecht im Jahre 1897 die Regierungsgeschäfte für seinen noch nicht volljährigen Neffen, Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin, und führte diese bis zu dessen 19. Geburtstag am 9. April 1901. Am 28. Mai 1907 wurde er zum Regenten im Herzogtum Braunschweig gewählt, dessen Thron seit 1884 vakant war; dieses Amt bekleidete er bis zur Einsetzung des regierenden Herzogs Ernst August von Braunschweig-Lüneburg im November 1913. Seinem starken Interesse an der deutschen Kolonialpolitik folgend, trat er 1882 aus dem aktiven Militärdienst aus und engagierte sich in der Deutschen Kolonialgesellschaft. Er unternahm noch in jungen Jahren mehrere ausgedehnte Reisen nach Afrika und Asien. Am 15. Januar 1895 wurde der Herzog einstimmig zum Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft gewählt, deren Geschäfte er mit großem Engagement führte. Unter anderem kümmerte er sich um den Frauenmangel in Deutsch-Südwestafrika, indem er für deutsche Siedler um Bräute in der Heimat warb. Während der Kolonialkriege in Deutsch-Ostafrika und -Südwestafrika sorgte er sich um das „wahre“ Bild der deutschen Kolonialsoldaten in der Öffentlichkeit. Drei in Berlin 1902, 1905 und 1910 abgehaltene Deutsche Kolonial-Kongresse fanden unter seinem Präsidium statt, auf denen der Kolonialgedanke durch u.a. geografische, ethnografische, tropenmedizinische und kolonialrechtliche Erörterungen durch die „Kolonialwissenschaften“ vertieft werden sollte. Besonders die Auswanderung von deutschen Siedlern in die Kolonien, aber auch nach Lateinamerika war für Johann Albrecht zentral. Bis zur Aufhebung des Kolonialrats 1908 war er dessen Mitglied, ebenso im Kolonialwirtschaftlichen Komitee, beides Beratungsorgane der Reichsregierung. Er gehörte zu den Propagandisten eines größeren deutschen Kolonialreiches und trat nach dem Kriegsausbruch 1914 für ein geschlossenes deutsches Territorium in Mittelafrika ein, das fast die gesamten subsaharischen Kolonien von Frankreich, Belgien, Portugal und Großbritannien umfassen sollte. Johann Albrecht vermittelte 1915 den Vertrag mit Bulgarien, in dem dieses sich zum Kriegseintritt an der Seite der Mittelmächte verpflichtete. Im Sommer 1917 wurde er Ehrenvorsitzender der annexionistischen Deutschen Vaterlandspartei. In zehn Heften „Deutsche Kriegsklänge“ stellte Johann Albrecht Kriegsgedichte zusammen, die vorher in der Presse erschienen waren. Außerdem bekleidete er seit 1900 die Stellung des Vorsitzenden des Auskunftsbeirats der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer. Er war Protektor des Hauptverbandes der deutschen Flottenvereine im Ausland und führte seit 1898 den Vorsitz in der Wohlfahrtslotterie. Als Membre Effectif des Institut Colonial International hat er wiederholt den Verhandlungen präsidiert (1897 in Berlin, 1904 in Wiesbaden). Er hatte die Schirmherrschaft über die Deutsche Kolonialschule in Witzenhausen an der Werra inne. In Kamerun wurde die Regierungsstation Johann-Albrechts-Höh (heute Kumba) nach ihm benannt. In Windhoek (Namibia) ist eine kleine Straße zwischen Brahmsstrasse und Verdi-Straße im Polytechnic-Viertel nach ihm benannt. Herzog Johann Albrecht war seit dem 6. November 1886 mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach (1854–1908) vermählt, die am 10. Juli 1908 verstarb. Am 1. Dezember 1909 vermählte er sich mit Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla (1885–1969), mit der er Ende des Jahres 1909 eine Reise nach Ostasien unternahm, von der er mit der Transsibirischen Bahn nach Deutschland zurückkehrte. Beide Ehen blieben kinderlos. Im Alter von 62 Jahren verstarb Johann Albrecht auf dem von ihm errichteten Schloss Wiligrad in Lübstorf – angeblich aus Enttäuschung über den verlorenen Krieg. Er wurde im Münster zu Bad Doberan beigesetzt. Er war Mitglied des Corps Borussia Bonn. Auszeichnungen 1892 wurde ihm das Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone verliehen. 1901 verlieh ihm die Rostocker Universität die Würde eines Ehrendoktors aller vier Fakultäten Prinzessin Elisabeth von Stolberg-Roßla (23. Juli 1885, Roßla , Grafschaft Stolberg-Roßla - 16. Oktober 1969, Eutin , Schleswig-Holstein ) war die zweite Ehefrau von Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg , Regent des Herzogtum Braunschweig . Die Tochter von Prinz Botho zu Stolberg-Roßla und Prinzessin Hedwig von Ysenburg und Büdingen (älteste Tochter von Bruno, 3. Fürst von Ysenburg und Büdingen ), wurde sie an Johann Albrecht am 15. Dezember 1909 geheiratet, ein Jahr nach dem Tod von seine erste Frau . Ihre Ehe war kinderlos. Nach seinem Tod im Jahre 1920, heiratete Elisabeth Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg , Halbbruder ihres ersten Mannes, bei Ludwigslust in (Groß-) Herzogtum Mecklenburg-Schwerin . Sie starb in Eutin , Schleswig-Holstein , am 16. Oktober 1969, zwei Monate nach dem Tod ihres zweiten Mannes.