LITHOGRAPHIE Steindruck Herstellung Maschinen Werkzeuge HOLZSTICH von 1897

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Verkäufer: 005bond ✉️ (18.785) 99.6%, Artikelstandort: Kassel, DE, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 134130799204 LITHOGRAPHIE Steindruck Herstellung Maschinen Werkzeuge HOLZSTICH von 1897 .
LithografieR Original Holzstich von 1897 (kein Reprint - keine Kopie)
Sprache: Französisch
Blattgröße ca. 13 x 19 cm, rückseitig bedruckt (Text). Zustand: gut - siehe Scan! Bei Fragen bitte eine mail schicken - Questions, please send a mail. Beachten Sie bitte auch meine anderen Auktionen !

Biete noch viele weitere Lithografien und Stiche an - nutzen Sie die Shop-Suche. Versandkosten fallen bei mehreren erworbenen Artikeln nur einmal an! Dokumentation: Die Lithografie oder Lithografie (von altgriechisch λίθος líthos „Stein“ und -graphie) ist das älteste Flachdruckverfahren. Es gehörte im 19. Jahrhundert zu den am meisten angewendeten Drucktechniken für farbige Drucksachen, es wird auch als Reaktionsdruckverfahren bezeichnet. Mit Lithografie werden bezeichnet: die Steinzeichnung als Druckvorlage und Druckform zur Vervielfältigung mittels des Steindruckverfahrens, der Abzug (Farbübertragung) vom Stein auf geeignetes Papier in der Steindruckpresse als das Ergebnis dieser Vervielfältigung, das handwerkliche oder maschinelle Steindruckverfahren an sich. Ein Lithograf ist jemand, der die Steinzeichnung – also die zu druckenden Texte und Bilder – auf einem Lithografiestein manuell und seitenverkehrt anfertigt. Der Steindruck basiert auf einer Erfindung von Alois Senefelder aus dem Jahr 1798. Es war im 19. Jahrhundert das einzige Druckverfahren, das größere Auflagen farbiger Drucksachen ermöglichte. Als Druckform diente in Deutschland ein Kalkschieferstein, der in Solnhofen in Bayern gebrochen wurde. Bis um 1930 war der Steindruck eine sehr häufig verwendete Drucktechnik für verschiedene Drucksachen, wurde jedoch danach sukzessive vom Offsetdruck abgelöst und wird heute nur noch im künstlerischen Bereich eingesetzt. Für die heutige Massenproduktion von Drucksachen ist der Steindruck ungeeignet, da er im Vergleich zu anderen modernen Drucktechniken unwirtschaftlich ist. Heute werden laut DIN 16500 vier Hauptdruckverfahren unterschieden: Der Hoch-, Tief-, Durch- und Flachdruck. In jedem dieser Druckverfahren bezieht sich der Name auf das Verhältnis zwischen druckenden und nichtdruckenden Partien auf der Druckform. So liegen beim Hochdruck die druckenden Teile erhaben, während die nichtdruckenden Partien vertieft sind. Beim Tiefdruck ist es genau umgekehrt. Die Druckfarbe muss jedoch eine geringe Viskosität aufweisen, um in die Vertiefungen zu gelangen und mit einem Werkzeug von den nichtdruckenden Teilen entfernt werden. Beim Durchdruck besteht die Druckform aus einer siebartigen Schablone, in der die druckenden Stellen farbdurchlässig, die nichtdruckenden dagegen undurchlässig sind (Siebdruck). Beim Flachdruck schließlich liegen druckende und nichtdruckende Partien in einer Ebene. Das Prinzip basiert hier auf der Unmischbarkeit von Fett und Wasser. Während die druckenden Partien lipophil sind, werden die nichtdruckenden Stellen mit einem Wasserfilm befeuchtet und stoßen die fettreiche Druckfarbe ab.[1] Tatsächlich enthalten moderne Druckfarben nur noch selten natürliche Fette oder Öle, sondern Paraffine oder andere organische Lösemittel, welche mit Wasser ebenso wenig mischbar sind. Der Steindruck gehört zu den Flachdruckverfahren. Dabei wird ein Stein mit Wasser angefeuchtet, welches in die Poren des Steins einzieht. Die zuvor mit dem Druckmotiv versiegelten Stellen des Steins verhindern hier das Eindringen des Wassers. Die danach aufgebrachte lipophile Druckfarbe wird vom Wasserfilm abgestoßen, nicht jedoch von der ebenfalls lipophilen Oberfläche des aufgetragenen Druckmotives. Die Zeichnung wird dann mit hohem Druck einer speziellen mechanischen Presse vom Stein im direkten Kontakt auf speziell beschichtetes Papier oder Karton übertragen. Jedes Druckverfahren benötigt eine Druckvorlage, also ein Medium, das die zu druckenden Texte, Zeichnungen und Bilder enthält. Beim Steindruck wird dazu der Lithografiestein eingesetzt. Im Handel werden Lithografiesteine in unterschiedlichen Stärken zwischen 5 und 10 cm angeboten. Die ergiebigsten Vorkommen werden in Frankreich bei Dijon, in der Schweiz in Solothurn und in Deutschland in Solnhofen abgebaut. Solnhofener Plattenkalk gilt als das weltweit beste Material für lithografische Druckplatten.[3] Die Qualität eines Lithografiesteins korreliert mit seinem Farbton. Ein gelber Stein ist von minderwertiger Qualität, da er aufgrund seiner molekular offenen Struktur viel Wasser aufnehmen kann und dadurch keinen sauberen Druck zulässt. Ein grauer Stein ist molekular dichter und liefert daher bessere Druckergebnisse. Solnhofener Plattenkalk besitzt eine graublaue Färbung. Seine Konsistenz ist noch dichter, wodurch er nochmals bessere Druckeigenschaften besitzt.[4] Lithografiesteine werden vor dem Gebrauch geschliffen. Dieser Vorgang kann sowohl manuell als auch in einer Schleifmaschine erfolgen. Neue Steine müssen plan geschliffen werden; bereits benutzte Steine müssen vom vorigen Druckbild befreit werden. Je nach vorgesehener Zeichentechnik wird der Stein glatt geschliffen, gekörnt oder poliert. Um in der Lithografie einsetzbar zu sein, müssen die Steine eine vorgegebene Stärke besitzen, damit sie unter dem Druck der Steindruckpresse nicht zerbrechen. Die benötigte Stärke beträgt rund 8–10 cm; um diese zu erreichen, wird der Stein, auf dem sich die Druckfläche befindet, auf einen zweiten von minderer Qualität geklebt oder aufgegipst. Entscheidend dabei ist, dass der Stein absolut planparallel ist und überall die gleiche Stärke aufweist. Gleichwohl kommt es vor, dass der Stein beim Drucken zerbricht. Bei der Federtechnik wird eine Federzeichnung direkt auf einen glatt geschliffenen Stein gebracht. In der Regel benötigt der Lithograf eine Vorzeichnung als Anhalt. Er benutzt dazu Transparentpapier, auf das die Konturen der Originalzeichnung übertragen werden. Anschließend wird die Rückseite des Transparentpapiers mit Graphit oder Rötelkreide eingerieben und das Papier auf dem Stein seitenverkehrt positioniert und befestigt. Mit einer Stahlnadel zeichnet der Lithograf die Konturen nach und überträgt sie so gut sichtbar auf den Stein. Heute projizieren Künstler ein Foto des Motivs mittels eines Episkops auf den Stein und zeichnen die Konturen nach. Die Federtechnik ist eines der ältesten Verfahren in der Lithografie. Die Zeichnung wird mit der Stahlfeder oder der Rohrfeder und Lithografietusche seitenverkehrt auf die zuvor glatt geschliffene Oberfläche des Steins gebracht. Kleinere Korrekturen nimmt der Lithograf mit dem Schaber vor. Ist das Bild fertig und die Tusche getrocknet, wird der Stein mit Talkum abgerieben und anschließend mit Gummi arabicum als Schutz gummiert.[6] Zur Vorbereitung einer Kreidelithografie wird der Stein mit Sand gekörnt, bekommt also eine raue Oberfläche. Für das Körnen wurde früher Quarzsand verwendet. Heute nimmt man Siliziumcarbid, das im Handel in verschiedenen Körnungen von grob, mittel und fein angeboten wird. Das Druckbild wird wie bei der Federtechnik seitenverkehrt auf den Stein übertragen. Das Anspitzen der Kreide erfolgt von der Spitze her mit einem scharfen Messer. Je nach Tonwert der Zeichnung wählt der Lithograf für helle Partien eine harte Kreide, für dunklere Bildstellen dagegen weichere Kreiden. Auch hier können kleinere Korrekturen mit dem Schaber vorgenommen werden. Die Kreidelithografie ist eine der ausdrucksstärksten Techniken in der Grafik. Durch das Wischen mit einem speziellen Wischer, dem Estompe, und das Verreiben des Kreideauftrags lässt sich zum Beispiel eine schummrige Wirkung mit weichen Übergängen erzielen. Die Nachbehandlung der fertigen Zeichnung erfolgt wieder mit Talkum und Gummi arabicum. Die Steingravur wurde besonders für Visitenkarten, Briefköpfe und Wertpapiere wegen ihrer feinen Linienzeichnung eingesetzt. Der Lithograf verwendet hierzu einen graublauen Stein von höchster Qualität, der zunächst geschliffen und dann mit Kleesalz poliert wird. Das giftige Kleesalz ist ein Kaliumbioxalat und bildet mit dem Kalkstein eine Verbindung, in der die Poren geschlossen werden und der Bearbeiter durch Polieren mit einem Tampon eine spiegelglatte Oberfläche erzeugt. Danach wird der Stein mit einer dunkel gefärbten Schicht aus Gummi arabicum überzogen. Auch hier wird zunächst eine Vorzeichnung als Anhalt erstellt, bevor der Lithograf die Zeichnung mit einer Graviernadel oder einem Gravurdiamanten einritzt. Die Nadel durchstößt die Gummischicht und die Linien in der Steinoberfläche dürfen maximal 0,2 mm tief sein. Anschließend wird der Stein mit Olivenöl getränkt, bevor der Lithograf die Gummischicht mit Wasser entfernt. Obwohl die gravierten Linien tiefer im Stein liegen, können sie mit einer rauen Lederwalze oder mit einem Tampon eingefärbt werden. Das saugfähige Papier muss leicht angefeuchtet werden, damit es sich besser an den Stein anschmiegt und die Farbe annimmt. Vor der Erfindung des Rasters konnten sogenannte Halbtöne nur mit manuellen Techniken erzeugt werden. In der Lithografie gibt es die folgenden Möglichkeiten: Bei der Federpunktiermanier werden mit Feder und Tusche manuell Punkt an Punkt auf den Stein gesetzt. Die Punktdichte und -größe hängt dabei vom jeweiligen Tonwert der Vorlage ab. Die bekannteste Technik in der Chromolithografie heißt Berliner Manier, bei der der Lithograf die Punkte halbkreisförmig aneinandersetzt. Die farbigen Lithografien bestanden häufig aus zwölf und mehr übereinander gedruckten Farben, die sich stark in der Helligkeit unterschieden. So wurde bei den helleren Farben grob punktiert und die Töne sogar vollflächig unterlegt. Die dunkleren, zeichnenden Farben wurden von den besten Lithografen ausgeführt, die besonders feine Punkte setzen konnten. Die Tangiermanier verdrängte die Federpunktiermanier schließlich teilweise, weil sie bedeutend einfacher war. Hier trägt eine gehärtete Gelatinefolie bereits das gewünschte Muster aus Punkten, Linien oder anderen Formen, das nach dem Einfärben direkt durch Andrücken auf den Stein übertragen wird. Stellen, die dabei frei bleiben sollen, werden mit einer abweisenden Schicht aus Gummi arabicum bedeckt. Diese Technik eignet sich allerdings nur für glatte Halbtöne. Verläufe und Schattierungen können damit nicht erzeugt werden. Bei der Spritzmanier, die schon Senefelder bekannt war, wird eine tuschegetränkte Bürste über ein Sieb gestreift, das in bestimmtem Abstand über den Stein gehalten wird. Auch hier werden wieder die Stellen mit Gummi arabicum abgedeckt, auf denen später keine Farbe haften soll. Eine Abstufung der Tonwerte wird durch die Häufigkeit des Spritzvorgangs erzeugt. Bei der Schabmanier, auch Asphalt- oder Tuschemanier genannt, wird auf einem gekörnten Stein vollflächig eine Asphaltschicht aufgetragen. Die lichten Bildpartien werden nach dem Trocknen mit einem Schabmesser, mit Schleifpapier und lithografischen Nadeln der Vorlage entsprechend aufgehellt. Das Verfahren eignet sich besonders für feine Tonabstufungen. Wenn die Zeichnung fertig ist, wird der Stein mit einer starken Ätzlösung aus Gummi arabicum und sieben Prozent Salpetersäure behandelt. Die Zeichnung auf dem Stein kann ohne Vorbereitung nicht gedruckt werden. Diesen chemischen Vorgang nennt der Lithograf und der Steindrucker Ätzen. Dabei sollen die fettfreundlichen druckenden Partien, also die Zeichnung, in ihrer Eigenschaft verstärkt werden und die nichtdruckenden Teile des Steins fettabstoßend und wasseraufnahmefähig bleiben. Die Ätze besteht aus einer Mischung von Salpetersäure, Gummi arabicum und Wasser, die mit einem Schwamm auf die Steinoberfläche aufgetragen wird und einwirkt. Durch das Ätzen wird nichts entfernt oder weggeätzt, sondern lediglich die Druckeigenschaft des Steins optimiert. Der Vorgang kann mehrmals wiederholt werden und gilt als abgeschlossen, wenn die ersten Probedrucke ohne jede Veränderung erfolgt sind. Für diese Tätigkeit ist neben Fachwissen sehr viel Erfahrung notwendig. Künstler lassen heute ihre Lithografien deshalb teilweise in Auftragsarbeit von einem erfahrenen Lithografen behandeln, um das Ergebnis ihrer Arbeit nicht zu gefährden. Im Steindruck wird zwischen der Handpresse und der Schnellpresse unterschieden. Heute sind in Deutschland neben wenigen Schnellpressen noch einige Handpressen in Betrieb, in denen Drucke für Künstler gefertigt werden. Die bekannteste Handpresse oder auch Kniehebelpresse entstand 1839 in der Werkstatt des Schlossers Erasmus Sutter in Berlin und stellt eher ein Werkzeug als eine Maschine dar. Der Rahmen der Handpresse besteht aus schwerem Gusseisen, in dem sich ein Karren oder Wagen und eine Walze befinden, mit denen der Stein manuell vor- und zurückbewegt werden kann. Der Pressdruck geschieht durch das Niederdrücken eines Reibers, unter dem der Wagen mit dem Stein durchgezogen wird. Zwischen dem zuvor mit Druckfarbe eingewalzten Stein und dem Reiber liegt das zu bedruckende Papier und darüber eine feste glatte Pappe, Pressdeckel oder Pressspan genannt. Nach dem Abnehmen des Pressdeckels wird der bedruckte Bogen vorsichtig abgehoben und begutachtet. Um den richtigen Reiberdruck einzustellen, braucht der Steindrucker Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Zu jeder Handpresse gibt es verschieden breite Reiber, die der jeweiligen Steingröße angepasst sind.[14] Mit der Weiterentwicklung der Lithografie im 19. Jahrhundert und dem wachsenden Bedarf an Drucksachen konnte die Handpresse den Ansprüchen nicht mehr genügen. Diese Anforderung erfüllte die Steindruck-Schnellpresse, deren stündliche Druckleistung bei rund 800 Bogen lag. Von dem erheblich größeren Stein wurde nicht mittels eines Reibers, sondern über eine Walze gedruckt. Das Farbwerk sorgte für eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf dem Farbtisch, die von weiteren Farbwalzen aufgenommen und auf den Stein übertragen wurde. Feuchtwalzen übernahmen die notwendige Befeuchtung des Steins. Der Wagen mit dem Stein lief zunächst unter den Feuchtwalzen, weiter unter den Farbwalzen und schließlich unter dem Druckzylinder her. Auf dem mit einem Gummituch bespannten Zylinder befand sich das Papier, wurde nun bedruckt und auf dem Auslegetisch wieder abgelegt. Der zu bedruckende Bogen wurde manuell, zumeist von Frauen angelegt. Der Antrieb der Schnellpresse erfolgte zunächst manuell, später jedoch durch Dampfmaschinen über Treibriemen. Diese Steindruck-Schnellpresse konnte im Gegensatz zu den modernen Vier- oder Sechsfarben-Maschinen nur jeweils eine Farbe drucken. Das bedeutete, dass bei einer zwölffarbigen Lithografie der Druckvorgang zwölfmal wiederholt werden musste. Es ist leicht vorstellbar, wie aufwändig damals farbige Bilder produziert wurden. Quelle: Wikipedia

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  • Condition: Gebraucht
  • Herstellungszeitraum: 1850-1899
  • Motiv: Druckverfahren, Buchdruck, Lithografie
  • Material: Papier
  • Thema: Druckverfahren, Buchdruck, Lithografie
  • Herstellungsmethode: Holzstich
  • Produktart: Print
  • Herstellungsjahr: 1897
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original

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